plau 2

in plau •  8 years ago  (edited)

hallo liebe freunde

zwischen rehen und regen bewegt sich der heutige tag, der definitiv der schlechteste für einen 5 stündigen segeltrip zu seinen scheint.

nach dem aufwachen, bin ich wie jeden morgen meine kleine runde um den "block" gelaufen, ich fühle mich dabei immer merkwürdig, weil das routinemäßige sport machen nie so mein ding war. trotzdem bin ich seit wir hier sind nur 2 mal morgens liegen geblieben und hab die kostbaren minuten im bett gekuschelt. vielleicht haben die zwei rehe die ich heute morgen gesehen habe damit gerechnet, das ich heute wieder eine dieser ausnahmen mache und sie sind deswegen so erschrocken stehen geblieben, als ich das tor zur straße geöffnet habe. jedenfalls glaube ich einen zumindest verdutzten gesichtsausdruck in ihren rehaugen erkannt zu haben.

unser übliches frühstück besteht aus müsli mit körnern und apfel, frisch aufgebackenen brötchen mit erdbeer marmelade und ideen zur umgestaltung des hauses, sowie dem betrachen der kleinen pflänzchen die sich gegen die kälte erstaulich gut schlagen. was wir so vorhaben ist natürlich auch immer thema.

so erzählte ich anne heute morgen, dass ich heute mit meinem segelschüler, ihr dürft euch jetzt kein schulkind vorstellen, sondern david, einen ca. 45 jährigen möbeltischler, dessen hobby seit jahren das segelfliegen ist, einen trip zum fischer nach alt-schwerin machen möchte.
sie regagierte daraufhin eher verdutzt und ich war mir dessen auch noch nicht ganz so sicher, weil viel wind und regen voraus gesagt worden sind. jedoch steht am vierten tag der ausbildungswoche immer der ausflug nach alt-schwerin an.

deswegen fuhr ich nach der dusche in die segelschule und nach der begrüßung in mein ölzeug (definitiv wasserfeste klamotten). als wir aufgetakelt hatten und uns die ersten böen nach zislow scheuchten, hörte es auf zu nieseln und fing an richtig zu regnen.
das blieb auch solange so bis wir nach einigem hin und her endlich genug höhe hatten um am steg des restaurants festzumachen. nachdem wir uns ausgezogen hatten und die füße möglichst dicht in richtung der heizung geschoben hatten, stellte david erstaunt fest, dass es hier ja nichts außer fisch gibt. es ist jedoch sehr leckerer fisch und wir bestellten gebratene forelle und kassler, natürlcih nicht auf einem teller sondern jeder für sich. als wir mit dem schnabulieren fertig waren legten wir die zusätzlichen schichten wieder an und nach dem obligatorischen toilettenbesuch legten wir wieder ab in richtung süden um uns von den starken winden wieder nach hause jagen. der wind hatte ordentlich zugelegt und unser erstes anlege-manöver scheiterte, nicht zuletzt deswegen weil ich kaum noch gefühl in den händen hatte, sondern auch deswegen weil david während einer wende ausrutschte und stattdessen fast eine patenthalse gesegelt wäre. beim zweiten mal schafften wir es dann doch in die freie bucht am anleger und kalt und nass wie wir waren liefen wir zurück zum warmen ofen in der stube des hafens.

wieder in der stadt und im auto bin ich zum einkaufen gefahren und habe alles gekauft, was ich zum kochen der lasagne für anne und mich heute abend gebraucht hatte. außderdem war ich noch beim baumarkt um schon mal zu schauen, was die zusätzlichen stützen für das baumhaus kosten werden, und holzleim zu kaufen.

aber genug dem übermäßig detailreichem bericht der euch heute vielleicht verwundert hat, wir sind satt und es geht uns gut. ich melde mich sobald ich wieder was neues berichten kann.

bis dahin
pauli

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