TalbahnhofsteemCreated with Sketch.

in photography •  7 years ago 

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Franzstraße,

Eschweiler.


Der Eschweiler Talbahnhof ist ein Bahnhof an der Indetalbahn in der südlichen Innenstadt von Eschweiler in der Städteregion Aachen. Er wurde 1873 als Bahnhof Eschweiler BME eröffnet und 1983 für den Personenverkehr stillgelegt, Ende der 1980er Jahre auch im Güterverkehr. 2004 erfolgte die Wiedereröffnung als Haltepunkt Eschweiler Talbahnhof/Raiffeisenplatz. 2009 wurde er erneut zum Bahnhof mit Kreuzungsmöglichkeit umgebaut.

Im Empfangsgebäude des ehemaligen Talbahnhofs befindet sich heute ein Kulturzentrum.[2] Viele Einheimische betonen den Namen Talbahnhof auf der zweiten statt auf der ersten Silbe.

Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft

Der zwischenzeitliche Name Eschweiler Thal – später Eschweiler Tal – kommt daher, weil im etwa 800 m breiten Tal der Indemulde zwischen Eschweiler-Röthgen und der Altstadt die Inde sich noch bis Anfang des 19. Jahrhunderts ihren Weg suchte. In der Ebene mit seinerzeit vielen Mooren und Sümpfen hatte der Fluss mehrere Arme. Der südliche Arm verlief etwa dort, wo heute die Talstraße (von 1883 bis 1898 Bahnstraße) verläuft, welche parallel zur Eisenbahnlinie von 1872 bis 1873 in Ost-West-Richtung angelegt wurde.

Am 1. Oktober 1873 wurde die Strecke Rheydt-Odenkirchen–Hochneukirch–Jülich–Frenz–Inden–Weisweiler–Eschweiler-Aue mit einer Gesamtlänge von 48,77 km durch die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft eröffnet; die beiden Bahnhöfe auf Eschweiler Gebiet waren Eschweiler-Aue im Stadtteil Aue und Eschweiler Tal. 1872, etwa zur selben Zeit, wurde der Neubau des Bahnhofsgebäudes des Eschweiler Hauptbahnhofs errichtet. Der ebenfalls an der Talbahnlinie liegende Bahnhof Weisweiler kam erst bei der Kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1972 zum Stadtgebiet.

Zweiter Weltkrieg

1937 begann der Bau des Westwalls in der Region Aachen. Der Talbahnhof wurde während der Bauarbeiten als Entladestation für Kiestransporte genutzt. Der Kies wurde per LKW im Dauereinsatz zu den Westwall-Baustellen gefahren. Anlässlich dieser Bauarbeiten wurde eine Panzerverladerampe gebaut, die auch nach dem Zweiten Weltkrieg – neben privater Nutzung (z.B Land- und Baumaschinen, Zirkus) – von den belgischen Streitkräften benutzt wurde.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges rückte die Frontlinie von Westen an Eschweiler heran. Im Herbst 1944 wurde der Bahnverkehr auf der Talbahn eingestellt. In den nachfolgenden Kampfhandlungen wurde das Gebäude durch Granatbeschuss schwer beschädigt. Nach der Besetzung Eschweilers durch US-amerikanische Truppen wurden der Betrieb der Talbahn und des Bahnhofs Eschweiler Tal am 4. März 1945 wiederaufgenommen.

Nachkriegszeit

Ende der 1960er Jahre wurde das gegenüberliegende mechanische Stellwerk mit Schrankenposten abgerissen. Eschweiler Tal erhielt einen Vorbau an der Bahnsteigsseite mit einem Stelltisch. Die Aufgaben des Fahrdienstleiters wurde zusätzlich dem Dienst habenden Beamten übertragen.

Das im Krieg beschädigte Bahnhofsgebäude, nun im Besitz der zwischenzeitlich gegründeten Deutschen Bundesbahn, war jedoch nicht renoviert worden. Die Kosten für die Renovierung hätten sich im Jahr 1960 auf 40.000 D-Mark belaufen und wurden im Jahr 1972 durch die während der Zeit des Wirtschaftswunders eingetretene Inflation auf ungefähr 80.000 D-Mark geschätzt. Während der Wiederaufbau der Stadt Anfang der 1970er-Jahre weitestgehend abgeschlossen war, wurde der Bahnhof zunehmend als Schandfleck empfunden. Daher liefen Überlegungen zu einem Abriss des Empfangsgebäudes an. Stattdessen sollte ein „unverhältnismäßig kleineres, reines Funktionsgebäude“ mit Warteraum und Fahrkartenverkauf entstehen. Die Baukosten für dieses Gebäude wurden mit 100.000 D-Mark beziffert; die Kosten für den Abriss des alten Bahnhofsgebäudes auf 30.000 D-Mark geschätzt. Die Bundesbahn verfügte jedoch nicht über dieses Geld, auch der Vorschlag der Stadt Eschweiler, die Kosten für den Abriss des Empfangsgebäudes zu tragen, wurde nicht angenommen. Da der Fortbestand des Gebäudes unklar war, weigerte sich die Bundesbahn aber ebenfalls, den alten Talbahnhof zu renovieren. Aufgrund dieser Situation wurden die Pläne, ein neues Gebäude zu erreichten, verworfen; im Sommer 1976 erfolgte die Fassadenrenovierung.

Am 22. (andere Quellen: 27.) Mai 1983 wurde die Talbahnlinie Richtung Jülich und Aachen für den Personenverkehr eingestellt und der Bahnhof Eschweiler Tal geschlossen. Den Bahnverkehr übernahmen Busse des Aachener Verkehrsverbunds. Der Kreisverkehr mit rundem Springbrunnen sowie der kleine Bushof wurden einige Jahre später abgerissen und durch einen Park ersetzt.

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Kamera: Canon EOS 600D.

Belichtung: 1/250s, F10, 34mm, ISO100.

Lizenz: (CC) BY-SA



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Hi! I am a robot. I just upvoted you! I found similar content that readers might be interested in:
http://wikivisually.com/lang-de/wiki/Eschweiler_Talbahnhof

Tolle Aufnahme!!!
Liebe Grüße!!!
🙂🙂🙂

Vielen Dank!

Immer wieder schön Deine Postings zu lesen!

Vielen Dank, Maurice.
Nettes Restwochenende!