In den vergangenen Tagen hatte ich noch zwei bürokratische Termine. Zum einen konnte ich meinen Pass bei meiner Rechtsvertretung abholen, nachdem ihn die Behörde routinemäßig noch ein paar Tage lang eingezogen hatte. Zum anderen war ich noch einmal bei meiner hiesigen Bank, um eine Kreditkarte zu beantragen.
Während der Zeit, die ich im Appartment verbracht habe, konnte ich beobachten, dass Panamas Arbeiter auch dann produktiv sein können, wenn sie mal einfach so rumhängen.
Ansonsten hat sich in den letzten Tagen mein Aktionsradius erweitert und ich habe damit begonnen Taxis zu nehmen, anstatt alles zu Fuß zu gehen. Während Lebensmittel preismäßig auf europäischem Niveau angesiedelt sind, ist der Personentransport sehr billig. Das musste ich auch erst einmal lernen, denn einmal fragte ich den Taxifahrer vor der Fahrt, wie viel sie kostet. Nachdem dieser zuerst von mir einen Vorschlag hören wollte, nahm er diesen Vorschlag sofort an, weil er doch über dem Marktpreis lag :-)
Andererseits bin ich auch auf zwei enorm ehrliche Fahrer gestoßen, die meinen zu hohen Vorschlag auf den Marktpreis "heruntergehandelt" haben. Und das, obwohl man hier im Allgemeinen keine Taxameter sieht.
Wegen meiner ersten Erfahrungen mit Taxifahrten bin ich nun dazu übergegangen den vom Fahrer vorgeschlagenen Preis zu akzeptieren, weil ich damit besser fahre, bis ich wirklich ein Gefühl für die Tarife bekomme.
Jetzt werde ich allerdings nicht mehr allzu viel herumkommen, denn am kommenden Mittwoch reise ich ab. Gesehen habe ich am Donnerstag nach dem Abholen des Reisepasses den Hügel Ancón, die höchste Erhebung der Stadt. Dort bin ich sogar drei Österreichern begegnet, die einen Roadtrip durch ganz Panama unternehmen.
Am Weg zur Anhöhe von Ancón:
Von der Anhöhe aus:
Hier bin ich dem Kanal nahe gekommen, war aber nicht dort.
Stattdessen habe ich gesehen, dass Lugners Ex-Frau offenbar eine Bleibe in Panama City hat:
Am Freitag war ich nach meinem Banktermin, nach dem die folgenden Bilder entstanden sind ...
(spannende Gefiederfarbe)
... noch einmal mit den beiden Australiern essen, die ich bereits am vergangenen Sonntag getroffen hatte.
Und diesen Sonntag traf ich noch einmal die Australierin in Casco Viejo, also in der Altstadt, die entstanden war, nachdem der Pirat Henry Morgan die ursprüngliche Ansiedlung bei einem Angriff zerstört hatte.
Jetzt bin ich aber mit dem Kopf wirklich schon an der nächsten Station der Reise.
Adiós!