Geschichte und Hintergründe der Deutschen Ostsiedlung, auch als Deutsche Ostkolonisation bekannt:
Das frühe, ursprüngliche Kerndeutschland hatte um 700 eine Ausdehung welche sich etwa auf das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland wie sie bis 1990 bestand bezog, auf das westliche Österreich, auf die Gebite Elsaß und Deutsch-Lothringen, Luxemburg sowie auf das Niederländisch-Flämische Gebiet.
Etwa ab dem Jahre 1000 setzte ein erster großer Siedlerstrom von deutschen Rittern, Bauern, Mönchen und Handwerkern in jene Gebite ein die einst Mitteldeutschland bilden sollten. In diesen Gebieten lebten primär Westslawen, die allerdings nur in geringer Anzahl recht verstreut auf den riesigen Flächen lebten und den Menschen im Westen Europas um mehree Jahrhunderte in ihrer zivilisatorischen Entwicklung hinterherhinkten.
Man wollte neuen Siedlungsraum erschließen, auch um die Ernährung der wachsenden Bevölkerung weiter gewährleisten zu können.
Die deutschen Ostsiedler rodeten die Wälder, machten den Boden urbar und errichteten tausende Dörfer und zahlreiche Städte in den nun neuen Gebieten Deutschlands im Osten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
Seit etwa 1200, besonders aber seit dem Mongolensturm auf die Königreiche Polen und Ungarn im Jahre 1241, riefen im Osten polnische und im Südosten ungarische Könige gezielt deutsche Siedler ins Land, um es urbar zu machen, die Wirtschaft zu beleben und diese Gebite im Notfall auch verteidigen zu können. Dies war notwendig geworden, da die eigene, ohnehin dünne Bevölkerung durch den Mongoleneinfalls von 1241, zusätzlich dezimiert wurde.
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