Mein Statement zur Politik-Debatte von [@austroboost]

in speakerscorner-at •  7 years ago  (edited)

Vor einigen Tagen gab es auf dem steemit-austria Discord eine sehr hitzige Diskussion über einen politischen Post, welcher letzte Woche vom @austroboost -Bot gevotet wurde.
Diese Diskussion war der Auslöser für einen Aufruf an die steemit-austria-Community, darüber abzustimmen, wie @austroboost in Zukunft mit politischen Posts verfahren sollte.

Hier gehts zum Aufruf von @austoboost zu dieser Debatte:
Austroboost Community Befragung


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Als ich den betroffenen politischen Post zwischen den anderen Curations des @austroboost gesehen hatte, war ich zugegeben schon sehr überrascht, was hier alles von diesem Bot unterstützt wird. Der Beitrag diffamierte auf sehr kontroverse Art und ohne Angabe von Quellen eine Person der österreichischen Politik, in den Kommentaren äußerte sich der Autor außerdem beleidigend gegenüber einer anderen Userin, die ihn kritisierte.

Ich respektiere das Recht auf freie Meinungsäußerung und setze mich auch ganz klar dafür ein. Auch wenn es noch so "dumm" ist, oder sich absolut von meiner eigenen Meinung unterscheidet, sollte jeder Mensch das gleiche Recht haben, seiner Meinung Ausdruck zu verleihen. Jeder Mensch hat außerdem das Recht einen derartigen Beitrag zu voten, oder zu flaggen - das ist ebenso Ausdruck der freien Meinungsäußerung.

Ein Bot hingegen hat keine "eigene Meinung". Verantwortung für die Votes des Bots tragen zum Einen die Ersteller des Bots und zum Anderen die Delegatoren, die dem Bot Voting-Macht verleihen. Durch einen Upvote suggeriert man, das einem etwas gefällt (bzw. der Beitrag gut geschrieben/gestaltet ist oder einem der Inhalt zusagt) und man das Werk des anderen entsprechend honorieren möchte.


@austroboost wurde speziell dafür ins Leben gerufen, die steemit-austria-Community zu fördern und zu unterstützen. Da haben meiner Meinung nach Beiträge, die einer "Gemeinschaft" eher schaden, nichts verloren! Mit einem Vote auf einen solchen Beitrag unterstützt man verschwörungstheoretisches bzw. extremistisches Gedankengut, das der Community absolut nichts nützt, sondern sie viel eher spaltet.

Ich bin nicht der Meinung, dass man politische Themen gänzlich rausfiltern sollte, auch das "blacklisten" diverser Wörter halte ich für nicht sinnvoll, da eben auch informative oder aufklärende Beiträge zu diesen Wörtern/Themen nicht unterstützt werden würden. Es gibt viele politische Themen, die nach wie vor die Berechtigung haben sollten, Upvotes von @austroboost zu erhalten. Darunter fallen polit-geschichtliche Themen, allgemeine Informationen oder auch journalistische Beiträge, die klar mit (seriösen!) Quellen belegt sind und auf Fakten basieren. Alles andere sollte meiner Meinung nach keine Upvotes von @austroboost erhalten.

Deshalb fordere ich die Verantwortungsträger des @austroboost dazu auf, die Votes ihres Bots stets im Auge zu behalten und gegebenenfalls wieder zurück zu ziehen, sofern der Post einen meiner unten angeführten Negativ-Punkte beinhaltet.


Was soll @austroboost meiner Meinung nach beim Thema Politik unterstützen?

austroboost soll unterstützenaustroboost soll NICHT unterstützen
- Information- Extremismus
- Geschichtliches- Verfassungswidriges
- Journalistisches- Menschenverachtendes
- Aufklärung- Beschimpfungen
- Diffamierungen
- Verschwörungstheorien
- Behauptungen ohne (seriöse) Quellen
- Manipulierendes
- Fake-News

(Liste eventuell nicht vollständig)


Zum Schluss möchte ich noch einmal konkret auf etwas hinweisen:
Es geht hierbei nicht um Zensur, oder das Einschränken der Meinungsfreiheit. Jeder User hat das Recht, sagen zu können was er oder sie will. @austroboost soll lediglich keinen der Community schadenden Content unterstützen.

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Ich unterstütze Zensur nicht.
Trotzdem schön, dass du dich mit dem Thema auseinandersetzt. :)
Dafür kriegst nen Upvote.
Greets

Voila! Deswegen habe ich 10% meiner VP gegeben, weil Melvin seine Meinung klar ausgedrückt hat.

ich sogar 100% - mach ich selten - finde es gut wenn man sowas diskutieren kann ohne sich anzugreifen, Du bist ne Gute Mamma

😳😉🌺

austroboost soll NICHT unterstützen

soll lediglich keinen der Community schadenden Content unterstützen

Und schon feiert die Zensur fröhliche Urständ! Wer bestimmt denn, ob und was der Community schadet? Du sagst es selbst: "MEINER MEINUNG NACH". Ich könnte wetten, dass der Poster eine ganz andere Meinung hat. Und Du, ich und alle anderen haben diese AUSZUHALTEN.

Ich muss vorausschicken, ich habe den betreffenden Post nicht gelesen und erfahre erst jetzt von seiner Existenz. Man gibt mir ja keinen Link, damit ich mir selbst ein Bild machen könnte.

Ich gehe aber zumindest davon aus, dass der Poster ein Mitglied der A-Community war. Meine Meinung ist, war es ein Mitglied, hat er/sie die exakt gleiche Behandlung durch den Bot verdient, wie alle anderen Poster, und zwar OHNE ANSEHUNG des Inhalts.

ALLES ANDERE stellt eine Form der Benachteiligung und der Zensur dar. Egal wie blöd oder extrem der Inhalt ist, es gibt kein Recht auf Verschonung vor Dummheit, Unverschämtheiten, u.s.w., u.s.w.. Die einzige Grenze würde ich da ziehen, wo Inhalte GANZ offensichtlich strafrechtlich relevant sind, z.B. Kinderpornografie, Aufruf zum Mord, u.ä. - und damit meine ich nicht notwendigerweise politkorrekte strafrechtliche Verirrungen der Neuzeit à la Heiko-Maas-"Hatespeech" und solchen Unsinn.

Wer z.B. den SJW geben will, der kann das auf dem Steem problemlos tun und einen unerwünschten Beitrag in Grund und Boden flaggen. Es ist auch okay, eine Diskussion anzuzetteln und andere davon zu überzeugen, ebenfalls zu flaggen. Bei den Bot-Betreibern rumzunöhlen, man möge die Bot-Votes rückgängig machen, gehört NICHT zu den akzeptablen Maßnahmen. Put your money, where your mouth is!

Alles andere ist billig, schäbig, und führt schnurstracks zu Unterdrückung von Meinungen. Daraus resultiert immer nur Unzufriedenheit und dann Unfrieden. Habt Ihr denn wirklich nichts aus der derzeitigen Dreckspolitik gelernt?

Es ist doch nunmal so, Posts und Poster, die so schlecht sind, wie in dieser Sache wohl mehrheitlich behauptet wird, disqualifizieren sich IMMER selbst. Nur eine dumme Minderheit wird darauf reinfallen. Solchen Autoren den Ritterschlag der Zensur zu geben und dabei die Gefahr in Kauf zu nehmen, über das Ziel hinauszuschießen, ist schon aus praktischen Gründen dumm.

Dass es ungerecht ist, habe ich oben ja angerissen. Der Schutz von Meinung und Meinungsausdruck gebührt ALLEN Meinungen, sonst kann man ihn auch gleich auf den Müll schmeißen.

Danke für diesen langen Kommentar!
Ich sehe schon, wir sind hier einer sehr verschiedenen Meinung...
Aber ich finde es gut, dass du auch deiner Meinung Ausdruck verleihst - diese Vielzahl an unterschiedlichen Zugängen zu diesem Thema find ich sinnvoll und hilfreich, denn sie kann andere Usern dazu motivieren, selbst über diese Debatte nachzudenken und sich eventuell in die Diskussion einzuklinken!
Da es sich ja um eine Community-Befragung handelt, ist es wichtig, dass möglichst viele was dazu sagen :)

Wir haben eine sehr unterschiedliche Auffassung was der Begriff "Zensur" bedeutet. Für mich ist das "nicht-voten" eines Posts nicht gleich Zensur.
Zensur wäre es, wenn man jemandem verbieten würde, etwas zu sagen/schreiben, beziehungsweise das gesagte/geschriebene nachträglich unkenntlich macht. Ich bin ganz klar dafür, dass jeder hier sagen darf was er oder sie will (solange es nicht, wie du es auch gesagt hast, definitiv strafbar ist).
Du hast aber Recht damit, dass ein "nicht-voten" eine gewisse Benachteiligung gegenüber anderen beinhaltet. "Unterdrückung von Meinung" würde ich es aber nicht nennen. Dann könnte genauso jeder, der noch nie einen Vote von @austroboost bekommen hat, daherkommen und ebenso behaupten, er würde "unterdrückt" werden. Das ist meiner Meinung nach ein bisschen zu viel des Guten.

Auch wenn du kein Österreicher bist, könnte es die Diskussion zusätzlich bereichern, wenn du deine Ausführungen nochmal in einem eigenen Post unter dem Tag #speakerscorner-at beschreibst. Es könnte der Community helfen, sich eine differenzierte Meinung zu bilden, um dann nächste Woche entsprechend abzustimmen bei dieser Frage.

Für mich ist das "nicht-voten" eines Posts nicht gleich Zensur.

Vielleicht nicht, aber mit "gewisser Benachteiligung gegenüber anderen" fängt es doch immer an. Deshalb wehret den Anfängen.

Dann könnte genauso jeder, der noch nie einen Vote von @austroboost bekommen hat, daherkommen...

Genau, wenn der Zweck des Bots die Förderung österreichicher Posts ist und es sich um ein Community-Projekt handelt, stimmt das zu 100%. Ist der Bot lediglich eine Instrument privater Kuratoren, ist es selbstverständlich ausschließlich deren Sache, was (und was nicht) sie kuratieren wollen. Dann wäre es allerdings schäbig, hier die "Community-Samariter"zu geben, wovon ich allerdings auch nicht ausgehe.

Auch wenn du kein Österreicher bist...

Nein, bin ich nicht. Deshalb stehen mir auch keine Beeinflussungsversuche per Post in eurer Community zu. Not my circus, not my monkeys. Ich habe DIR geantwortet, weil ich DIR folge. Schön, dass Du darüber ernsthaft nachgedacht hast.

Was nun? Die mMn korrekte Vorgehensweise ist, den betreffenden Post und seine Upvotes in Ruhe zu lassen. Damit sowas in Zukunft nicht mehr vorkommt, was ja wohl der Konsens zu sein scheint, schlage ich vor, einfach Bot-Regeln zu publizieren, wonach der Bot nur votet, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind (z.B. keine Politik). Eventuelle großspurige Pauschal-Behauptungen über "die Community" sind dann allerdings ebenfalls zu streichen.

PS: Das beste Beispiel ist doch der öffentliche Rundfunk: ALLE müssen bezahlen, aber nur die Meinung einiger weniger wird bis zum Erbrechen immer wiederholt. Das Ignorieren (nicht voten) bestimmter Meinungen ist eben doch Zensur.

Aktuell bin ich leider der einzige, der ein Statement dazu verfasst hat - ich hoffe da kommt noch mehr, ansonsten ist das nicht wirklich repräsentativ für die Meinung aller(vieler).
Aber ich verstehe dich, dass du dich nicht aktiv in eine "Österreich-Interne" Diskussion einmischen willst - vielleicht gibt es ja einige Leute die unseren Austausch hier lesen und dadurch ein differenzierteres Bild bekommen.

Der betreffende Post ist inzwischen älter als 7 Tage und der Vote wurde nicht zurück gezogen - das passt meiner Meinung nach auch, da die Diskussion erst dadurch entstanden ist und solange es keine Regeln gibt, gibt es auch kein Recht etwas wieder zu entvoten.

Wie es in der Zukunft gehandhabt werden wird, das wird sich zeigen. Ich bin schon sehr gespannt auf das Endergebnis dieser Befragung.

...solange es keine Regeln gibt, gibt es auch kein Recht etwas wieder zu entvoten.

Ganz genau. Wir sind uns einig.

@melvin7 und @folker-wulff super sachliche Diskussion Jungs! :)
Scheint beide ziemlich offene, intelligente Köpfe zu sein.
Freue mich auf weitere Beiträge von euch :)
greets

sorry aber mal ganz erlich wer seinen Post sachlich und mit einer höfflichkeit vorträg dem soll man auch nicht speeren aber wer mit hass und beleidigungen sein Post bestück hat meiner meinung nicht mit meinung zu tun sonder sind nur hass gerede und diese Post müssen nicht unterstütz werden. Nehmen wir dein Kommentar der ist Sachlich und mit deiner Meinung bestückt und der ist ok,aber was wäre wenn du den Autor dieses Post zb mit beleidigungen geantwortet hättes dann wäre selbst dein Post nicht mehr eine reine Meinung äußerrung sonder nur schädlich für den Autor und alle die das lesen.

aber was wäre wenn du den Autor dieses Post zb mit beleidigungen geantwortet hättest

Das kommt darauf an. Des Einen Beleidigung ist des Anderen Polemik und ggf. ein Stilmittel. Gerade wenn es um "Beleidigungen", d.h. persönliche Angriffe geht, ist es nicht Deine Sache, das zu zensieren, sondern eine Angelegenheit zwischen dem Autor und dem Beleidigten.

Es bleibt Dir allerdings unbenommen, hier für den Beleidigten Partei zu ergreifen und Deinen Unmut in aller Schärfe zum Ausdruck zu bringen. Siehst Du, wo der Unterschied ist?

Nochmal, ich habe mangels Link den eigentlichen Post nie gelesen und argumentiere hier auf einer sehr allgemeinen Ebene. Vielleicht war es ja wirklich eine derart unwürdige Sch..ße krimineller Natur, die den Schutz der freien Rede nicht verdient. "Beleidigung" ist allerdings eher im Zivilrecht anzusiedeln.

...ist es nicht Deine Sache, das zu zensieren, sondern eine Angelegenheit zwischen dem Autor und dem Beleidigten.

100 % Zustimmung. Ich würde auch gerne den Beitrag lesen, um den es hier eigentlich geht. Das Vorenthalten desselben stufe ich auch schon als Zensur ein.

  ·  7 years ago (edited)

Die "Beleidigung" ist nicht im Zivilrecht anzusiedeln, sondern im Strafrecht. (s. §185 StGB)

Dazu gibt es noch Verleumdung und Üble Nachrede in den folgenden Paragraphen. Und §188 regelt auch die Beleidigung von Personen des politischen Lebens.

Wir denken an den Menschen auf der anderen Seite und bleiben bitte sachlich - ohne Beleidigungen und ohne Polemik.

"Beleidigung" ist nicht im Zivilrecht anzusiedeln, sondern im Strafrecht.

Bin kein Anwalt, es ist aber Jacke wie Hose, denn es gibt IMMER noch niemandem ein Recht auf Zensur. Wieder: Zensur ist BILLIG und FEIGE! Put your money where your mouth is und stelle Strafanzeige. Oder noch besser, halte Dich raus und lasse dem Beleidigten den Vortritt. Es ist nämlich nicht Deine Entscheidung, was jemand als Beleidigung zu empfinden hat und was nicht.

wir denken an den Menschen auf der anderen Seite

Erhobener Zeigefinger? "Wir" können so handeln, MÜSSEN aber nicht. Das ist die Quintessenz der Redefreiheit. Manche haben jede Äußerung von Verachtung redlich verdient. Es ist aber nicht unser Job, da einzugreifen. Unser Recht erschöpft sich darin, ggf. unser Missfallen zum Ausdruck zu bringen und Gegenstimmung zu erzeugen.

Die Sache ist nur die, dass Zensur bei sachlichen Diskussionen nicht angewandt wird.

Allerdings, beispielsweise, wäre es keine Zensur, wenn ich dich nicht "Hurensohn" oder "Arschloch" nennen darf. Das ist nur ein blödes Wort, das ist prinzipiell nicht weiter schlimm, aber spinnen wir den Gedanken mal weiter... würde ich das Gerücht in die Welt setzen, "Folker-Wulff frisst gerne kleine Kinder und heiligt Adolf Hitler" wäre das - zu Recht! - Üble Nachrede und/oder Verleumdung und verboten!
Findest du nicht, dass "Zensur" hier gelten sollte?
Zensur von sachlichen Gedanken oder Diskussionen findet (insb. auf Steemit) nicht statt.

Solche Sachen... üble Nachrede, Verleumdung, wie auch Beleidigung, gehören halt nicht zum "guten Ton".
Damit vernichtet man das Ansehen und Leben mancher Leute sehr leicht, und sogar sehr effektiv. :/

Nein, Zensur sollte absolut nie stattfinden und jeder soll sagen dürfen, was er will. Moral und der "gute Ton" sind Feinde der Freiheit, auch wenn sie gesellschaftlicher Kitt sind! Spinnen wir Dein Beispiel weiter:

"FW frisst gerne kleine Kinder. "
Was zu beweisen wäre, aber okay...

"Man sollte FW aufhängen dafür!"
Okay, auch eine Meinung. Grenzwertig...

"Jagt den Kinderfresser, zündet sein Haus an und knüpft ihn auf!"
ERST JETZT ist es ein Aufruf zu schädlichen / strafbaren Handlungen und nicht mehr von der Redefreiheit gedeckt.

Das ICH (niemand anders) bereits bei der ersten Äußerung juristischen Handlungsspielraum zur Abwehr dieser Behauptung habe, hat mit dem Recht auf freie Rede nichts zu tun.

Du darfst Dich aber gerne auf meine Seite schlagen und der Drecksau ordentlich verbal Feuer geben! Du darfst gerne einen Spendenaufruf starten, damit ich armer Kerl dem elenden Verleumder mit dem besten Anwalt Europas zu Leibe rücken kann. DAS ist nämlich Deine Redefreiheit.

Doch Vorsicht! Rufst Du zum Boykott des Geschäftes des Verleumders auf, hast Du die Grenze ebenfalls überschritten. Da ist kein Unterschied zu "Hängt ihn auf!" bloß weil der Boykott nur Geld, aber kein Leben kostet.

Freiheit ist ein eigentümliches Ding, so schwer erreicht, so schnell verloren. Und dabei hatte man doch nur gute Absichten...

Übrigens: Kleine Kinder schmecken am Besten kurz gebraten mit einem Klacks Ketchup.

Leider haben sich einige Verschwörungstheorien später als die Wahrheit herausgestellt. Ist Dir auch noch nie in den Sinn gekommen, dass das Etikett VT bewusst eingesetzt wird, um andere Meinungen zu diskreditieren?

Der Begriff Verschwörungstheorie wurde erstmals nach dem Attentat auf J.F. Kennedy erwähnt. Kreiert hat ihn der CIA, um die Menschen mundtot zu machen, die die offizielle Geschichte um den Mord an JFK nicht glaubten.

Du hast Recht, ich hätte den Begriff "Verschwörungstheorie" klarer definieren sollen, bzw einen anderen Begriff wählen.
Ich meinte damit primär Aussagen, die nachweislich falsch sind (mit Fakten und seriösen/wissenschaftlichen Quellen belegt) und nur zu Manipulation/Stimmungsmache dienen.

Aber ich gestehe mir ein, dass ich mir hierüber nicht genügend Gedanken gemacht habe - du hast nämlich völlig Recht, dass dieser Begriff oftmals vorsätzlich verwendet wird, um andere Meinungen zu diskreditieren.
Danke für den Denkanstoß!

  ·  7 years ago (edited)

Ich werde deswegen bestimmt mit nem netten Kommentar gewisser Leute bedacht, die nur darauf warten, dass ich sie flagge um wieder "Zensur!!" brüllen zu dürfen lol

Hier stimme ich Dir zu bzw ergänze "Jeder hat das Recht jeden Beitrag zu flaggen oder zu voten - das ist Meinungsäußerung - keine Zensur..." - wohlwissend, dass nicht alle so darüber denken - politische Statements gebe ich keine mehr ab bevor man mich wieder in die falsche Ecke stellt :-).

Jeder Mensch hat außerdem das Recht einen derartigen Beitrag zu voten, oder zu flaggen - das ist ebenso Ausdruck der freien Meinungsäußerung.

Ja, genau so sieht es aus. Ein Upvote ist ein Ausdruck, das jemand ein Bröckchen vom Reward Pool der Gemeinschaft bekommen sollte. Ein Downvote ist lediglich die andere Seite der Bilanz. Verdient ist NICHTS, bis nach 7 Tagen abgerechnet wird.

In der Debatte werden zwei Dinge miteinander vermischt: Der Grundsatz der Gleichbehandlung und das Recht auf freie Meinungsäußerung. Das ist leider etwas unglücklich.

  ·  7 years ago (edited)

schwieriges Thema - kenn da auch nicht die optimale Lösung, meine Flags gingen nur an eine spezielle Person, da wurde gehetzt - jeder Post hatte das gleiche Ziel. Man kann eventuell sagen von meinen 15 Flags waren nur 9 für Posts wo tatsächliche Hetze betrieben wurde, aber es ging mir hier um die generelle Person und den Content der immer auf das gleiche Ziel geht, würde auch lieber VP rein auf Upvoten von gutem Content verwenden, in dem Fall bereue ich es nicht. Hatte mit dem Profil vor Monaten schon diskutiert und eigentlich beschlossen zu ignorieren, da nur 4-5 Leute dies eh lesen. Nun hab ich eben paar Freunde an der Backe die mich versuchen zu provozieren, dass ich flagge - mal schauen ob sie es schaffen. Hab persönliches Meeting angeboten, darauf wurde nicht reagiert aber die Kommentare jeden Tag editiert so dass ich sie immer oben im Kommentar Feed sehe - Flags werden provoziert, evtl. schaffen sie es, evtl auch nicht - ich denke ich poste lieber darüber und nenne Namen bevor ich Kommentare flagge

schwieriges Thema - kenn da auch nicht die optimale Lösung

Ja, keiner mag gerne Konfrontation und die kommt nunmal beim Flaggen raus. Aber ehrlich, wenn man sich so ärgert, dass man etwas nicht mehr einfach ignorieren kann, ist die wohl auch angesagt. Der Bauch ist da meist schlauer als der Kopf.

Keine Ahnung - ich hab ein scheiss Gefühl dabei, habs aber auch echt ganz selten genutzt - glaub in 18/19 Monaten maximal 30 Flags - und ich bin kein Kommunist, und auch nicht beschäftigt bei Stasi und Gestapo.

Konfrontation war nie mein Ding (liegt am Sternzeichen) aber bei gewissen Sachen kann ich durchaus mit diskutieren, aber wenn ich dann immer nur erzählt bekomme ich hab keine Ahnung oder ähnliches macht es auch kein Spass, sagst was kommt Attacke - es kommt eben keine Konversation zustande sondern nur gegenseitige Bezeugen, dass man die andere Meinung nicht akzeptiert. Sage nicht, dass es nur an anderen liegt, ich hab auch Konversation angeboten, wahrscheinlich kam das wieder als Verarschung rüber.

Zu meinem Hintergrund nur. Aufgewachsen in der totalen CDU Welt - fand ich irgendwann als junger Mensch (lange her) nicht so ganz passend, SPD keine Option, bei den Grünen hab ich gekotzt - wenn ich Frau Roth sehe wird es mr immer noch schlecht. Die Grünen haben ihre Daseinsberechtigung nicht mehr, nicht deren Fehler sondern weil alle auf deren eigentliche Themen springen. Liberale Themen waren immer mein Ding, aber FDP hat auch einiges verschissen -aber zumindest finde ich persönlich dort noch am ehesten eine politische Heimat (wenn's das gibt) :-)

ich hab ein scheiss Gefühl dabei, habs aber auch echt ganz selten genutzt

Das ist auch gut so. Man will ja positives Feeling beim Hobby, und da ist es nunmal abträglich. Es ist auch leider so, dass Flags eine Wirkung auf die Rep des Geflaggten haben und nicht nur auf die Rewards. Und, ein Post kann unsichtbar werden. Das ist eine Kanone, die man nicht leichtfertig abfeuern will, völlig verständlich.

Ich flagge keine Postings, habe aber auch noch keinen gelesen, den ich so widerwärtig fand, dass ich es in Erwägung gezogen hätte. Steemit ist doch überwiegend zivilisiert.

Ich nutze es nur gegen Spam-Kommentare nach vorheriger Warnung und fast nur -1%, um den Kommentar nach unten zu drücken. Hatte nur einen, der so nach Phishing roch, dass er ganz weg musste.

gegenseitige Bezeugen, dass man die andere Meinung nicht akzeptiert

Ja, dann zieht die Karawane halt weiter. Was willst auch sonst machen? Das Leben ist zu kurz für Hasengespräche.

Völlig konform! Hab‘ mich intern (auf Discord, Slack und WhatsApp) fast genauso geäußert!

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Also, dein Beitrag ist gut. Aber ich halte deinen Lösungsvorschlag[1] für undurchdacht. Denn wozu braucht man dann einen Vote-Bot, wenn man alles dann noch händisch prüft? Dieses ergibt für mich keinen Sinn.

[1] "Deshalb fordere ich die Verantwortungsträger des @austroboost dazu auf, die Votes ihres Bots stets im Auge zu behalten".

Danke.
Die meisten der Beiträge, die @austroboost unterstützt sind inhaltlich unbedenklich. Fragwürdige politische Posts sind eher selten und betreffen auch nur eine sehr geringe Anzahl an User, welche diese veröffentlichen. Ich glaube es ist kein wirklicher Mehraufwand sich täglich zumindest kurz die Überschriften und Autoren der ca. 20 Beiträge, die der Bot gevotet hat, anzusehen.

Alternativ könnte man auch einfach erst aktiv werden, wenn sich die Community in den Kommentaren oder auf anderen Kanälen beim Botbetreiber direkt dazu äußert. (so wie es bei dem angesprochenen Post der Fall war)

"Im Auge behalten" war eher so gemeint, dass man den Bot nicht völlig unkontrolliert laufen lässt, sondern sich seiner Verantwortung bewusst ist und auch regelmäßig sein Schaffen überprüft.

Die meisten der Beiträge, die @austroboost unterstützt sind inhaltlich unbedenklich. Fragwürdige politische Posts sind eher selten und betreffen auch nur eine sehr geringe Anzahl an User, welche diese veröffentlichen.

Da bin ich dir einer Meinung.

Ich glaube es ist kein wirklicher Mehraufwand sich täglich zumindest kurz die Überschriften und Autoren der ca. 20 Beiträge, die der Bot gevotet hat, anzusehen.

Sehe ich anders. Denn man müßte sich auch den Inhalt anschauen. Und da reicht ein falscher Satz. Und diese 20 Beiträgen können ganz schnell 100+ werden.

Alternativ könnte man auch einfach erst aktiv werden, wenn sich die Community in den Kommentaren oder auf anderen Kanälen beim Botbetreiber direkt dazu äußert. (so wie es bei dem angesprochenen Post der Fall war)

Finde ich auch.

Hallo melvin, erstmal viele Dank für dein Statement. @folker-wuff hat ja schon das meiste vorweg genommen was ich kommentieren wollte, darum danke ich auch ihm für seinen kondtruktive Beitrag zur Diskussion und für die Arbeistersparnis. Darüber hinaus wollte ich nur sagen dass viele deiner Forderungen die der austroboost erfüllen soll, zwar schön und gut sind, viele Begriffe die du verwendest aber sehr allgemein gehalten sind und die Meinungen darüber sehr weit auseinander gehen insbesondere bei Begriffen wie Manipulierendes, Fake-News, Menschenverachtendes, Diffamierungen und sogar Verfassungswidriges. In manchen Fälle mag es vielleicht klar auf der Hand liegen dass ein Beitrag entweder manipulierend, hetzerisch oder falsch ist in anderen Fällen ist es das nicht. Hier ist es schwer eine Grenze zu ziehen. Darum vermisse ich in fast allen Beiträgen und comments die von uns verlangen "diffamierendes" "extremistisches" "strafrechtlich relevantes" zu unvoten, klare passende Beispiele für all diese Begriffe. Warum wohl? Will man sich selber an seinen Aussagen die Finger nicht verbrennen, während man von uns verlangt mit dem Feuerball der Zensur zu spielen?

Gerade weil es hier so schwer ist die Grenze zu ziehen, entscheidet am Ende oft die persönliche Überzeugung oder Bias (von dem der die Macht hat). Hat man hier nicht bereits schon die Grenze zum Manipulierenden überschritten? Genau dieses Problem führt dazu dass in unserer Gesellschaft Begriffe wie "hatespeech" "fakenews" ganz besonders schwammig gewählt werden und immer Neue dazu erfunden werden um Redefreiheit und Meinungsfreiheit im Sinne von Macht und wirtschaftlichen Interessen zu begrenzen. Wer definiert schliesslich solche Begriffe? Nicht etwa dieselben dieselben Eliten die auch die politische und wirtschaftliche Macht innehaben. Glaubst du dass die wirklich dabei ihre Interessen aussen vor lassen nur um uns sozialen Frieden zu schenken. Glaubst du wirklich dass wir denen so viel bedeuten?

Zensur fänkt immer mit bei klar Extremistischen Artikeln, Beiträgen, Kommentaren, Aussagen an. Aufhören tut es mit Maulkorb und Regelkorsett für alle im zweifelsfall bevor man einige diskrininiert, wie praktisch.

Ist es da nicht besser mal ein Vote auf einen extremistischen Beitrag stehen zu lassen, bevor man die Redefreiheit aller beschränkt?

LG