Menschenrechte und Beziehungen

in menschenrechte •  6 years ago  (edited)

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Hi,

„Menschenrechte“, dieses Schlagwort hört man wieder und wieder.
Von allen Seiten und in der Regel ohne einen Plan, der sprechenden Personen, was das denn eigentlich aussagt.
Ich würde „Menschenrechte“ gerne versinnbildlichen.
Und zwar am Beispiel zwischenmenschlicher Beziehungen.
(Ich werde hiermit versuchen, die linke und rechte Gehirnhälfte in Einklang zu bringen, was nicht ganz so einfach ist)

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Folgendes: Wer sich auf „Menschenrechte“ beruft, macht den selben Fehler, wie ich ihn zwischenmenschlich ebenfalls gemacht habe. Und zwar beruft er sich (ob nun bewusst, oder unterbewusst) auf das „Recht“ irgend ein Anrecht zu haben, auf was auch immer.

Ich, persönlich, habe dafür gesorgt, dass die Frau, welche ich liebe, mit mir nicht mehr klar kam. Beziehungsweise nicht mehr mit mir zusammen sein wollte. Und ich habe gemerkt, dass der Fehler bei mir lag. Allein aufgrund der Tatsache, dass ich es für selbstverständlich hielt.

Das Problem an der Sache ist folgendes:

Sobald du etwas für selbstverständlich hälst, gibst du dieser Person, dieser Sache, diesem Zustand nicht genug Aufmerksamkeit. Du nimmst es halt für selbstverständlich, was wiederum bedeutet, dass es nicht gewertschätzt wird. Das wiederum bedeutet dann auch, dass du davon ausgehst, ein bestimmtes „Gut“ (nennen wir es einfach mal so), sowieso zu bekomen, wie du dich dabei verhälst ist dabei egal. Diese Art der Denkweise sorgt dafür, dass eben jenes System zusammenbrechen wird.

Und genau das ist ein Problem unserer aktuellen Gesellschaft, beziehungsweise des Zeitgeistes. Dieses Anspruchsdenken.
„Ich wurde geboren, deswegen habe ich Privilegien verdient!“
und:
„Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht.“

Und bitte nicht falsch verstehen, ich persönlich, bin auch eher auf der Ayn-Rand-Schiene bezüglich des Egoismus', allerdings ist die Entwicklung, die man diesbezüglich heutzutage sieht, weder ziehlführend, noch wirksam, denn es sollte nicht um Egozentrik, sondern um gesunden Egoismus gehen.
Das hab ich am eigenen Leibe erfahren.

Du kannst nicht davon ausgehen, einen bestimmten Ausgang zu erzielen, wenn du der Ansicht bist, dass ohne irgendwas dafür zu tun, dies geschieht, das wäre Wahnsinn. Das ist das Problem mit Menschenrechten. Es ist nicht möglich, die geleistete Arbeit einer anderen Person, als selbstverständlich anzusehen. Du stehst nicht im Mittelpunkt.

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Wir müssen aufhören, uns unsere eigene Hölle zu kreiren.
Und ich vermisse dich... Sehr.

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Die Crux bei der ganzen Sache liegt tatsächlich darin, von jemandem etwas zu wollen, zu wollen, dass der andere etwas tut, OHNE dass man selbst etwas tut.
Ich gebe dir da völlig Recht.

Es ist durchaus egoistisch den Partner und das, was er für einen tut wertzuschätzen. Weil er sonst nämlich weg ist. Und das will man ja nicht. :-)

Umgekehrt gilt:
Wenn Du ihn/ sie loswerden willst: Einfach nicht mehr wertschätzen. Irgendwann geht er/ sie dann einfach. ;-)

Und exakt so sieht es nämlich mit "Menschenrechten" aus.

Eben.
Wenn Unternehmer nur beschimpft werden, weil man meint man hätte eh ein Recht auf deren Leistungen (sauberes Trinkwasser zum Beispiel) gehen sie halt irgendwann.
Who is John Galt?