#MittwochsQuickie - Lernen

in mittwochsquickie •  5 years ago 


Quelle: pixabay

So wie die meisten, bin auch ich in die Schule gegangen.
Erst 10 Jahre Realschule, da ich in der Grundschule zu schlecht fürs Abitur war.
In der Mittelstufe hab ich mich schnell gelangweilt und beschloss in der 7. Klasse auf jeden fall mein Abitur nachzumachen und das ich Studieren will.
Ich bin ungefähr ein bisschen mehr als 16 Jahre zur Schule gegangen inkl. Studium.
Vor meinem Studium, wollte ich unbedingt mehrere dinge Studieren, alles was mich interessiert hat und das ist ne menge.
Im laufe des Studiums wurde mir klar, wenn ich das eine Studium geschafft habe, war es das.
Ich bringe mir nur noch dinge selber bei.
Wozu brauch ich jemanden, der mir sagt, welche Klausuren ich schaffen muss, um ein Zertifikat X zu bekommen, was mich zu … berechtigt?
Der unterschied zwischen Schule und Studium ist ja, das du in der Schule ein festen Lehrplan hast, „an die Hand genommen“ wirst, und Klausuren schreibst.
Am ende kommt dann die große Prüfung.
Im Studium bist du „frei“ und hast eine Vorlesung die du besuchen kannst, Abern nicht musst.
Du brauchst Klausuren mit einer gewissen Note, um dann am ende fürs Diplom oder nennen wir es Abschluss zugelassen zu werden.
Das was wir hier tuen ist völlig unnatürlich.
Das meiste habe ich mir in meinem Leben selber beigebracht, so wie viele.
Was ist dabei der Unterschied?
Wir lernen etwas, aus einer Motivation heraus, z.B. wenn wir etwas machen oder erreichen wollen.
Das macht uns spaß und motiviert uns.
In der Schule, anders vlt. Zum Studium, haben wir noch gar kein Ziel.
Es wird uns vorgeschrieben, was wir zu lernen haben, obwohl wir den Zweck noch gar nicht kennen oder verstehen.
Was bleibt an wissen aus der Schule tatsächlich hängen?
Im Studium ist das zwar anders, aber der Effekt ist dennoch ähnlich.
Es werden annahmen getroffen, über Wissen das wir vermutlich brauchen werden.

Der Quäreinsteiger

Ich persönlich mag Autodidakten und bin mittlerweile davon überzeugt, das Schule und Studium Zeitverschwendung ist.
Nicht im krassen sinne, dass ich es bevorzuge auf Bildung zu verzichten.
Sondern die Zeit die wir brauchen, um zur Schule zu gehen nicht im Verhältnis zu dem Ergebnis steht.
Ich arbeite gern mit Autodidakten zusammen, weil sie motiviert sind und Selbständig lernen.
Dann hast du die hoch studierten, die evtl. Trotzdem die dinge nicht so können, wie sie sollten.
Ich habe Informatik studiert. Und bereue es nicht.
Habe aber vieles was ich weiß und kann mir selbst beigebracht, auch schon vor dem Studium.
Das gelernte will ich nicht missen, hätte ich aber sicher auch ohne Studium gelernt.
Nebenbei habe ich mich sehr für Spieleprogrammierung begeistert.
Ich liebe Computerspiele. Mich hat interessiert, wie so ein Computerspiel entsteht.
Schon vor dem Studium, so bin ich zum Programmieren gekommen.
Durch das Interesse, konnte ich mir viel aneignen.
Im Stadium wurde aus der Leidenschaft mehr.
Und so entstand der Traum Computerspiele zu entwickeln.
Dafür gab es damals noch keine Schule. Trotzdem gibt es viele Menschen die Computerspiele entwicklen.
Es gibt viele Berufe, die ohne Ausbildung sind und trotzdem gibt es Menschen die den Beruf ausüben.
Der unterschied ist, das die Menschen diesen Beruf mit absoluter Leidenschaft ausüben, es ist eig. Schon mehr eine Passion als ein Muss.

Freilerner

Auf unserer Reise haben wir viele Familien getroffen, die Ihre Kinder frei lernen lassen.
Was ist das? Kurz gefasst, gehen die Kinder nicht in die Schule, sondern das kinder selbstbestimmt und selbstorganisiert sich Bilden.
Das hat sicher Vor- und auch Nachteile.
Aber aus Praxisbeispielen, konnten wir erstaunliche Kinder kennen lernen, die schon verdammt weit waren.
Natürlich müssen wir uns um unsere Kinder kümmern.
Das sehe ich aber als Nachteil an einer Schule. Ich habe das Gefühl, das viele Eltern ihre Kinder abgeben, um Zeit zu haben.

Zum jetzigen Zeitpunkt, finde ich es gut, wenn unsere Kinder viele Erfahrungen sammeln, was es in der Welt gibt.
Daraus können sie Interessen ableiten und man merkt, was Ihnen spaß macht und was nicht.
Vlt. Hat es ja irgendeine Passion und das sollte man auch nachgehen.
Wenn nicht ist es gut, Fehler zu machen, denn nur so lernen wir.
Wir leben in einer Gesellschaft, wo uns gesagt wird, das Fehler schlecht sind.
Je früher wir Fehler machen, umso schneller lernen wir.
Ohne Fehler, sind wir nicht in der Lage zu lernen.
Doch Fehler haben ein völlig falschen stellungswert.

Ich habe mal ein sehr spannenden TED Talk gesehen, wo es ums lernen in der Zukunft ging.
Da wurde Kindern ein Computer in Afrika hingestellt. Die konnten natürlich nichts damit anfangen.
Es gab kein Lehrer. Nur eine Gruppe von Kindern, die sich eigenständig weitergeholfen haben, und am ende das Gerät bedienen konnten.

Ich denke hier ist so viel Luft nach oben.
Aber statt Gesetze zu öffnen, werden moderne und effektive Konzepte verboten.
Freies lernen ist in den meisten Ländern verboten.
Man muss sich nur die Top Länder der Pisa Studie anschauen und deren Lernkonzepte.
Ich denke eher das sowas nicht gewollt ist, das wir schön gehorsam dem System gegenüber sind.

My 2 cents:

  • Wenn du etwas willst, kannst du es auch schaffen, auch ohne Studium, lass dir nichts erzählen, egal wie Alt oder Jung du bist
  • Bild dir deine eigene Wahrheit, nichts ist so wie es scheint
  • Jeder Mensch ist verschieden und lernt auf seine eigene weise, finde Deine !
  • Wir sollten offen sein für neues und uns nicht gleich versperren nur weil wir es nicht kennen

Wer Sie noch nicht kennt, hier noch eine gute Quelle für Lernmethoden: Vera F. Birkenbihl

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Sehe ich auch so, ich bin gelernter gießereimechaniker.
Jetzt bin ich selbständiger Hausmeister und mache alles.

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