Ternio is a blockchain based utility token built to transform und ultimately disrupt the $224 billion per year digital advertising market
Nachdem es vermutlich nicht nur mir so geht, dass ich mit dem Markt der digitalen Werbung bisher wenig Berührungspunkte hatte — sofern hier AdBlocker im Browser der Wahl zu installieren nicht darunter fällt — umreiße ich kurz, was die aktuellen Problemfelder dieses Marktes sind.
Möchte jemand eine digitale Werbung schalten (= Advertiser, Inserierer) so sucht sich dieser einen Publisher, der den Content für ihn einer breiten Masse zugänglich macht. Leider sind an diesem Prozess der Werbungsschaltung nicht nur diese beiden Akteure involviert — wäre ja auch zu einfach. Hier ein kurzer Überblick über die so genannte Supply Chain:
Möchte eine Firma (Advertiser) also zum Beispiel eine Banner-Werbung auf Zeit.de (Publisher) schalten, so sind auf dem Weg Richtung Publisher noch weitere Zwischenstationen zugeschalten, wobei der Advertiser oftmals nicht weiß, welchen Mehrwert diese Zwischenstationen nun für ihn bringen und ob diese auch tatsächlich notwendig sind. Dem Markt fehlt es somit an Leistungstransparenz.
Wurde die Werbung schließlich erfolgreich veröffentlicht, so will der Publisher dafür in der Regel auch Geld sehen. Nachdem keine Zwischenstation im Prozess die Leistung gratis anbietet müssen auch diese bezahlt werden. Bis nun also alle Stationen ihr Geld erhalten verstreicht also Zeit, mit Unter bis zu 90 Tage.
Genau hier will Ternio ansetzen und den Markt der digitalen Werbung vollkommen transparent und vor allem effizient gestalten. Ternio bedeutet “a series of three” und meint damit die drei Aspekte des digitalen Marketings: Advertiser, Publisher und die User. Die hinter Ternio stehende Firma Ad3 Media mit Sitz in Atlanta ist auf Video Ads spezialisiert, stammt also direkt aus jenem Genre, welches mit Ternio revolutioniert werden soll.
Beseitigung von Ineffizienzen
Um eine Werbung schalten zu können arbeitet eine Firma üblicherweise mit einer Demand Side Platform (DSP) zusammen, welche beispielsweise dafür sorgt, dass die Werbung an die Medien verkauft wird. Angereichert um Zielgruppen-Daten (wer soll wann wie wo die Werbung sehen) und Maßnahmen zur Betrugsbekämpfung (Bots klicken auf die Werbung und generieren so Umsatz für die Medien) kauft die DSP nun konkrete Werbeslots wie Banner über die Supply Side Plattform. Diese kümmert sich letztendlich darum, dass die Werbekampagne auch den Weg zum jeweiligen Publisher findet:
Ternio hat sich nicht zum Ziel gesetzt, die bestehende Supply Chain zu ersetzen (und sich damit jede Menge Widerstand einzufangen) sondern bietet für jeden Teilschritt in der Supply Chain vor allem eines: Transparenz.
Mehr noch, Ternio fasst die Daten der verschiedenen Layer zusammen und kombiniert diese in einem Contract auf der Blockchain. Aufgrund der Dezentralität der Blockchain können diese Daten nicht mehr verändert werden, die Datenintegrität ist garantiert. Gleichzeitig erhalten auch alle Beteiligten Zugriff auf alle Informationen was zu maximaler Transparenz des gesamten Prozesses einer Werbeschaltung führt. Die Technologie der so genannten Lexicon Blockchain sorgt hier gleichzeitig dafür, dass die Informationen nur jenen Beteiligten zugänglich sind, die auch tatsächlich darauf Zugriff haben sollen.
Ein weiterer Meilenstein in der Ternio Roadmap wird der Launch des „Ternio Advertising Exchange“ im ersten Quartal 2019 sein. Über diesen Exchange soll es möglich werden, dass Advertiser und Publisher direkt kommunizieren, ohne auf die Zwischenstellen wie DSP & SSP angewiesen zu sein. Dies steigert nicht nur in erster Linie die Transparenz erheblich, sondern hilft, die Wertschöpfung dort zu belassen wo diese auch passiert und nicht unnötigerweise Gebühren an ineffiziente Bestandteile der Supply Chain zahlen zu müssen.
A propos Ineffizienzen … Es gibt mittlerweile eine Handvoll Projekte am Markt, die das digitale Marketing ebenfalls auf die Blockchain heben wollen. Ternio ist sich dessen durchaus bewusst und bietet Schnittstellen zu diesen Projekten und deren Blockchain an.
TERN — Garantierte, verzögerungsfreie Bezahlvorgänge
Ternio macht sich auch für die Bezahlvorgänge von Leistungen die Vorteile der Blockchain zu Nutze. Um Leistungen innerhalb des Ternio-Ökosystems abzurechnen wird der auf Stellar (XML) basierende und auf insgesamt 1 Milliarde begrenzte Token TERN verwendet. Dieser stellt sicher, dass die jeweilige Gegenstelle ihre Bezahlung garantiert und vor allem verzögerungsfrei erhält. Dazu müssen die Advertiser quasi im Voraus bezahlen und in TERN-Token vorhalten. Dem Publisher wird so garantiert, dass dieser nach der Veröffentlichung sein Geld auch sofort bekommt. Und das ohne jegliche Bankgebühren.
Um dem Publishern zusätzlich die Möglichkeit zu geben, auf die erhaltenen Token sofort zugreifen zu können — ohne diese in Wallets oder auf Exchanges verschieben zu müssen — arbeitet Ternio unter der Bezeichnung „Ternio Block Card“ auch an einer VISA/Mastercard Kreditkarte. Mit dieser wird es möglich sein, dass die Publisher ihr Geld auch sofort nach Erhalt im herkömmlichen Zahlungssystem verwenden können.
Bei TERN handelt es sich also vorrangig um einen Utility-Token für den B2B-Bereich, der Standard-User ohne Bezug zum digitalen Marketing kann diesen Coin jedoch problemlos auf Exchanges traden oder diesen hodlen [sic]. Bezüglich Exchange plant Ternio hier den „Ternio Token Exchange“ zu etablieren, wobei eine erste Version des Exchanges bereits im zweiten Quartal 2018 online gehen soll. Über diesen Exchange können Advertiser und Publisher TERN-Token kaufen und verkaufen. In weiterer Folge wird dieser auch für die breite Masse zugänglich gemacht werden.
ICO & die Tokenverteilung
Die ICO des TERN Tokens startet per 2. April zu einem Einstandspreis von 0.10$ pro Token. Das Hardcap-Ziel ist hier, 490 Millionen Token zu verkaufen. Gelingt dies nicht, so endet der Sale des Tokens auf jeden Fall am 1. Mai 2018.
Die Tokenverteilung sieht dabei folgendermaßen aus:
Das Team hinter Ternio — Marketing-Know-How par excellence
Das Gründerteam rund um Ternio setzt sich aus Daniel Gouldman, Ian Kane und Bryant Maroney zusammen und weist über 35 Jahre Branchenerfahrung auf. Ergänzt werden die Gründungsmitglieder von diversen Advisorn aus dem Marketingbereich, dem Finanzsektor sowie Firmen, welche bereits erfolgreich Blockchain-Projekte umgesetzt haben.
Anbei ein Video von Ian Kane wo er die Vision hinter Ternio umreisst:
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Zusammenfassung
Die vorherrschenden Probleme im Bereich der digitalen Werbung wie Intransparenz, verschleppte Zahlungen und schwerfällige Abwicklungen von Geschäften sind allgegenwärtig. Genau an diesen Problemen möchte Ternio ansetzen und versucht diese mittels revolutionären Konzepten über die Blockchain zu lösen. Auch wenn sich der Token TERN vorrangig für B2B eignet, läuft die Marketingmaschinerie für den Token bereits auf Hochtouren. Der Telegram-Channel ist einer der Aktivsten die ich bisher gesehen habe, täglich werden 100.000 Token per Zufallsprinzip verlost wozu auch Gründer Daniel Gouldman immer höchstpersönlich den Channel aufsucht und auch auf Fragen der User eingeht. Eines hat Ternio also definitiv hervorragend verstanden: Werbung zu machen. Die Plattform Ternio wird dies in Zukunft auch hoffentlich vielen weiteren Firmen höchst erfolgreich ermöglichen können.