Von Martin Greger
Es ist Pfingsten und ich bin (in Anspielung auf 1. Korinther 16:8) nicht in Ephesus, sondern in meiner deutschen Heimatstadt; aber dennoch ist im Curriculum des Jahres Pfingsten ein Punkt wichtiger Erkenntnis, wie die äußere Welt über das mikrokosmische Bewusstsein etwas erfahren kann.
Denn wer anderen Menschen den Atman oder das mikrokosmische Bewusstsein spürbar machen möchte, muss zuerst lernen, wie dies überhaupt geht.
In der Sprache der Bibel war das Apostolat der Auftrag, die Menschheit in der Kenntnis über das erleuchtete Bewusstsein aus dem Mikrokosmos zu unterweisen.
Dazu musste der dazu gereifte Mensch zwei symbolträchtige Städte kennen:
Ephesus und Damaskus
In der Apostelgeschichte 19, in Ephesus, lehrt die Bibel den werdenden Apostel, seinen Epheserzustand zu überwinden.
Was ist dieser Epheserzustand?
Es ist ein hingebungsvoller, aber trauriger Zustand der Bußfertigkeit des Johannes.
Um vom Licht des entschleierten, klaren und lichtvollen Mikrokosmos zu zeugen, muss der Apostel mehr als Kenntnis von der Trübsal der sich ständig umpolenden Dualität und des Werdens und Sterbens haben.
Um vom Licht des entschleierten, klaren und lichtvollen Mikrokosmos zu zeugen, muss der Apostel prinzipiell überhaupt erst einmal die lodernden Flammen des einaschenden Pinealisfeuers besitzen, die die Größe und Schönheit des mikrokosmischen Bewusstseins entschleiert haben.
Dies ist die Taufe auf den Namen des Herrn Jesus.
Aber eine Taufe ist immer nur ein Beginn. Ein Beginn ist gut, aber es ist noch kein gegangener Weg.
Zu einem gegangenen Weg gehört immer auch das Abirren vom Weg. Zu einem gegangenen Weg gehört nach langer Wegstrecke auch das zu Boden Sinken.
Das Feuer der Pinealis für das Apostolat entzündet zu bekommen, bedeutet noch nicht, standhaft zu sein!
Dazu bedarf der werdende Botschafter der mikrokosmischen Schönheit noch der Erfahrung vieler Abirrungen und der Treue in Schwäche und des Erkennens von falscher Stärke!
Der werdende Botschafter muss dazu aus der geistigen Welt anleitbar werden, denn dort, wohin er gehen soll, wird er keine Lehre, kein Buch und keine Lehrer mehr vorfinden, die ihm Anweisungen geben können.
Um vom mikrokosmischen Bewusstsein zeugen zu können, muss „der Herr" aus dem Mikrokosmos dem werdenden Botschafter des mikrokosmischen Bewusstseins vollständig und dauerhaft die Augen und die Ohren für dieses ganz und gar unsichtbare Bewusstsein geöffnet haben.
Und dies geschieht nur durch Fehler, Abirrungen, Schwäche und nach dem Hinterherlaufen falscher Stärke.
In einem psychologischen Zeitpunkt tiefster Verzweiflung über allen Irrtum und alle Fehlhandlungen, trotz aller erlangten Bußfertigkeit, wird in einem Zustand höchster Unwürdigkeit die Stimme aus dem Mikrokosmos vernommen und das erste blendende Licht wird sichtbar, damit von nun an der Botschafter des mikrokosmischen Bewusstseins andere Menschen auf ihrem Weg, den er selber gegangen ist, begleiten kann.
Dieser sehr, sehr wichtige symbolische Ort des Apostolats ist Damaskus, wo aus dem Apostel der kleine, ja quasi unsichtbare Apostel wird.
Die Menschheit als Ganzes wird an einem psychologischen Punkt ebenfalls einem quasi „Damaskus-Kriterium" begegnen, so sagen einige Prophezeiungen.
Die fünfzig Jahre alten Garabandal-Prophezeiungen sprechen von einer Warnung. Sie wird beschrieben als eine momentane Aufhebung der Zeit auf der ganzen Welt, während derer alle Menschen den Zustand ihrer Seele sehen werden, um zu erkennen, wie sie ihre Lebenswege anders gestalten können.
Die Garabandal-Prophezeiungen sind aus dem katholischen Umfeld, sie drücken dies in ihrer Wortwahl so aus:
Conchita:
„Es wird nur von ganz kurzer Dauer sein. Die Warnung ist etwas, das direkt von GOTT kommt. Alle Menschen auf der Erde werden sie sehen können, egal wo immer sie sich befinden. Es wird eine Offenbarung unserer Sünden sein – im Innern eines jeden Einzelnen von uns. Gläubige wie Ungläubige aller Erdteile werden sie sehen und spüren. ...“
Maria Dolores:
„Wir werden sie [die Warnung] in uns selbst fühlen, und es wird absolut klar sein, dass sie von Gott kommt. Wir werden den Schmerz fühlen, den wir Gott [der Erde, den anderen Menschen, der Natur] mit unseren Sünden zufügen.“
Jacinta:
„Die Warnung wird für das Wohl unserer Seelen sein, damit wir in uns selbst unser Gewissen sehen – das Gute und das Böse, das wir getan haben. Dann werden wir eine große Liebe fühlen zu unseren himmlischen Eltern und für alle unsere Vergehen um Vergebung bitten.“
Es spricht viel dafür, dass bis in das Konkrete hinein „Damaskus" für die Menschheit ein solches Kriterium werden könnte.
Es ist der Ort, an dem wir zwar auch, aber nicht nur auf unsere gegenwärtigen und vergangenen Fehler schauen sollten, sondern auf die Aussicht des kommenden nondualen mikrokosmischen Bewusstseins, das in diesem Zusammenbruch sichtbar werden wird!
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