Warum arm sein egoistisch ist!

in money •  7 years ago 

Gestern Nacht, habe ich mich im Chat mit @supastix total verquatscht.
Und wie es so ist, wenn man derart außergewöhnlich lebt wie mein Mann und ich, kam das Thema Geld ins Spiel.

Durch das Gespräch mit ihm inspiriert, schreib ich jetzt diesen Artikel für euch.


Eins direkt hier zu Beginn, bevor ich loslege.
Dieser Artikelinhalt ist wieder nur ein Aspekt des Themas! Außerdem sind Menschen ausgeklammert, die in Ländern mit ganz anderen Chancen geboren wurden.

Ich spreche hier diejenigen Gutmenschen an, die irgendwie glauben, arm zu sein sei edel und spreche für Charakterstärke. Diejenigen die sich selber einreden, ich brauch nicht viel Geld, Geld macht auch nicht glücklich. Geld verdirbt den Charakter. Ich rede von Menschen, die eigentlich ein gutes Mindset haben, nachhaltig leben wollen, den Menschen helfen möchten, aber kaum Geld verdienen.

Ich spreche all die Idealisten an, die sich ihre Armut schönreden!
Ich meine genau euch, ihr die ihr so viele Chanen hättet, mehr Geld zu verdienen, es aber nicht tut, weil ihr eure Glaubenssätze darauf ausgelegt habt, das Geld stinkt.




Ich finde es absolut fahrlässig und egoistisch, wenn Menschen gar nicht erst anstreben, reich zu werden, obwohl sie das Potential dazu hätten. Wenn sie ihre Leistungen und Bücher etc. unter Wert verkaufen.

Woran erkennst du, ob ich dich damit meine?

  • Geld macht niemanden glücklich.
  • Ich möchte mein Produkt möglichst billig anbieten, damit jeder es sich leisten kann, da verdiene ich lieber selber weniger, als andere auszubeuten!
  • Reiche Menschen haben einen schlechten Charakter, so möchte ich nicht sein.
  • Ohne Geld wäre die Welt besser dran.
  • Ach ich brauche nicht viel, Glück und Freiheit kommen von innen, ich bin mit wenig glücklich.
  • Geld korrumpiert Menschen.
  • Die reichen sind Schuld, dass manche Menschen so arm sind.

Wenn du dich jetzt vielleicht wieder erkannt hast in den Sätzen oben, oder sogar sauer geworden bist über die Art und Weise, wie ich das schreibe, dann meine ich genau dich mit dem Artikel.

Geld regiert die Welt!


Es ist wie es ist, Geld entscheidet über das Mass an echter Freiheit die du hast.

Natürlich entscheidet Geld nicht darüber, wie viel Glück du imstande bist zu empfinden.
Es gibt genug reiche Menschen mit Depressionen, Burnout oder die einfach nur nicht ihr Glück im Leben finden. Sie wären aber kein deut besser dran, ohne Geld. Es liegt einfach in ihrem Wesen.

Was aber Fakt ist, Geldmangel macht unglücklich!
Dieser Mangel kann sogar ganze Familien zerreißen und ja, er kann sogar Menschen in den Selbstmord treiben. Geld allein macht nicht glücklich, aber keins zu besitzen in einer Welt, die vom Geld regiert wird, macht unglücklich.

Ich erwarte von jedem Menschen der sich mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt, sich für die Umwelt, den Naturschutz, den Tierschutz und die Menschenrechte interessiert, das er sich bemüht, so viel Geld wie möglich zu verdienen.

Warum?

Geld ermöglicht Entwicklung!


Jeder von uns hat ein riesiges Potential, das entfaltet werden will, um der Welt zu dienen.

Wenn du jeden Tag deine Energie damit verschwenden musst, dir Sorgen, um deine Existenz zu machen, verschwendest du dein Lebenspotential!

Damit verweigerst du Menschen die Unterstützung die so nur du ihnen geben kannst.

Anstatt dich weiter zu entwickeln oder mit deiner Energie Werke zu erschaffen, die andere Menschen bereichern, beschäftigst du dich dauernd nur mit deinem eigenen kleinen Ego. Wie zahle ich die Miete, kann ich mir Essen kaufen, wie tilge ich die Schulden, wann kommt der nächste Mahnbescheid?

Stell dir vor, was du mit der Energie anstellen könntest, die für diese Sorgen drauf geht? Du währst ein noch viel größeres Geschenk für diese Welt!

Und jetzt zu deinem Potential.
Bildung kostet Geld. Und würde sie kein Geld kosten, müsste sie Ware kosten, damit der Bildungsgeber leben kann.

Stell dir vor, du hättest Zugang zu jeder Bildung dieser Welt.
Was würdest du lernen wollen, wen Geld kein Thema für dich wäre?
Würdest du einen Kurs besuchen, der dich glücklicher macht, oder würdest du studieren, vielleicht dein Abitur nachholen oder eine weitere Ausbildung belegen?

Stell dir vor, wie viel mehr du der Welt helfen könntest, wenn du jede Bildung erhalten könntest, die du möchtest.


Wenn du viel erleben kannst, wenn du dich frei auf der Welt bewegen kannst, ist dein Lern- und Entspannungs- Potential so hoch, das du dich ganz anders entwickeln und auf einem viel höheren Level wirken kannst.


Ein Einkommen, das dir die Freiheit gibt, niemals zu fragen, was etwas kostet, macht frei.

Ich z.B hätte diverse Gebiete, in denen ich mein Wissen erweitern will aber ehrlich, ich kann mir aktuell weder die teuren Fachbücher alle kaufen, noch kann ich mir die entsprechenden Kurse bei Fachpersonen leisten.
Es gibt Orte, die ich gerne besuchen würde um mein Wissen und meinen Horizont zu erweitern aber ich kann es mir gerade nicht leisten.
Ich könnte mir gut vorstellen, Praktika in gewissen Berufsgruppen zu machen, nicht um nachher dort zu Arbeiten, sondern um der Erfahrungswillen, die ich dort sammeln würde. Doch 1 Jahr Praktikum ohne Einkommen, nicht umsetzbar aktuell.
Oder vielleicht gratis in einer Hilfsorganisation arbeiten für eine Weile, um der Welt etwas zurück zu geben weil ich das unfassbare Glück hatte, in der Schweiz geboren worden zu sein.

Ich beschränke also massiv mein Potential, wenn ich mich mit wenig zufriedengebe und damit beschränke ich meinen Wert für diese Welt.

Und nein, falls jetzt wieder sowas kommt, ich meine damit nicht meinen individuellen Wert, den ich mir privat als Mensch zuspreche. Natürlich bin ich auch wertvoll, wenn ich so wirke wie ich es gerade tue, darum geht es nicht. Ich kann aber viel mehr geben, viel mehr Menschen erreichen, viel mehr wirken in der Welt, als ich es jetzt gerade tue. Und damit auch für mich selber, viel mehr Erfüllung in meiner Berufung finden.





Ganz ehrlich, ich finde, ich bin das all den Kindern da draußen schuldig, die Hilfe brauchen. Was wär ich für ein Mensch, wenn ich nicht alles gebe um den Kleinen möglichst viel Unterstützung zu geben, nur weil ich lieber nobel arm sein will als reich? Das ist extrem egozentrisch, finde ich.

Was wäre, wenn ich genau deinem Kind mit meinem Wissen das Leben um ein vielfaches erleichtern würde? Würdest du dann nicht wollen, das ich mein Bestes gebe, das beste Ebook schreibe, die beste Webseite mache um deinem Sohn oder deiner Tochter zu helfen?

leeresbild.jpg

Wie viel Wert sind du und dein Produkt?



Viele vermeintlichen Gutmenschen sagen mir, sie möchten ihr Produkt möglichst günstig anbieten, weil ja nicht jeder sich mehr leisten könne und sie wollen, dass möglichst viele es sich kaufen können.

Zum einen glaube ich, dass diese Aussage eher aus einer Angst heraus entsteht, nicht mehr wert zu sein und zum anderen, halte ich sie einfach für falsch.

Sagen wir, du möchtest Menschen helfen, sich gesünder zu ernähren und entwickelst ein Ernährungsratgeber, den du für das Allerbeste hältst, was du schreiben kannst.

Sagen wir du möchtest, das möglichst viele Menschen den Zugang zu deinem Werk haben, um viele erreichen zu können. Gut es mag sein, dass mehr Menschen dein Produkt kaufen, aber gibst du ihnen damit mehr Wert?

Nein!
Menschen messen nun mal sehr, sehr oft den Wert einer Sache daran, was sie gekostet hat.

Gebe ich nur 4.99 oder sogar nur 2.99 für ein Ebook aus, dann ist die Wahrscheinlichkeit das ich es nur kaufe, weils so billig ist sehr hoch. Vielleicht werfe ich nicht einen Blick rein, oder schau nur kurz drüber und erfreu mich ab den netten Bildern.
Ein Großteil der Leute wird es nie richtig lesen und erst recht nicht anwenden.

Währe ihnen ihre Gesundheit wichtig, hätten sie 50 Euro für dasselbe Buch ausgegeben, dann würden sie es von A-Z lesen, die Rezepte verenden und wirklich gesünder leben.

Ihr helft Menschen nicht, wenn ihr ihnen Produkte verkauft, die sie nur kaufen um ihr schlechtes Gewissen zu erleichtern. Das macht euch und diese Menschen arm!

Und jetzt noch ein letzter Faktor.

Wenn ihr mehr Geld habt, als ihr braucht, könnt ihr auch anderen Menschen dieselbe Freiheit ermöglichen, die ihr jetzt selbst geniessen dürft. Ihr könnt nicht nur die Menschen unterstützten, die ihr liebt, sondern auch die bereichern, die mit euch arbeiten.





Stellt euch vor, ihr schreibt Bücher und braucht einen Lektor/eine Lektorin.

Und stellt euch jetzt weiter vor, es gibt eine alleinerziehende Mutter von 3. Kindern. Sie muss dringend mehr verdienen, um ihren Kindern gesunde, lebendige Nahrung zu ermöglichen. Sie würde ihnen gerne Bildungsreisen und Erlebnisse schenken, damit sich die Kinder möglichst reichhaltig Entwickeln können und eine breite Basis an Erfahrungen mitbekommt, um herauszufinden wo seine Stärken liegen.
Stattdessen ist sie so arm, dass sie sich dauernd sorgen macht und bekümmert ist. Außerdem kann sie oft nur billige Weissmehlnudeln kaufen und für Bio reicht es auch nicht. Ihr Kind würde so gerne einen Theaterkurs besuchen, aber leider reicht das Geld nicht. Ehrlich gesagt weiß sie nicht einmal, ob sie ihrem Sohn das Malbuch kaufen kann, das er sich so sehr wünscht. Es kostet zehn Euro und sie hat für die letzten 2 Wochen des Monats nur noch 50. Euro für Essen und alles.

Stell dir vor, diese Mutter wäre Lektorin, sie kann mit 3. Kindern natürlich nicht Vollzeit arbeiten, aber findet Halbzeit keine Stelle und selbst wenn, würde das Geld auch damit kaum reichen, immerhin müsste das kleinste dann zu einer Tagesmutter.

Hättest du Geld im Überfluss, könntest du diese Mutter einstellen.
Du könntest sie reichhaltig bezahlen und ihr die Möglichkeit geben, von zuhause aus zu arbeiten, wann es ihr passt. Sie bräuchte keinen anderen Job, weil sie bei dir genug verdient und hätte kein Problem mehr, ihren Kindern all das zu geben, was sie brauchen.
Außerdem wäre sie ab jetzt glücklicher, weil sie keine Geldsorgen mehr hätte die sie quälen und damit wären auch ihre Kinder glücklicher. Was wäre das für eine Welle an guter Energie ???
Nur weil du genug Geld hast!

Ich möchte ein möglichst grosses Geschenk sein für diese Welt, viele Menschen erreichen und ich möchte mit meinem Wissen und meinen Fähigkeiten den Kindern dieser Welt dienen. Außerdem möchte ich möglichst frei und glücklich sein um die Menschen mit Glück und seelischem Reichtum zu erfüllen, die ich liebe.
Ich möchte die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite fürstlich bezahlen, damit sie sich entfalten können.

Ich sehe es als meine Pflicht, finanzielle Freiheit für mich anzustreben um mein Leben, dieses unglaubliche Geschenk des Universums, zu nutzen um Glück und Liebe in der Welt zu verbreiten!

aaa.jpg

(Bildquelle = Pixabay CC0 Lizenz)

Authors get paid when people like you upvote their post.
If you enjoyed what you read here, create your account today and start earning FREE STEEM!
Sort Order:  

Geld ist gespeichert Energie.
Genau deswegen. 100% und resteemed :-)

...und gespeicherte Lebenszeit.

Absolut, mehr Geld heisst Freiheit, die Lebenszeit zu nutzen wie man will.

Ich seh das auch so .
Ob die Energie zu dir oder von dir weg fliesst, hat sehr viel mit deiner Einstellung zu tun.
Danke für deinen Support, das bedeutet mir sehr viel.

Sehr gerne liebe Rachel :-)

Schön geschriebener Text, vielen Dank dafür 👍

Vielen Dank :)

Following!

Wow danke, dein Blog ist aber auch klasse, hab dich direkt mal ausgecheckt :)
Schön das du mit an Board bist.

  ·  7 years ago (edited)

Sehr gut geschrieben - und kann dem nur zustimmen , habs in meinem Leben oft genug erlebt , das ich mir meinen eigenen Wert und das damit verbundene Energiereservat "Geld" nicht zugestanden habe. Deshalb war ich oft im Mangel. Das kam immer aus alten Glaubenssätzen heraus. Bis ich diese Glaubenssätze hinterfragte und feststellte das es oft Einstellungen waren die aus meiner Kindheit kamen - und sie veränderte. Mir meinen Wert anerkannte - als Mensch , Künstler, Goldschmied , Maler, usw... und dadurch es sich Stück für Stück leichter leben ließ, auch weil das "Geld- Energie"immer kam wenn es passte ... Danke für deine tollen Gedanken - und fürs teilen :-)

Wow, was für ein toller Kommentar.
Ich seh das genauso wie du und finde es fantastisch, das du dein mindset da verändern konntest. Richtig toll, danke für deine ermutigenden und motivierenden Worte.

Deine Artikel lesen sich immer sehr gut, liebe Rachel...Ich bin der Meinung Geld macht nicht unbedingt glücklicher...aber wenn man genug hat, dann macht es das Leben leichter !

Ja, genau so sehe ich das auch Liebes. Geld kann freier machen, ob es glücklicher macht, hängt allein von deinem Wesen ab.

just one question why don't you posts this is english would be great if everyone in this community could read your valuable posts....

First, thank you very much for this lovley words.
My english isn`t good enough to translate my post :(
If I were good enough, I would post bilingual.

Ja, ich finde auch, dass Geld dabei enorm hilft. Geht auch ohne - aber mit Geld geht es schneller… Es kommt halt immer darauf an, was man daraus macht. Wofür man es verwendet.

Ja das stimmt!
Je mehr gutherzige Menschen viel Geld haben, umso mehr können wir gemeinsam in die richtige Richtung lenken.
Solange die Donald Trumps dieser Welt das Geld und damit die Macht besitzen, wird die Welt weiter ausgebeutet und Unschuldige bezahlen den Preis mit ihrem Leben.

Ja, das finde ich auch.

Hallo liebe Rachel, danke für diesen Beitrag aus deiner Gedankenwelt. Ich sehe das deine Botschaft sehr gut bei vielen Leuten ankommt, und sich hier alle soweit einig sind das es keinen Sinn ergibt arm zu sein wenn man auch reich sein könnte. Ja vielmehr das es sogar etwas Falsches ist, wenn man sein Potential zum Geld verdienen nicht voll auszunutzen bereit ist. Auch ergibt das Argument Sinn für mich, daß es durchaus mit Leid verbunden ist nicht das Geld zu haben das man braucht um zu tun was man selbst für das Beste hält. Sei es nun für die Mutter, ihrem Kind alles zu ermöglichen was es braucht oder für das Kind alles zu lernen um der Welt einen möglichst großen Dienst zu erweisen.

Auf welchem Hintergrund ergibt dies Sinn? Wenn wir uns darin einig sind das sich Leid jeglicher Daseinsberechtigung entbehrt, und positives, die Freude und das Glück das und höchste Gut sind das es anzustreben gilt,

Doch trifft dies auch zu? Wenn etwas passiert das uns schlecht vor kommt, dann pflegte meine Großmutter immer zu sagen: "Kind, wer weiß, wofür es gut ist?" Also, wissen wir wofür es gut ist? Unsere Einsicht in die Gesamtheit der Dinge reicht natürlich nicht aus um das behaupten zu können, und andersherum entstehen, was uns wie die furchtbarsten Dinge vorkommt, oft aus guten Intentionen. Warum ist das so? Machen wir Menschen da vielleicht ja was falsch? Ist es unser Fehler das die Welt auch schlecht ist?

Die Welt ist in ihrer Natur beides, schwarz und die Welt ist weiß, beides zu gleichermaßen und untrennbar miteinander verwoben, sich gegenseitig mit Sinn erfüllend. Die Fähigkeit das Leid, den Schmerz und die Angst gleichermaßen wie die Freude und die Liebe, als einen willkommenen Freund mit offenen Armen zu begrüßen liegt in unserer Interpretation des Seins.

Das führt sich bei mir auf die Erkenntnis zurück das gerade das Leid der beste Weg für das Leben ist, uns die Lektionen zu lehren die wir für unseren gegenwärtigen Schritt nötig haben.

Überlänge sorry, alles Liebe :)

Dazu fällt mir ein:

Wie können wir "Fülle" wertschätzen, wenn wir die Fülle im Mangel zuvor nie kennengelernt haben?
Gibt es einen tieferen Sinn, warum so viele Menschen den Mangel erfahren sollen? ;)

Erstmal möchte ich mich bedanken für deinen Imput, wirklich klasse.

Ich stimme dir zu, das oftmals die grössten Entwicklungsschübe durch Leid entstehen.
Aber sollte man deswegen absichtlich arm sein ??? Leidet die Menschheit als solches nicht genug?

Ich denke, für Wachstum gibt es viele Wege.
Würdest du ein Kind verprügeln nur damit es am Leid wachsen kann??? Wohl kaum, das wäre ziemlich grausam und abartig oder?

Armut zu wollen aus demselben Argument, halte ich für falsch. Leid wird es immer geben, Krankheit, Tod, Behinderung. Auch Stürme, grosse Dürren, Fluten, Unfälle. Die Welt ist, wie du sagst, schwarz/weiss und das Leben bewegt sich auf allen Ebenen hoch und runter.

Aber ich strebe dennoch an, für uns alle eine möglichst positive und friedliche Welt zu schaffen :)

Ich finde deine Aspekte spannend und bin sehr froh, das du sie hier in den Raum geworfen hast.

Sollte man absichtlich Leiden? Kann man im Leid Erfüllung finden? Eine sehr gute Frage, manche tun das sogar, einige bewusst andere völlig unbewusst.

Sollte man ein Kind schlagen damit es am Leid wachsen kann? Scheint eine einfache Frage. Für mich persönlich leicht zu beantworten, weil ich auf jede Form der Gewalt mit großer Distanz herunter blicke. Aber steht mir auch das Urteil über diesen Vater zu der sein Kind schlägt? Kann ich sagen welchen Nutzen dieses Leid dem Kind eines Tages bringen wird? Für manche ist es nötig viel Schuld auf sich zu laden, für andere ist es nötig tiefes Leid zu ertragen um weiter zu gehen, weiter zu tanzen.

Niemandem kann ich es empfehlen die Erfüllung im Leid zu suchen oder sich absichtlich mit Schuld zu beladen, aber wenn es für den Vater nötig ist diese Schuld auf sich nehmen, werde ich weder Richter noch Henker sein.

Soweit zumindest die Theorie, wenn man das ganze mit Abstand betrachten kann. In der Praxis ist es mir selbst doch nur sehr selten gelungen untätig zu bleiben wenn ich selber dabei bin wie Menschen einander und vor allem sich selbst Leid zufügen, auch wenn ich im Grunde weiß das es nicht in meiner Verantwortung liegt diese Dinge zu ändern, gibt es doch etwas sehr starkes in mir das mich drängt es zumindest zu versuchen. Dasselbe steckt auch in Dir und treibt dich an wie du schön sagst "..für uns alle eine möglichst positive und friedliche Welt zu schaffen"

Eine sehr sympathische Antwort :) Gefällt mir.

Resteem & Vote

Wieder einmal ein grandioser Beitrag zumal auch ich mich darin finde so gedacht zu haben. Aber als ich erkannt habe, das alle um mich - auch durch mich - ein schöneres und vor allem reicheres Leben, was nicht immer mit dem Geld in Verbindung steht haben, drehte ich den Spieß um und nutzte mein Wissen dazu, mir das leben aufzubauen das ich wollte.

Der Prozess der Umstellung funktionierte nicht auf anhieb, immer wieder viel ich in alte Muster zurück und bei einer Weiterbildung lernte ich dann Methoden kennen, wie ich mich selber aus der selbstgewählten Opferrolle rausziehen konnte.

Einziger Hacken an der ganzen Sache ist:
MAN MUSS ES TUN - JEDEN TAG AUFS NEUE

Sowas gelingt, wenn man sich vorstellt wie es kleine Kinder machen, wenn die einen Turm bauen und der bricht zusammen, fangen sie erneut an und lernen aus den Fehlern. Diese Metaphern habe ich auch in meiner Traumreise eingebaut, weis nicht ob du schon mal reingehört hast, aber da ist viel drinnen, das die Menschen aus ihrer Komfortzone rausholt und neue Wege aufzeigt und so auch Lösungen aufgezeigt werden, wo sie momentan nur einen schwarzen Tunnel sehen.

Alles liebe
asmr-austria

Was für ein toller Kommentar, ich danke dir dafür.
Genau so habe ich es auch erlebt. Und ja, man muss es tun, jeden Tag, genau so ist es.
Man kann sich nicht ins Bett legen und hoffen, das die Welt morgen eine andere ist.

Ein sehr wertvoller Beitrag, danke dafür.

Geld ist etwas, was Menschen verändern kann. Sowohl positiv, aber leider sehr oft auch negativ. Leider ist es in unserer hochkomplexen Welt nicht möglich ohne Geld zu leben. Wobei es genügend Beispiele dafür gibt das es zumindest mit sehr wenig geht. Es ist bestimmt schön viel Geld zu besitzen, jedoch kann es weder Gesundheit noch Lebensfreude ersetzen. Ich bin froh das es Dinge gibt, die eben mit Geld nicht zu kaufen sind.

Danke mein Lieber.
Stimmt, Geld fördert leider oft das negative im Menschen zutage, sowohl Geldmangel als auch Überfluss.
Man kann sehr gut ohne Geld leben, ich verbrachte als Kind super viel Zeit in einer selbstversorger Kommune die komplett autarg in Italien lebt.
Aber ich würde das so nicht wollen. Ohne Strom, ohne Wlan, ohne fliessend warmes Wasser.
Wer das wirklich will, kann das problemlos umsetzen, eben zum entsprechenden Preis.

Ich stimme dir bedingt zu, leider kann man aber Gesundheit sehr wohl kaufen. Ich hab 5 Jahre im Krankenhaus gearbeitet und leider zu oft gesehen was Geld möglich macht und das Menschen im Grunde durch die Geldfrage leiden. In der Medizin geht es um Gewinne, nicht perse um Menschenleben. Gibt nur sehr wenig Ärzte die den Mut aufbringen, sich auf eigene Kosten gegen die Krankenkassen zu stellen.

Und naja, Lebensfreude. Ich stimm dir zu das ein pessimistischer Mensch nicht glücklich wird, wenn du ihm mehr Geld gibst. Aber du wirst vielen Menschen definitiv mehr Lebensqualität schenken, wenn du sie von ihrer Armut befreist. Geldmangel belastet extrem und macht einfach unglücklich. Wenn dir Schulden im Nacken sitzen und du nicht weisst, wie du deine Kinder ernähren sollst, wie willst du dann bitte Lebensfreude empfinden? Da geht es um die Existenz.

Sehr interessante Ideen, aber gehört dazu nicht auch eine ordentliche Portion Idealismus? Du hast den zweifelsohne, aber ob den auch andere haben? Ich denke, dass sehr viele auch dann, wenn sie es sich leisten könnten, weder viel Wissen dazulernen möchten noch sich für andere einsetzen möchten. Da muss ich mir schon an die eigene Nase fassen; ich glaube, wenn ich alle finanziellen Möglichkeiten gehabt hätte, dann hätte ich gar nicht erst studiert, sondern mir gedacht wozu die Mühe? Brauche ich ja nicht? Brauche keinen guten Job, hab ja genug Geld…

Wenn ich manchmal etwas getan hab, einfach mal nett sein, ein klein wenig altruistisch, die mir das aber nicht so gedankt haben, wie ich mir das vorgestellt habe, vielleicht dann nicht gleichermaßen freundlich waren oder was auch immer, dann habe ich das bereut. Daher könnte ich mir auch nicht vorstellen, jemanden einfach so einzustellen und überzubezahlen oder mich einfach so für andere zu engagieren. Ich war durchaus früher mal in gemeinnützigen Vereinen, die z.B. im Bildungsbereich agierten, aber ich hatte den Eindruck, dass man da auch wenig Dankbarkeit bekommt und dann habe ich es wieder gelassen.

Ich bin nicht altruistisch, wissbegierig, uneigennützig. Aber bin ich deswegen ein schlechter Mensch oder die große Ausnahme? Das denke ich nicht. Ich glaube, dass es sehr vielen so geht, dass sie Dinge nur tun, weil sie etwas davon haben. Ich will, dass andere freundlich zu mir sind, also bin ich freundlich. Ich will, dass mir andere helfen, also helfe ich. Ich will Geld verdienen, also investiere ich in Bildung und gebe mir im Job Mühe. Ich mache das alles nicht zum Selbstzweck oder aus Idealismus.

Und ich glaube auch, dass viele Menschen nie zufrieden sind. Es gibt ja manche Forscher, die sagen, dass in hohen Einkommensgruppen eine Art Deckeneffekt eintritt und die Leute sich nicht über noch mehr freuen. Aber andere widerlegen das und belegen, dass Menschen immer mehr wollen, sich immer mit denen vergleichen, die noch mehr haben und das selbst Millionäre nicht glücklich mit ihren Finanzen sind, weil sie Multimillionäre kennen, die mehr haben und denen gegenüber Neid empfinden. Ich glaube, den Zustand, dass man sagt, man hat genug und das auch dauerhaft, den werden die meisten nie erreichen.

Du hast absolut Recht mit allem was du sagst. Ich bin wirklich ein idealistischer Optimist und das mit Leib und Seele.

Und ja, viele Menschen werden nie zufrieden sein, weil sie in ihrem innersten mit sich selber nicht im reinen sind und daran, kann kein Geld der Welt etwas ändern. Da hast du 100% recht!!!

Ein wunderbarer Artikel liebe Rachel, du triffst den Nagel auf den Kopf. Das teile ich sehr gerne.

Vielen Dank, freut mich, wenn du etwas mitnehmen konntest.

Very good post

Thank you.

Wichtiges Thema!
Aber Du schneidest soviele Aspekte an, daß ich das Gefühl habe, mit einer ganzen Artikelserie antworten zu müssen. Und gerade heute habe ich doch gar keine Zeit ... ;)

Hihi, dann schreib dir die Ideen dazu auf und poste die Artikel dazu später, ich würde mich freuen :)

Was für ein langer Artikel , heftig. Hab auch immer gedacht Geld macht glücklich, aber das Leben ist für alle Menschen herausfordernd. Ich glaube sehr reich zu sein macht unglücklich, die Leute isolieren sich in Ihren Villen, kümmern sich darum was sie zu verlieren haben oder hängen 24/7 ihrem job nach. Jemand der mit sich und seinem Alltag nichts anfangen kann, wird auch auf ner Trauminsel nicht glücklich.

Ja sorry, bin nicht bekannt dafür, mich besonders kurz zu fassen :)
Ohja da hast du recht, wenn du nicht mehr erkennen kannst, wer dich um deiner selbst willen mag und wer nur das Geld will.

Hab extra davor Posts über Glück, Dankbarkeit und dergleichen geschrieben als Vorlage sozuagen, weil Geld nur ein Teilaspekt des Lebens ist.

Danke für deinen Artikel Rachel. Interessanter Blick auf das Thema Geld. Finde ich gut.

Ich danke dir, schön das du den Weg hier in die Kommentare gefunden hast.
Freue mich immer, von meinen Lesern auch was zu lesen :)

Das Thema insgesammt hat natürlich ein sehr breites Spektrum.
Freut mich, das du für dich etwas mitnehmen konntest.
Ich werd mir deinen Blog mal angucken.

Geld macht nicht glücklich.
Aber es beruhigt ungemein.
Go FIRE!

Ja, sonst wären ja alle Reichen zwangsläufig glücklich, was ja absolut nicht stimmt :)

You too!!

Vielen Dank! Du sprichst mir aus der Seele! Die "finanzielle Fülle " ist genau mein Thema! Da ist noch viel Heilung zu tun:)
Es hat mich sehr interessiert, wie wir unsere Blockaden durchbrechen können, um in die finanzielle Fülle zu kommen, deswegen habe ich den "Fülle Online Kongress 2017 - Lebe finanzielle Fülle" ( https://www.fuelle2017.com) organisiert und viele Experten zu dem Thema befragt.
Es war sehr interessant, den Experten zuzuhören und mehr darüber zu erfahren, warum wir da oft so blockiert sind.
Sehr interessant finde ich es, dass es oft mit dem "Empfangen" zu tun hat, es ist schwierig, bzw. " nicht leicht" die Fülle anzunehmen und zwar oft in Form von Geld! Da haben wir so viel Negatives drauf projeziert, dass meiner Meinung nach, die Verbindung von der innneren zur äußeren Fülle verloren gegangen ist.
Für mich ist es ein Ausdruck von Wert und Wertschätzung, der sich im Außen manifestiert und ich mache Freudensprünge, wenn viele Menschen diese Fülle bald voll und ganz erfahren können und damit die Welt zu einem besseren Ort machen können.
Das hast du schon sehr treffend beschrieben, Rachel:)
Vielen Dank!
Ich werde weiter forschen und noch mehr Interviews machen und diese zusammen mit den Interviews des ersten Kongresses vom 8. bis 17. November noch einmal zeigen.
Ich freue mich!
Gruß,
Tanja

Vielen Dank für deinen tollen Kommentar, bin da voll bei dir, gerade auch beim Annehmen, es zu verdienen, da habe ich auch meine Mühen.
Ich bin auf deinen Kongress gespannt, klingt nach einem sehr interessanten Projekt.

Liebe Rachel,
Vielen Dank, da freue ich mich sehr! Und danke für deine vielen tollen Posts hier:)

Danke Rachel ... genau so ... !

Gern geschehen, schön wenn du mit meiner Idee von Geld in Ressonanz bist.
Vielen Dank das du dir die Zeit genommen hast ihn zu lesen und zu kommentieren.

Sehr guter Post mal wieder! Deckt sich durchaus in gewissen Teilen mit den Aussagen aus "Rich dad, poor dad" - einem sehr guten Finanzbuch! Kennst du es?

Klar kenn ich das Buch :) Und noch einige andere ;)
Ich erfind hier das Rad ja nicht neu sondern geb das weiter, was mir hilft ein erfüllteres Leben zu führen.

Es hat mal jemand gesagt, dass Geld nur wichtig ist, wenn man zu wenig davon hat. Dem kann ich mir nur anschliessen. Ich möchte, dass Geld für mich eine untergeordnete Rolle in meinem Leben spielt. Aber eben: Dafür brauch ich erst Mal ein Polster oder wenigstens regelmässige Einnahmequellen.

Ich glaube zudem, dass das Geld zu unrecht für unsere Probleme verantwortlich gemacht werden. Es kann doch gar nichts dafür! Im Umgang mit Geld zeigt sich doch schlussendlich lediglich die Gier, Hass und Verblendung von uns Menschen. Wir sind das "Problem", nicht das Geld. :P

Also ich denke das ist eine ungesunde sichtweise: zu glauben geld spielt nur eine rolle weil man nicht genug hat. Man hat immer nicht genügend Geld. Denn egal wir viel, man könnte immer etwas mehr tun wenn man auch mehr hat. Ich denke es ist wichtig ein wohlhabendes mindset zu bilden in dem man mehr geld erzeugt als dass man ausgibt und in dem man das geld welches man erzeugt verwended um ein erfülltes und gutes leben zu führen. Geld ist eben nur eine Art Energie fur uns Menschen und kann sowohl gutes als auch schlechtes erzeugen je nach dem wie wir es verwenden. Daher ist es wichtig eben ein mindset aufzubauen das allgemein gut ist und dann eben auch mittels reichtum immer mehr gutes schaffen kann.

Wenn mehr herzensgute Menschen mehr Geld hätten, könnte die Welt eine bessere sein.
Ich möchte möglichst viel Geld damit ich es an die Verteilen kann, die es m.M.b verdient haben. Die Kids, Hilfsbedürftige Menschen, Tiere die Hilfe brauchen. In nachhaltige Lebensmittel und Produkte um den Planeten zu schützen.

Ich könnte damit geile innovative Projekte unterstützten die etwas produzieren wollen was uns allen zugute kommt und die Erde schont.

Was ich eigentlich damit sagen wollte ist, dass es mir darum geht, Geld als das zu sehen was es ist: Mittel zum Zweck. Wenn dir Geld hilft, dein übergeordnetes Ziel (ein erfülltes und gutes Leben zu führen) dann GO! Meiner Meinung soll aber Geld verdienen kein Selbstzweck sein. Das ständige Streben nach mehr ist gefährlich und macht unweigerlich unglücklich :)

Liebe Grüsse und danke für deine Antwort! (:

Noël

Ich möchte Euch beiden zustimmen. Das beste Mindset verhindert z.B. nicht, daß mir als Studentin im unpassenden Moment die Waschmaschine kaputtgeht oder - anderes Beispiel - mich jemand im Autoverkehr so schneidet, daß mein Auto erstmal nicht benutzbar ist.
Ich glaube, die psychologische Bedeutung von Geld ist bei finanziell Schwachen sehr hoch, dann nimmt sie im mittleren Einkommensbereich ab, um später wieder anzusteigen. Letztlich ist das aber auch eine individuelle Sache. Die Verfügbarkeit nicht-monetärer Güter zur eigenen Versorgung - das kann auch ein gut funktionierendes Nachbarschaftsnetzwerk sein - spielt auch eine Rolle. Helfen bringt ja auch dem Helfenden ein gutes Gefühl.

Danke für diesen wertvollen Kommentar, ich kann dir da nur in allem zustimmen.
Wir haben z.B unsere Wohnung nur mit geschenkten Möbeln eingerichtet weil wir kein Geld hatten, und fanden das sehr bereichernd, so viele tolle Menschen zu treffen.

Als wir in DE alles aufgelöst haben, haben wir alles weiter verschenkt und wieder ganz viele spannende und liebe Menschen getroffen.

Danke für diese weisen Worte :-) Positives Mindset, Dankbarkeit, gute Glaubenssätze und das richtige Tun sind die Schlüssel zu guter Gesundheit, Glück und Wohlstand.

Ich danke dir mein Lieber.
Sehe das genauso, daher meine Posts hier.
Ich hab bewusst zuerst über Glück und Dankbarkeit gepostet :) Weil Geld dich nur dann weiter bringt, wenn diese Faktoren in deiner Seele stimmen.

Manchmal, Worte der Weisheit
werde Lehrerin in
reales Leben

Das hier ist doch ein reales Leben :)
Oder wirst du Lehrerin?

Ich seh das genau wie ihr, Geld zeigt nur, was im Charakter der Menschen schon angelegt ist. Und zwar egal ob man zu wenig oder zuviel hat.

Ich will ebenfalls das Geld einfach zu mir fließt weil ich gerne Mehrwert für die Welt liefere :)

Vielen Dank für diesen Artikel mit Tiefgang.

Wer hart arbeitet und / oder einen genialen Einfall hat(te), der möge auch seine Anerkennung, gerne auch in Form von Geld, dafür bekommen. Darin ist meiner Meinung überhaupt nichts Schlechtes.

Mir fielen 1000 Dinge zu diesem Thema ein, aber das würde einfach den Rahmen einer kurzen Antwort sprengen. Daher möchte ich mich auf einen Aspekt beschränken:

Geld verdirbt den Charakter heißt es im Volksmund.
Ich halte diesen Spruch für nicht zutreffend.
Es müßte vielmehr heißen:
Neid verdirbt den Charakter!

Ich bin mir da nicht so sicher, ob "das richtige Mindset" nicht womöglich doch "das falsche Mindset" ist.

Schließlich brauchten spirituelle Führer wie Jesus oder Yogananda kein Geld...
War deren Mindset nun falsch oder sind wir spirituell einfach nur Waschlappen? :)

Es gibt nicht das allgemein gültige Richtig oder Falsch, es gibt nur individuelle Wahrheiten.

Ich bin mal wieder (unnötigerweise) nächtlich wach gewesen und da mein Arm lange noch zu weh tat, um weiterzuschlafen, habe ich den Artikel noch zweimal gelesen, um zu schauen, was ich noch dazu loswerden könnte. Ob es noch ein Artikel sein muß oder ob ein weiterer Kommentar ausreicht.
Dann bin ich vor dem Absenden doch wieder eingeschlafen. :)

Du schriebst:

Es gibt Orte, die ich gerne besuchen würde um mein Wissen und meinen Horizont zu erweitern aber ich kann es mir gerade nicht leisten.
Ich könnte mir gut vorstellen, Praktika in gewissen Berufsgruppen zu machen, nicht um nachher dort zu Arbeiten, sondern um der Erfahrungswillen, die ich dort sammeln würde. Doch 1 Jahr Praktikum ohne Einkommen, nicht umsetzbar aktuell.
Oder vielleicht gratis in einer Hilfsorganisation arbeiten für eine Weile, um der Welt etwas zurück zu geben weil ich das unfassbare Glück hatte, in der Schweiz geboren worden zu sein.
Ich beschränke also massiv mein Potential, wenn ich mich mit wenig zufriedengebe und damit beschränke ich meinen Wert für diese Welt.

Ich trage mich ja schon ein paar Monate mit dem Gedanken, auch mal in die "große weite Welt" zu ziehen, um neue Eindrücke zu gewinnen, neues zu lernen, mich selbst weiterzuentwickeln ... dabei meine ich mit "großer weiter Welt" aber erstmal nur Europa. Ich habe nicht das Bedürfnis, ein Flugzeug zu benutzen und möchte auch nicht zu weit von der Familie weg. (Wobei Neuseeland auch ganz schön sein soll, habe ich mir sagen lassen. Nur mit Jobsuche ist es evtl. schwieriger als in Deutschland.)

Jedenfalls hast Du sicher schon mal vom Konzept des Wwoofens gehört? (Falls das nicht für Euch in Frage kommt, ist keine Entschuldigung nötig. :))

Ansonsten gibt es ja Organisationen, die für Projekte im Ausland junge Menschen suchen, die ein paar Monate dort helfen, Jugendliche oder Tiere zu betreuen, die entsprechenden Unterkünfte zu pflegen usw. Nachteil: die Altersgrenze liegt oft bei 27 Jahren und auch hier könnte gelten: eher etwas für Einzelpersonen als für Paare.

Wie schon im heutigen Artikel erwähnt: ohne Mampf kein Kampf. Solltest Du Dich bspw. entschließen, im Mittelmeer Flüchtlinge zu retten (falls das jetzt noch wer macht ...), wirst Du dabei nicht verhungern oder mangels Unterkunft an Unterkühlung sterben. Wie es aussieht, solltest Du selbst - egal, wo - ein Tierheim oder eine Betreuungseinrichtung für Kinder gründen wollen, kann ich Dir nicht sagen. Irgendwann im ersten Halbjahr 2017 bin ich in der ARD-Mediathek mal auf einen Bericht über eine junge Frau Anfang 30 gestoßen, die in Rumänien in einem Dorf eine Art Kindergarten für Roma-Kinder gründete, den sie später um eine Schule erweiterte. Viel Organisationsarbeit, mal in Rumänien, mal in Deutschland, nicht ohne Hilfe der Eltern möglich. Parallel kümmerten sie und ihr Mann sich noch um zwei oder drei eigene Kinder. Ich weiß nicht mehr, ob sie sich ein Gehalt gezahlt haben. Die Frauen aus der Nachbarschaft, mit denen sie sich teilweise die Kinderbetreuung teilten, haben wohl auch mal Gemüse aus dem Garten getauscht.

Persönlich hätte ich ja auch Lust, mal auf eine Wanderschaft zu gehen. So eine Art Walz, innerhalb Mitteleuropas ... gegen Kost und Logis irgendwo arbeiten, ein Haus hüten, mein handwerkliches Können erweitern, Tiere pflegen, Nachhilfe geben ...
Da gibt es sicher auch in Südostasien Mittel und Wege ...
Gerade im pädagogischen Bereich wird doch sehr viel Arbeitskraft benötigt ...

Über das Thema "Produkte und Preise" gibt's dann demnächst noch einen Artikel ... :)

Hi, erst mal vielen Dank das du dir so viele Gedanken machst und für deinen ausführlichen Kommentar.

Ich finde die Ideen alle sehr schön, wirklich :) Aber für mich kämen sie nicht in Frage. Ich habe ja 8 Jahre in einem Krankenhaus gearbeitet un weiss, das ich diese Teamarbeit absolut nicht leisten kann. Mich würden alleine die Reize masslos überfordern und ich bräuchte selber Hilfe. Das kann ich durch meinen Autismus so nicht lange schaffen.

Ich kenne selber ganz viele Optionen aber die kämen für uns alle nicht in Frage.

Du schreibst: "Ich finde es absolut fahrlässig und egoistisch, wenn Menschen gar nicht erst anstreben, reich zu werden, obwohl sie das Potential dazu hätten. "

Das Potenzial haben sicher viele Menschen. Ich glaube nicht, dass es etwas mit Egoismus zu tun hat, wenn Menschen glauben, dass eine Welt ohne Geld besser wäre.

Ein Potenzial kann ich auch dann entfalten, wenn ich nicht aufs Geldverdienen aus bin. Ich sehe es geradezu andersherum: Wenn ich einer Sache nachgehe, die mich brennend interessiert, der ich Zeit und Energie widme und Menschen lassen sich davon berühren, beeindrucken oder profitieren davon, dann ist nicht das Geldverdienen meine primäre Absicht, sondern lediglich ein Effekt davon.

Ein Gedankenexperiment: Wenn du den Geldbegriff ganz weglassen und ihn durch ein anderes Wort ersetzen würdest, wie würde sich dein Artikel dann auch noch lesen oder gestalten? Denn "Geld" scheint dann doch nicht dein Thema zu sein ...

Super Text :O
Genauso ist es, wer sich entfaltet und Wohlstand für sich enstehen lässt schafft auch mehr Wohlstand und Entfaltung für andere Menschen!

Wer sich für Armut entscheidet, der entscheidet sich gegen Entfaltung!