Die Neuigkeit ist zwar schon ein paar Tage alt, aber jetzt hat Valve auch eine eigene Paketquelle veröffentlicht, damit es jeder testen kann, ohne den Quellcode selber zu kompilieren.
https://steamcommunity.com/app/221410/discussions/0/1640915206474070669/
Für Ubuntu wäre das:
sudo add-apt-repository ppa:valve-experimental/mesa-bionic
GANZ WICHTIG: Wer schon ein Mesa PPA von selbst hinzugefügt hat, muss es vorher deinstallieren!
Zur Erklärung: Bis jetzt nutzte Mesa als Kompilierer immer LLVM. Dieser ist aber sehr vielfältig und dadurch sperrig. Valve hat mt ACO einen Kompilierer entwickelt, der sich nur auf Spiele fokusiert und dadurch mehr Performance rausholen soll.
Das Kompilieren sollte damit viel weniger Zeit in anspruch nehmen.
Aber auch die Bildwiederholungsraten könnten sich hiermit verbessern
Ich frage mich seitdem warum Valve das macht. Valve investiert mit Proton schon sehr viel Geld in Linux und mit ACO wurde es noch mehr.
Eigentlich helfen sie damit google mit dem Spiele Streaming Service Stadia. Stadia setzt auf Linux und nutzt nur AMD Hardware, also werden sie Mesa verwenden. AMD hatte erst vor ein paar Monaten eine Stellenausschreibung für 10 Linuxentwickler. Mit ACO, welches wie Valves Proton auch Open Source ist hätte google damit also mehr Performance und Valve erledigte ihnen die Arbeit.
Meine Vermutung ist, dass Valve auch ein Linux basiertes Streaming Service in nicht allzu ferner Zukunft anbieten wird. Dann würde das nämlich alles Sinn ergeben.
Mit ACO mehr Performance, mit Proton eine riesen Spieleauswahl und mit INDEX eine eigene VR Brille.
Vielleicht erleben wir 2020 das Erste VR Streaming über Steam.