Endlich einmal herrscht in der EU Einigkeit. Auf unserem Speiseplan befinden sich nunmehr auch die gelben Mehlwürmer. Wenn wir zum afrikanischen oder asiatischen Kontinent blicken, so befinden sich die Insekten dort bereits seit Jahrhunderten zu den Gaumenfreuden der Bewohner*innen.
Die EU-Lebensmittelbehörde EFSA stellte vor der Abstimmung der EU-Mitgliedsstaaten fest, dass der Verzehr der Insektenlarven, zu keinerlei unerwünschten Nebenwirkungen führt. Allergien können die lieben Tierchen, bei einigen Menschen aber dennoch auslösen.
Gelbe Mehlwürmer sind reich an Eiweiß und werden bei uns, damit wir uns schön langsam daran gewöhnen, in Keksen, Nudeln und Fertiggerichten beigemischt. Selbstverständlich werden an den diversen Verpackungen, entsprechende Hinweise vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit angebracht.
Wir dürfen davon ausgehen, dass Insekten, in der Zukunft als Fleischersatz dienen. Der Verzehr hätte positive Auswirkungen auf den Klimaschutz. Ob sich damit das Tierleid im Allgemeinen reduziert, darf bezweifelt werden. Derzeit gehen die Wissenschaftler davon aus, dass Säugetiere einen Schmerz empfinden und auch bei Wirbeltieren geht man davon aus, dass dieses zutrifft.
Ganz allgemein betrachtet vertreten die Forscher die Ansicht, dass ein Individuum, welches sich seiner bewusst ist, Schmerzen verspürt. Dazu zählt z.B. auch ein Oktopus. Ameisen und Bienen würden hingegen nicht in der Lage sein sich als Individuum zu erkennen und würden deshalb auch keinen Schmerz verspüren.
Die EU-Lebensmittelbehörde hat in der nächsten Zeit, im Bereich der Insekten-Nahrungsmittel viel zu tun. 14 weitere Insektenarten warten darauf, in Zukunft auf die Teller der Europäer*innen zu kommen. Die EFSA prüft bereits.
Guten Appetit!