Vor gut 2 Jahren stieg ich in einen neuen #Job ein. Einer der mir ein wenig mehr Abwechslung bringen sollte im Leben und natürlich auch mehr Geld. Zu diesem Schritt verhalf mir meine beste Freundin. Wohl weil ich einfach ein "Zweifler" bin. Ich nehme nichts einfach so hin ohne darüber zu grübeln.
Auf jeden Fall war die erste Zeit wirklich aufregend und hat sehr viel spaß gemacht. An einigen stellen haperte es aber hey, am Anfang ganz normal. Nach gut einem halben Jahr war die Routine dann durch. Ich konnte meine Aufgaben erledigen ohne zu viel Hilfe.
Zu der Zeit merkte ich aber zum ersten mal wie sehr es an mir zerrt, dass ich den ganzen Tag herum fahre und praktisch nicht zuhause bin. Das ganze hatte seinen #Höhepunkt in der Woche wo ich einen nervlichen Zusammenbruch hatte. Diesen Morgen werde ich nicht vergessen. Wo ich nicht schlafen konnte, ich wirklich nicht weg wollte und ich mich am Ende in der Küche zusammen gekauert wieder gefunden habe. An diesem Punkt musste ich etwas tun. Nach einer kleinen Krankheitszeit habe ich mir psychologische Hilfe gesucht und mit meinem Arbeitgeber gesprochen und es wurde besser. Doch es verschwandt nie wirklich. Es gab immer mal wieder Phasen wo ich meine Freunde praktisch grundlos angegangen hatte.
Letzten Monat, im #November also, habe ich meine #Freundin von #Arbeit geholt und ihr an den Kopf geklatscht das ich nicht mehr weiter machen will wie es ist. Sie wirft mir zu viele Probleme in mein Leben und sie kümmert sich nicht um eine Lösung. Das will ich nicht, das kann ich nicht.
Doch war das was ich sagen wollte?
Ich sagte ihr, dass ich Bedenktzeit brauche. Ich habe mich zurück gezogen und extrem viel darüber nach gedacht. Darüber das ich weg will, darüber was mich stört und wer sie ist, wer ich bin und wer ich sein will.
Ich kann nun sagen, ja - es stört mich wenn sie nicht an ihren Problemen arbeitet und diese versucht aus zu sitzen. Doch das ist etwas woran wir immer schon gearbeitet haben und wo ich ihr immer half oder es zumindest versuchte. Der echte Grund warum ich das zu ihr sagte ist gar nicht sie, sondern ich. Ich bin unglaublich enttäuscht von mir selbst, dass ich mich nicht um meine Probleme kümmere, ich selbst meine Probleme nicht angehe und sie verdränge. Ich möchte nicht meine BFreundin los werden, sondern meine Probleme. Ich will meinen Job los werden und da sein für den Menschen ... die Menschen die mir wichtig sind. Nicht per Telefon oder Chat sondern "richtig".
Und weil ich weiss, dass man sich keine Daten setzen soll für Veränderung, sondern es JETZT tun, war das ganze auch sofort fest in Stein gemeißelt und ich habe meinen Job gekündigt (Naja, zum 31.12 - wie im Arbeitsvertrag geregelt).
Das bringt mir die gute Beziehung mit ihr nun nicht direkt wieder, doch es gibt mir Gelegenheit daran zu arbeiten und vor allem eine #Chance, dass so etwas nie wieder passiert. Tatsache ist, es geht mir nicht gut wenn bestimmte Menschen nicht um mich herum sind und in Zukunft ist mein Kopf hoffentlich frei genug um 2 mal darüber nach zu denken wo meine Probleme liegen und wo ich meine Zeit hin investiere.