Leben mit einer psychischen Erkrankung | Einblicke

in life •  7 years ago 

Danke | thanks

Nochmals ein riesig großes Dankeschön an @theaustrianguy, @renesmee, @janne und @hazelicious für euer nettes willkommen heißen und euer positives Feedback.

First a big thank you to @theaustrianguy, @renesmee, @janne and @hazelicious for your nice welcome and your positive feedback.

Was nun?

Diese Frage habe ich mir in den letzten Tagen oft gestellt und auch sehr lange bedacht. Aufgefallen ist mir dabei, dass ich nie wirklich etwas konkretes als Ziel festlegen kann, denn momentan weiß ich nicht wie lange es dauert bis ich einen Therapieplatz bekomme, deshalb entschied ich mich nun dazu erstmal mein Lebensrythmus zu ändern/ anzupassen, damit ich nicht mehr die "Down"-Phasen habe wenn ich eigentlich meine Kraft benötige um z.B. normal mit meiner Familie zusammen zu essen.

Um das zu bewerkstelligen Lebe ich momentan in einem etwa 2h Rythmus (ausgenommen in der Nacht) d.h. ich habe immer 2h Zeit etwas zu tun wie Sport oder Essen und danach brauche ich dann etwa 2h Zeit zum erholen. Es ist zwar echt schwer innerhalb 2h wirklich etwas Sinnvolles zu machen aber ich Versuche es! Das erklärt auch weshalb ich eher kürzere Post's verfasse, da es dadurch einfacher ist einen gedanklichen roten Faden zu behalten und zu verfolgen. Desweiteren versuche ich so gut es geht das schöne Wetter auszunutzen, indem ich immer wieder in einem Wald in der Nähe spazieren gehe. Wie die liebe @renesmee angemerkt hat, hilft es einem sehr, bei mir dadurch dass es von düsteren Gedanken ablenkt.

Hobbys

Ebenso hilft es mir wenn ich die Zeit nutze um meinen Hobbys nach zu gehen, da diese unter anderem Kochen und Backen sind entlaste ich auch meine Eltern im Haushalt. Zusätzlich ist es schön wenn ich selbst jetzt in meinem Zustand noch anderen eine Freude machen kann, indem ich ihnen ein leckeres Gericht vorsetze.

20180429_191122(1).jpgGegrillte Käutergarnelen auf Paprikaschiffchen mit Spargel und selbstgemachtem Krüterbutterbrot .
Früchtetorte mit Erdbeeren, Himbeeren und eingelegtem Pfirsich (die nicht ganz kalorienarme Variante da sie mit Pudding und einer Zitronensahnecreme ist).

Unerwarteter Besuch

Während wir gerade draußen auf unserer Terrasse saßen und ein Stückchen der Torte aßen kam der wohl überraschendste Besuch seit langem vorbei. Es war eine Katze(hier rechts zu sehen) die total lieb, verspielt und zutraulich war und dass obwohl sie bisher noch nie da wahr und wir sie bisher noch nie in unserer Wohngegend gesehen haben. Ihre 2h Anwesenheit haben mir so gut getan, da ich irgendwie in dem Moment nicht mehr die ganze Last meiner Gedanken und Gefühle verspürt habe, sondern mich nur auf diese ach so liebenswürdige Katze konzentriert habe. Ich weiß es ist schwer zu verstehen was genau ich meine, ich glaube am besten kann man es Vergleichen mit einem Wanderrucksack der überladen ist und den man nach einer anstrengenden Bergtour endlich mal absetzen kann um sich zu strecken oder um kurz durch schnaufen zu können. So in der Art fühlt es sich an, nur das ich eigentlich immer diese Last verspüre und ich leider bisher nicht steuern kann wann ich mal eine Pause davon habe. Im nächsten Blog werde ich vielleicht dann genauer erzählen wie es für mich ist wenn ich unter dieser Last (fast) zusammen breche.

Noch nen hoffentlich sonnigen Tag

Euer Samu aka @Samunacho

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