Die österreichische Firma Salmantex ermöglicht es ab sofort, dass man in Österreich bei mehr als 2.500 Akzeptanzstellen mit Kryptowährungen bezahlen kann. Die einzige Voraussetzung dafür ist, dass die Händler die dafür nötige Option aktivieren. Dies bedeutet, dass sie dafür die neue Methode zur Bezahlung, bei A1 Payment bestellen müssen, welche dafür sorgt, dass die Aktivierung innerhalb einer Woche stattfindet. Danach sind die Händler mit kryptofähigen Terminals ausgestattet und werden zudem vor Kursschwankungen, geschützt. Der Betrag wird ihnen nämlich in Form von Euros ausbezahlt.
Die Firma Salmantex ist sich sicher, dass die Corona-Krise der richige Zeitpunkt ist, um eine Alternative zu Bargeld- oder Kreditkartenzahlungen zu ermöglichen. In Österreich liebt man zwar traditionell das Bargeld, doch die aktuelle Situation hat dazu geführt, dass derzeit ein Umdenken stattfindet. Sowohl der Handel, als auch die Regierung haben in den letzten Monaten dazu aufgerufen auf die Verwendung von Bargeld zu verzichten.
Dies wäre nun eine gute Chance für Kryptowährungen. Es soll an der Kassa genauso selbstverständlich werden mit einer digitalen Währung zu bezahlen, wie es die Menschen seit Jahrzehnten mit einer Kreditkarte gewöhnt sind. A1 sei jener Partner, welcher von diesem Bezahlsystem überzeugt ist und das Bezahlen mit digitalen Assets für die breite Masse verfügbar macht.
Ich bin mir sicher, dass jene Händler, welche bereits am Anfang dabei sind, neue Kunden gewinnen werden. Es gibt genügend Menschen, welche sich freuen, dass sie ihre Coins nunmehr regelmäßig, zum Erwerb von Waren, verwenden können. Mit folgenden sechs Kryptowährungen wird man also in Kürze bei den Akzeptanzstellen bezahlen können: Bitcoin, Ethereum, Ripple, Litecoin, Dash und Stellar.
Der Bitcoin dominiert den Kryptowährungsmarkt mehr als bisher errechnet
Laut der Seite Coin-Market-Cap, dominiert der Bitcoin den Krypto-Markt mit 65%. Auf Coin-Market-Cap kommen alle Infos zum Kryptowährungsmarkt zusammen – der aktuelle Preis, die Umlaufmenge, das tägliche Handelsvolumen und die jeweilige Marktkapitalisierung. Am Ende sieht man die Marktdominanz der einzelnen Kryptowährungen.
Wie berechnet man eigentlich die Marktkapitalisierung und die Marktdominanz?
Die Marktkapitalisierung ist das Ergebnis aus dem Preis pro Coin und der dazugehörigen Umlaufmenge.
Beispiel:
Der Bitcoin hat eine Umlaufmenge von 18.417.031 BTC. Der Preis pro BTC beträgt 9.000 USD.
Die Berechnung lautet:
18.427.031 * 9.000 = 165.753.279.000 USD
Die Marktkapitalisierung haben wir nun also bereits errechnet. Nun kommen wir zur Marktdominanz. Dafür schauen wir auf die Gesamtmarktkapitalisierung, welche wir auf der Seite Coin-Market-Cap vorfinden. Die liegt jetzt bei 257 Milliarden USD. Für diesen Wert werden insgesamt 5.624 Kryptowährungen berücksichtigt.
Die Marktdominanz der jeweiligen Kryptowährung ist der Quotient aus der Marktkapitalisierung der jeweiligen Kryptowährung und der Gesamtmarktkapitalisierung.
Beispiel:
Der Bitcoin hat eine Marktkapitalisierung von 165 Milliarden USD. Die Gesamtkapitalisierung beträgt 257 Milliarden USD.
Die Berechnung lautet:
165/257 = 0,642023346 (ca. 64,2%)
Die Marktdominanz sagt allerdings nichts über den Zustand und die Zukunft einer Kryptowährung aus. Es gibt schließlich auch Projekte, welche gar nichts vorzuweisen haben und trotzdem einen hohen Preis, sowie eine hohe Marktkapitalisierung haben. Dieses Problem hat mit einer fehlenden Liquidität zu tun und werde euch dafür ein Beispiel liefern.
Die Marktkapitalisierung in der derzeitigen Form (ohne der Berücksichtigung der Liquidität) kann mit einem einfachen Beispiel hinterfragt werden.
Beispiel:
Angenommen es gelingt mir eine Kryptowährung mit 100 Milliarden Coins zu schaffen und angenommen ich finde jemanden der dazu bereit ist, mir einen Coin um 10 USD abzukaufen, dann würde die Marktkapitalisierung meiner Kryptowährung 1 Billion USD betragen.
Die gesamte Marktkapitalisierung würde sich vervielfachen und der Bitcoin würde von mir um Längen besiegt. Das Problem wäre, dass es kaum noch jemanden gibt, welcher bereit ist mir abermals 10 USD für einen Coin zu bezahlen. Es gäbe halt viel zu wenige Käufer. Somit ist klar, dass die Marktkapitalisierung uninteressant ist, wenn man dabei nicht die Liquidität berücksichtigt.
Eine Möglichkeit die Liquidität zu bestimmen ist das jeweilige Handelsvolumen. Wenn man Kryptowährungen ausschließt, deren Handelsvolumen zu niedrig ist, dann könnte die Gesamtkapitalisierung bereinigt werden. Es besteht allerdings immer noch die Möglichkeit das Handelsvolumen mittels Washtrading zu fälschen. In unserem obigen Beispiel würde ich dann also meine Coins selbst immer wieder kaufen und verkaufen. Ich könnte auf diversen Börsen Kauf- und Verkaufsorder in Auftrag geben. Auf diese Art und Weise könnte ich ein reges Interesse an meinen Coins vortäuschen und das Handelsvolumen drastisch erhöhen.
Zurück zur Bitcoin-Dominanz
Wenn ich eine nach dem Volumen gewichtete Marktkapitalisierung erstelle, dann würde der Bitcoin eine Marktdominanz von ca. 90% des bei Coin-Market-Cap Handelsvolumens erreichen. In diesem Fall müsste ich auch die Stable-Coins aus der Berechnung herausnehmen.
Die Stable-Coins sind in Wahrheit nichts anderes als FIAT-Derivate und repräsentieren den US-Dollar oder den Euro, in einer digitalen Form. Sie stehen also in keinerlei Konkurrenz zu jenen Kryptowährungen, welche einen „inneren Wert“ aufweisen.
Stellt euch also einfach vor, dass wir die Amazon Aktie tokenisieren und diese in die Gesamtkapitalisierung des Kryptowährungsmarkts einfließen lassen.
Bei den Kryptowährungen wird der Bitcoin noch lange Zeit den Takt angeben und dieses wird sich auch mittelfristig nicht ändern.
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