Reisetagebuch: 20 faszinierende Tage in Südafrika Teil 1steemCreated with Sketch.

in reiseblog •  7 years ago  (edited)

Im Oktober 2017 haben wir mal wieder eine längere Reise angetreten. Dieses Mal hatten wir uns für Südafrika entschieden. Relativ spontan mit nur ca. 3 Monate Vorlaufzeit.


Im folgenden Beitrag geben wir euch einen kleinen Einblick in unsere 20 tägige Reise!

Tag 1: Es beginnt…Abflug am Freitag den 13. Oktober


Unsere Reise startet am 13. Oktober – ein Freitag… Freitag der 13te, manch einer könnte dabei Böses denken und ja, leider war es nicht der glücklichste Tag unserer Reise. Unser Flug von Wien nach London verlief noch ohne Probleme. Doch das sollte der letzte Flug mit British Airways sein, der ohne Komplikationen von statten ging. Aber dazu mehr.

Gegen 18 Uhr sind wir in London gelandet. So weit, so gut… Wir wurden sogar von einer netten Dame empfangen, die uns gleich unsere Business Class Tickets in die Hand gedrückt und den Weg zum Gate erklärt hat. Dort angekommen schien alles normal. Nachdem wir am Gate ins Gespräch mit weiteren Passagieren gekommen sind, haben wir erfahren, dass mit dem Flugzeug was nicht stimmt und der Flug abgesagt wurde. Am Gate selbst war davon aber nichts zu sehen. 30 Minuten später dann die Nachricht, dass das Flugzeug kaputt sei und wir erst am nächsten Morgen gegen 10Uhr starten.

Das kaputte Flugzeug

Ein schöner Start in den Urlaub zumal wir dadurch unseren Anschlussflug von Johannesburg nach Kapstadt verpasst haben.

Tag 2, Samstag: Endlich weiter nach Südafrika


Wir haben also die Nacht im Hotel verbracht und sind am nächsten Tag mit einer weiteren Stunde Verspätung los. Aus einem angenehmen Nachtflug wurde ein „ok“ Tagflug. Das Essen war aber sehr gut :-)

Unser Essen in der Business Class

In Johannesburg angekommen war es bereits zu spät für einen Weiterflug nach Kapstadt, sodass wir eine weitere Nacht in einem Flughafenhotel verbringen durften. Glücklicherweise wurde beide Hotelübernachtungen ohne Probleme von British übernommen.


Tag 3, Sonntag: Ankunft in Kapstadt und De Kelders


Endlich konnten wir nach Kapstadt fliegen. Ohne weitere Probleme sind wir gegen 13 Uhr in Kapstadt gelandet. Hier haben wir unseren kleinen Mietwagen (Fiat) abgeholt und sind gleich nach De Kelders, östlich von Kapstadt, aufgebrochen.

De Kelders haben wir gewählt, weil von Gansbaai die ganzen White Shark Touren starten. Hier kam es zum nächsten Problem. Leider wussten wir nicht, dass der Trip stark vom Wetter abhängig ist und selbst bei strahlend blauen Himmel, das Meer zu unruhig sein kann. Außerdem wurde uns gesagt, dass zur Zeit keine Haie in der Bucht sind... Das war eine ziemliche Enttäuschung für mich, denn einmal gemeinsam mit dem Weißen Hai unter Wasser zu sein, steht auf meiner Bucket List!

Durch Zufall haben wir von unserem Apartment direkt den ersten Wal springen sehen :-) Noch etwas weiter entfernt aber ein toller Anfang!

Tag 4, Montag: Die erste Überraschung


Den ersten ruhigen Tag in Südafrika verbrachten wir damit, eine Shark Diving Tour zu organisieren. Alles andere als leicht. Vor Mittwoch war aufgrund des Wetters nichts zu machen. Am Telefon wurde uns bereits gesagt, dass keine große Chance auf eine Hai-Sichtung besteht.

Da es für mich doch ein Highlight in dem Urlaub war, haben wir trotz der geringen Chance auf Erfolg einen Termin für Mittwoch früh gebucht. Wir hatten ursprünglich geplant schon Dienstag nach Kapstadt zu fahren. Das wurde nun auf Mittwoch verschoben.

Was man nicht alles tut um einen Hai zu sehen!

Wir haben den Montag noch etwas den Ort erkundet und haben unsere ersten Zebras und in der Pinguin Auffangstation Pinguine gesehen. Wale haben wir bis dahin immer nur vereinzelt in weiterer Entfernung gesehen.

Hier ein Bilde von De Kelders und unserem Apartment :-)

Das kaputte Flugzeug

Tag 5, Dienstag: Auf nach Hermanus!


Da De Kelders nicht ganz so viel zu bieten hat, haben wir die weitere benötigte Übernachtung im Nebenort Hermanus gebucht. Ein wirklich lieber, ruhiger Ort. Hier war es etwas touristischer, aber nicht zu überlaufen. Bei sonnigem Wetter sind wir an der Promenade entlang spaziert. Ohne große Erwartungen war es umso faszinierender, dass direkt vor uns in der Bucht ein großer Wal zu sehen war – sogar mit Baby. Und es sollte nicht bei einem bleiben. In Hermanus gab es Wale in jeder Bucht zu sehen. Ein wirklicher sehr cooles Erlebnis und ein toller Tag mit vielen Fotos.

Tag 6, Mittwoch: Auf zum Shark Diving - ein Reinfall!


Der große Tag war gekommen. Endlich hatte ich die Chance mit dem Weißen Hai im Wasser zu sein. Am Vortag haben wir erfahren, dass es bereits um 6 Uhr in Gansbaai losging. Wir mussten also um 5 Uhr!!! aufstehen, um pünktlich um 6 im Hafen zu sein. Schlussendlich ging es erst um 7:30Uhr aufs Boot.

Und das war auch schon der Anfang vom Ende. Von 8:30Uhr bis 11 Uhr warfen wir unseren Anker mit noch 4 weiteren Booten ca. 1Km vom Strand entfernt. Eigentlich werden wir beide nicht so schnell Seekrank, aber kleines Boot + starker Wellengang… keine gute Mischung. Bereits nach 15 Minuten begannen die Ersten sich von ihrem Frühstück zu erleichtern. Sabrina ging es auch gar nicht gut. Jetzt hieß es warten… eine Stunde, zwei Stunden, drei Stunden… Nichts… keines der 4 Boote hat auch nur einen Hai gesehen. Dafür ging es jedem auf dem Boot schlecht. Für mich eine echte Enttäuschung.

Shark Diving in Gansbaai

Um 12Uhr waren wir zurück im Hafen und gegen 13 Uhr in Hermanus. Die Schifffahrt und das frühe Aufstehen haben uns komplett fertiggemacht. Wir sind dann ohne große Umwege und enttäuscht nach Camps Bay, Kapstadt gefahren.


Tag 7, Donnerstag: Unser erster Tag in Kapstadt


Ausgeschlafen und erholt vom Vortag konnten wir in einen sonnigen Tag in Kapstadt starten. Wir beschlossen es ruhig anzugehen. Viel haben wir am ersten Tag nicht gemacht. Wir haben uns ein Hop on Hop off Ticket gekauft und sind auf vier Rädern durch Kapstadt gefahren. Halt haben wir am Hafen und in der Innenstadt gemacht. Der Hafen in De Waterkant ist aufjedenfall einen Besuch wert – ebenso die Innenstadt. Hier haben wir auf einem kleinen Markt wirklich gut gegessen J

Wir sind dann noch kurz zum Table Mountain gefahren. Allerdings noch nicht mit der Gondel hoch, da der Berg, wie so oft, durch Wolken verhüllt war.

Am Abend haben wir uns in eines der vielen lieben Restaurants in Camps Bay gemütlich gemacht. Das Essen war sehr gut und vom Wein sind wir beide begeistert. Wir haben wirklich so gut wie jedem Abend eine Flasche Wein bestellt und jeder war gut.

Tag 8, Freitag: Das Kap ruft!


Am nächsten Tag sind wir in den Süden zum Kap der guten Hoffnung aufgebrochen. Runter zum Kap sind es mit dem Auto nur ca. 2 Stunden. Als Zwischenstopp haben wir Boulders Beach, den berühmten Pinguin Strand, besucht. Hier gibt’s wirklich massig Pinguine, aber leider auch noch mehr Touristen. Das war leider nicht mehr schön, sodass wir nach 15 Minuten und ein paar Fotos wieder gegangen sind.

Suedafrika Kapstadt Boulders Beach Pinguine

Anschließend ging es weiter Richtung Süden. Neben der Straße wurde mehrfach auf die gefährlichen Paviane aufmerksam gemacht. Anscheinend eine echte Plage. Wir sind nur einmal auf Paviane gestoßen. Die kleinen sehen noch ganz niedlich aus, aber spätestens wenn ein ausgewachsenes Männchen auftaucht, macht man lieber die Fenster hoch!

Am frühen Nachmittag sind wir endlich am Kap der guten Hoffnung angekommen. Leider auch hier viele Touristen, die sich in einer langen Schlange zum Foto machen aufgereiht haben. Eigentlich gar nicht unser Fall… Wir hatten bereits gehört, dass das Kap wenig beeindruckend ist und sind nach einem kurzen Spaziergang zurück zum Auto und Richtung Norden aufgebrochen.

Gegen Abend waren wir zurück in Camps Bay und haben wiedermal in einem guten Restaurant mit Weinbegleitung zu Abend gegessen.

Tag 9, Samstag: Faszination Whale Watching und Tafelberg!


Da in Hermanus unser Whale Watching Trip ins Wasser gefallen ist, wollten wir es nochmal in Simons Town probieren. Die Buchung ging ohne Probleme und um 10 Uhr waren wir in Simons Town. (Ca. 50 Minuten von Camps Bay entfernt)

Ohne Erwartungen stiegen wir auf Boot und hofften auf eine ruhigere Fahrt als ein paar Tage zuvor. Die erste Stunde verging und kein Wal… wir befürchteten das Schlimmste… Dann aber war es soweit: Nicht weit von unserem Boot schwammen zwei Wale. Sie tauchten immer wieder in sicherem Abstand zu unserem Boot auf. Nach ein paar Minuten kreuzte ein weiterer Wal den Weg der Beiden.

Daraufhin versuchten beide Bullen ihr Glück bei der Wal Kuh. Das zog sich über eine Stunde. Ohne Rücksicht tauchten die drei Wale jetzt ganz knapp neben unserem Boot auf. In unserem Video seht ihr, wie nah wir dran waren. Ich glaube, selbst der Kapitän hat das nicht alle Tage gesehen.

Nach über einer Stunde haben wir die drei in Ruhe gelassen und sind zurück zu Hafen. Mehr als gut investierte 30 Dollar und ein echtes Highlight unserer Reise!

Auf unserem Rückweg nach Camps Bay sind wir zu dem am Vortag entdeckten Strand Nordhoek Beach gefahren. Ein ewig weißer Sandstrand ohne viele Touristen! Hier haben wir einige Zeit die Sonne genossen und Aufnahmen mit unserer Kamera gemacht. Am Abend wollten wir noch die letzte Chance für den Tafelberg nutzen.

Gegen 17:30Uhr waren wir endlich an der Gipfelstation des Tafelbergs. Zum ersten Mal war der Berg nicht in Wolken gehüllt. Nach 60 Minuten Wartezeit konnten wir endlich die Gondel nehmen. Uns lieben noch 40 Minuten bis Sonnenuntergang, also haben wir kurz die Umgebung erkundet. Zum Sonnenuntergang haben wir uns einen schönen Platz mit Blick auf die weiteren Berge und das Meer gesucht und einige tolle Aufnahmen machen können.

Ein wirklich gelungener Abschluss in Kapstadt, denn am nächsten Tag ging unser Flug nach Johannesburg!

Unsere Highlights für Kapstadt und Umgebung:


  1. Whale Watching – einfach Wahnsinn, wenn die Wale direkt neben dem Boot auftauchen
  2. Sonnenuntergang auf dem Tafelberg – schaut euch einfach die Bilder an. Das sagt alles
  3. Hermanus – ein wirklicher sehr lieber, gemütlicher Ort
  4. Strände rund um Kapstadt: Besonders wenn man Richtung Kap fährt, bieten sich einige wunderschöne weiße Strände. Unserer absoluter Favorit ist der Noordhoek Beach südlich von Kapstadt an der Westküste! Unbedingt vorbeischauen, wenn ihr Richtung Kap fahrt.
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Danke für deinen Reisebericht.

Südafrika scheint echt eine Reise wert zu sein.

Tolle Bilder - in LIVE mit Sicherheit noch viel beeindruckender.

Grüße aus Berlin,
Thomas

Ja echt ein fantastisches Land :-) Habe gerade auch ein Video zu unserer Reise hochgeladen. Das wird dir dann sicher auch gefallen :-)

Steht definitiv auf meiner Liste. Schöner Beitrag und schöne Bilder