Auf der Fintech-Konferenz in London wurde kürzlich bekannt gegeben, dass die britische Niederlassung der Santander Bank grenzüberschreitende Transfers mithilfe des Zahlungsnetzwerkes Ripple realisieren will. Inwieweit dabei auch die hauseigene Kryptowährung Ripple (XRP) involviert sein wird, wurde nicht ausgeführt. Transparenz steht in jedem Fall an erster Stelle: Die Santander-Kunden erhalten vorab Informationen über die zu erwartenden Kosten pro Transfer.
Die Santander Gruppe ist eine der größten Bankengruppen der Welt. Eine umfangreiche Zusammenarbeit der britischen Tochter mit 14 Millionen Kunden wäre für die Betreibergesellschaft Ripple Labs ein großer Schritt nach vorne. Bisher haben neben MoneyGram vor allem asiatische Banken Kooperationen mit Ripple angekündigt. Im Rahmen der bisherigen Pilotprojekte wird die Anwendbarkeit des Peer-to-Peer Geldsystems Ripple getestet. Offenbar hat nun die erste große europäische Bank Interesse an einer Integration dieses Zahlungsnetzwerkes gezeigt. Die Santander Bank ist an der Technologie aber schon seit längerer Zeit interessiert. 2015 investierte man in Ripple in Höhe von vier Millionen US-Dollar. Ein Jahr später hatte sich das Investment sogar verdoppelt.
Santander Bank: Transaktionen müssen schnell und preiswert sein
Der Fokus der geplanten Transfers liegt bei den Ländern Spanien, Brasilien, Großbritannien und Polen. Das Projekt soll innerhalb der nächsten drei Monate in den produktiven Einsatz wechseln. Für das Geldinstitut stehen zum Wohl ihrer Kunden vor allem schnelle und preiswerte Transaktionen im Vordergrund. Die Bankkunden erhalten im Voraus darüber Informationen, welche Kosten pro Transaktion auf sie zukommen. Unklar ist, ob auch die hauseigene Kryptowährung Ripple (XRP) eine Rolle spielen wird oder sich die Kooperation ausschließlich auf das Geldsystem des Unternehmens beschränkt. Fest steht: Wenn das Experiment gelingt, wird es sich ohne Zweifel höchst positiv auf den Wert der Ripple Labs als auch des XRP auswirken.
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