Heldengedenken 2017 - Erwecke das Gute in dir!

in politics •  7 years ago 

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Das Gedenken an die Toten und die historischen Helden seines Volkes sind elementarer Bestandteil fast aller Kulturen der Welt, so auch der Deutschen. Nur wer seine Geschichte kennt, kann aus ihr lernen und die Zukunft aktiv und weise gestalten.

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Wir wollen hier ein paar Impressionen der Gedenkveranstaltungen in Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburger und Mecklenburg-Vorpommern zeigen die Rede eines deutschsprachigen Zivilkorps wiedergeben.

"Wir stehen heute hier versammelt in einer schlimmen Zeit. Eine Zeit in der die Welt in Bewegung ist, in der geostrategische Spielen die Welt mit Kriegen überziehen und durch wirtschaftliche Ausbeute und Naturzerstörung Menschenwanderungen ungeahnter Größe auslösen. Europa und Deutschland befinden sich dadurch in einen Zyklus großer gesellschaftlicher, sozialer, militärischer und religiöser Umbrüche. Nicht wenige wissen nicht mehr weiter, resignieren oder verzweifeln. Doch jede Zeit hat ihre Herausforderungen und ihren Preis.

Lasst uns nicht zweifeln, zaudern oder handeln. Lasst uns unser Schicksal annehmen und den Weg gemeinsamen gehen. Auch die Toten wussten nicht, wohin der Weg führt und gingen ihn aufrecht.

Wir müssen uns dabei jedoch stets treu bleiben, aufrecht gehen, nach besten Wissen, Wollen, Können und Gewissen handeln, damit wir am Ende sagen können, dass wir unser Besten gegeben haben.

Wir dürfen dabei nur nicht zu Hass, Neid, Habgier und Gewalt neigen, uns von Chauvinisten, Populisten und Revisionisten lenken lassen oder in totalitaristische, egoistische und universalistische Handlungsweisen bzw. Weltansichten bewegen.

Wir müssen wir selbst bleiben, das menschliche nicht vergessen und das Gute verkörpern.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. Lasst uns nun einen Moment innehalten und an alle Dichter, Denker, Künstler, Soldaten, Freude und Familienmitglieder gedenken, die nicht mehr unter uns weilen, aber in uns weiter Leben und uns zu dem gemacht haben, das wir heute sind."

Friedhof der versteinerten Schwerter

Unzählige Steinkreuze
auf einem Soldatenfriedhof
stehen in Reih’ und Glied;
sie gleichen übergroßen,
mit der Klinge im Boden
steckenden Schwertern;
sie verharren, als wollten sie
die Überlebenden
auf das Ende einer Schlacht hinweisen:

„Es ist genug,
mehr als genug
des Kampfes und des Tötens
darum geht nach Hause
und bestellt wieder
Euer Haus, Eueren Hof und Euere Äcker !“

Jedes Kreuz ist
mit einem Namen versehen;
eine schon verbleichende Beschriftung
kündet vom Tod
eines jungen, hoffnungsfrohen Menschen,
und von
seinen verlorenen Träumen
und seiner erloschenen Zukunft.

Träume, Hoffnungen
und Sehnsüchte,
eines Menschen,
die wohl
in einem einzig verbliebenen Wunsch
gebündelt waren:
Dem ihm wehrlos
aufgezwungenen
unmenschlichen Kriegsirrsinn
unversehrt zu entkommen
und heil nach Hause
zu seiner Familie zurückzukehren.

Wohin die Träger
der verbleichenden Namen gingen ?
Die Steinkreuze
künden es
und doch noch viel mehr
von all dem unendlichen Leid
das ihnen
und Abermillionen von Mitmenschen
weltweit geschah
und weltweit
auch heute noch
geschieht.

Doch die Idylle über dem Meer
der der versteinerten Schwerter
ist brüchig und trügerisch:

Denn in die vermeintliche Stille
dringen immer noch
und nie enden wollend
der Lärm von Schüssen
das Krachen explodierender Granaten
das Schreien der Verwundeten
und das Weinen, Klagen und Schluchzen
aller von Gewalt und vom Krieg
geschundenen Menschen und Kreaturen.

Und irgendwo auf der Welt
verkünden noch immer
herrschende Kriegstreiber und Kriegscliquen
eigens ersonnene
menschenverachtende Doktrinen
die da lauten:

„Tod dem anders Denkenden
Tod dem anders Fühlenden
Tod dem anders Glaubenden
Tod dem anders Besitzenden
Tod dem anders Gearteten !“

Doch die Steinkreuze
und die ungezählten,
und irgendwo in der Erde
verscharrten
namenlosen Toten aller Kriege
mahnen fordernd und eindringlich:

„Vergesst uns nicht !

Vergesst nicht unser Leid und unsere Opfer
und vergesst nicht
das Leid der Hungernden,
das Leid der Geschundenen,
das Leid der Vergewaltigten,
das Leid der Vertriebenen
das Leid aller Angehörigen.

Denn im Wissen um die Opfer
sämtlicher Kriege
und um die Opfer aller Gewalt
menschlichen Handelns
schuldet Ihr uns
Erinnerung für ewige Zeiten
und die Pflicht
Gewalt und Krieg
für immer zu verhindern !

Darum: Tötet den Hass
und tötet
die Gier in Euch
und Ihr tötet den Krieg
und das Leid
dieser Welt !

Tötet den Krieg !

Damit Friede wird

zwischen den anders Denkenden
zwischen den anders Fühlenden
zwischen den anders Glaubenden
zwischen den anders Besitzenden
zwischen den anders Gearteten
und zwischen den anders Hoffenden.

Schafft und bewahrt Frieden:
Zum Wohle jedes Menschen,
zum Wohle aller Stämme,
zum Wohle aller Völker,
zum Wohle aller Geschöpfe und Kreaturen
und zum Wohle dieser unserer
einen Mutter Erde !

Autor: Josef Albert Stöckl

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