Die große Krise von 2018 - Syrien und die Börsen

in syrien •  7 years ago 

Am 12. April 2018: Die neue Real Life TV-Serie „Syrien“ hatte gestern die US-Börsen voll im Griff. Die Facebook-Aktie wurde gestern zwar nach oben gedrückt, aber die meisten FANG-Aktien notierten nach Börsenschluß niedriger als zur Eröffnung. Die Bankaktien wurden gestern hingegen regelrecht verprügelt. Interessant ist, dass sich seit dem 9. April die Nasdaq und die 30jährigen US-Staatsanleihen entkoppelt haben. Zuvor verliefen sie weitgehend parallel, doch jetzt klafft eine große Lücke zwischen ihnen. Die Verzinsung der US-Anleihen ging allgemein nach unten, wobei die zweijährigen US-Staatsanleihen konstant blieben. Die dreißigjährigen US-Staatsanleihen sanken wieder auf 3% ab, nachdem sie zuvor etwas höher lagen. Die Zinsertragskurve der zweijährigen und der dreißigjährigen US-Staatsanleihen erreichte hingegen einen seit 11 Jahren nicht mehr gesehenen Tiefpunkt. Der Bloomberg-Dollar-Index wollte gestern gerade abstürzen, als er von den FED-Minutes gerettet wurde. Der Rubel und die Lira gingen nachmittags nach oben, nachdem sie zuvor noch einmal verloren hatten. Die Kryptowährungen legten leicht zu und der Gesamtmarkt steht heute bei 272 Milliarden Dollar. Der Bitcoin kostet 6907 Dollar und sein Marktanteil beträgt noch 43%. Auch der WTI-Rohölpreis stieg auf 66,84 Dollar pro Faß an. Die Saudis wünschen sich 80 Dollar pro Faß, damit sie ihre Ausgaben (Krieg mit dem Jemen und das Aufhübschen von Aramco vor dem Börsengang) abdecken können. Unsere Leitmedien halten ihre Bälle weiterhin flach. Der Südkurier aus Konstanz zeigt heute auf seiner Titelseite einen wohlhabenden Amerikaner, der sich sein Geld von VW zurückholte. Das ist in Deutschland nicht ganz so einfach und angesichts der Gemengelage bei VW auch sinnlos. Der Autobauer steckt tief in der Krise und ohne das CSPP-Programm der EZB hätten bereits viele VW-Mitarbeiter gehen müssen. Und auch Spiegel-Online ist heute wieder voll auf Propagandakurs. Im ersten Artikel berichtet man heute über die CIA-Organisation Amnesty International und die Hinrichtung von 993 Menschen im letzten Jahr. In Wirklichkeit ist die Zahl natürlich sehr viel höher. Im zweiten Artikel geht es um die nächste Actionszene in der alten Mini TV-Serie „Syrien“, welche wie die TV-Serie „Nordkorea“ mangels Zuschauer in wenigen Tagen wieder abgesetzt wird. Man ist völlig impotent und möchte mal wieder zum Schuß kommen. Doch ohne Viagra wird dies nicht machbar sein und dafür fehlt einfach das Geld. Aber die Zuschauer in der Tagesschau lassen sich diesen Schwachsinn seit Jahren als Wiederholung auftischen. Im Wirtschaftsteil von Spiegel-Online geht es im ersten Artikel um die weiteren Zinserhöhungen der FED, welche nichts mit dem Handelskonflikt (wie Spiegel-Online behauptet) zu tun haben. Das wird Spiegel-Online wohl niemals kapieren, dass die Zinserhöhungen ein abgekartetes Spiel sind, um einen neuen Kreditzyklus beginnen zu können. Auch die Action in Syrien dient allein der Ablenkung von den weltwirtschaftlichen Problemen, welche durch das System der Zentralbanken (einer organisierten Raubwirtschaft) entstanden sind.

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