hallo liebe freunde
ich bin immernoch in manaus, gestern hab ich für eine wundervolle nacht am playa de la luna geschlafen, ein strand der stadt, eine nacht ohne moskitos und mit wahnsinnigem wetterleuchten vor dem einschlafen.
lest hier was uns alles so auf dem weg nach machu picchu in peru passiert ist. viel spaß
nach einer nacht, die durch die großen scheiben relativ kalt war und der mann der hinter uns saß schnarchte ganz fürchterlich, kamen wir um fünf uhr morgens in cusco an. wir warteten auf dani, die um kurz nach sieben ankam. wir haben eigentlich ein airbnb für uns fünf gebucht, um mehr ruhe zu haben und anscheinend war der besitzer nicht in der stadt, das wird nichts,
also gingen wir zuerst zum frühstück.
lea organisierte ihren flug von cusco nach lima und ein neues apartment über airbnb. als sie mit allem fertig war, gingen wir durch die stadt, während ross das spiel und die rucksäcke beobachtete.
wir liefen zurück um unsere sachen zu holen und mit einem uber fuhren wir zum appartement. dort angekommen, entspannten wir erstmal mit viel tee und schauten ein weiteres spiel.
nach dem spiel gingen wir zum einkaufen. es dauerte fast drei stunden. dani und lea gingen vom supermarkt direkt zum haus zurück, während wir noch ewig nach curry, karotten und knoblauch ausschau hielten, wir wollten heute kochen, es sollte ein curry werden. aus irgendeinem grund gab es in dem gigantischen walmart-mäßigem mega-supermarkt, keine tomaten und auch sonst kaum was. lea und dani fingen an, das gemüse zu schneiden und öffneten einen rotwein. stunden später hatten wir den teller mit essen fertig und konnten essen. ich hatte mit alex in der küche gute dienste geleistet, während dessen hörten wir viel musik und beim essen haben wir ratatouille gesehen.
ich ging schlafen, bevor der film zu ende war.
ich erwachte sehr früh am nächsten morgen, weckte alle und machte dann das frühstück, rührei, warmes brot, butter, marmelade, guacamole mit tomate, pfirsichslushi und kaffee.
als die halbzeit das spiel unterbrach, gingen wir weg, so dass ross nicht versucht war, das spiel zu beobachten.
in einem rasanten und lauten bus fuhren wir ins zentrum und besuchten als erstes das ticketoffice von machu picchu, die frau am schalter sagte uns es wäre besser erst das busticket zu kaufen und dann das eintrittsticket, da man sie nicht untauschen kann und man nie weiß, ob der bus wirklich rechtzeitig da ist. doch dazu später mehr. dann gingen wir zum zentralen markt.
dani und lea blieben dort sie waren einkaufen und haben den girls 'day gemacht. ich wanderte mit ross und alex in eine irische bar, um das england spiel zu schauen. leider hatte es alex verschwitzt den mädels den standort der bar zu schicken und es dauerte eine weile, bis wir uns dann nach dem spiel vor der bar. da draußen treffen wir dann total überraschend auf nadine und andi von der bolivien tour! zuvor hatte alex seinen freund joe auf der straße getroffen. wir laden alle auf der stelle zum abendessen in das appartement ein.
ich bin dann allein, weil keiner der anderen lust hatte, zum inca museum losgezogen, hier konnte man sich über die verschiedenen teile und ursprünge der kultur der incas informieren und es gab eine menge interessantes zeug zu sehen, unter anderem keramikscherben, die älter als 3000 jahre waren und auch artefakte aus der präceramischen epoche, pfeilspitzen und anderes, das älter als 7000 jahre war. besonders angetan und fasziniert haben mich die muster der chancay kultur.
ross startete seinen einkaufsbummel zur gleichen zeit und am abend trafen wir uns vor dem pub um gemeinsam nach hause zu fahren, ich wollte aber vorher noch etwas erledigen. es gibt hier einen speziellen schnupftabak, der sehr fein ist und unter anderem aus verschiedenen aschen hergestellt wird. der name ist rapé und man findet ihn in ausgewählten schamanen und kultur shops. ich wurde letztendlich in einem laden fündig, der produkte aus dem amazonas verkauft, um somit über die geschichte der produktion aufklären möchte, die verkäuferin hat mir den namen des dorfes und der region gesagt, in der der tabak hergestellt wird.
ich hatte das in deutschland schon einmal mit judith ausprobiert, denn sie hatte davon gehört und auf einem festival eingekauft.
unsere abendliche runde wurde deutlich größer, denn es gab auch zwei freunde von dani aus einem hostel in ica und auch vier freunde von alex, die kurz vor unserer ankunft im „7 patas", in sucre waren, sodass wir am ende alle zusammen 14 leute waren. wir kochten mehr curry und mehr reis mit den gestrigen resten und wir hatten eine menge bier. ich hab mich sehr gut mit einer freundin von alex unterhalten, die aus paraguay kommt, sie stimmte mich um und vielleicht werde ich jetzt doch einen abstecher in dieses land machen, von dem ich bis jetzt nur hörte, dass es nicht wirklich wert ist dort vorbeizuschauen. gegen zwölf uhr machten sich alle auf den weg, nur joe würde bei uns auf der couch schlafen. mit meinem poncho und einer mütze der australier sah er unglaublich aus.
alex und ich probierten dann den rape und die jungs wollten es versuchen. es ist erstmal eine der merkwürdige erfahrung, denn das dazugehörige ritual erfordert in der regel zwei leute, einen geber und einen empfänger. der geber bereitet alles vor, es wird ein röhrchen, normalerweise bambus oder eine andere pflanze, in den rapé getaucht, sodass an einer seite etwas im rohr stecken bleibt.
der empfänger legt den kopf in den nacken und führt das röhrchen in sein nasenloch, dann holt der geber luft und pustet kraftvoll den tabak in die nase des anderen. zu dem effekt lässt sich wenig generalisieren, es ist eine reinigende erfahrung und wohl vergleichbar mit kräftigem nasenspray. ich beschriebe es gerne nach judith, mit dem gefühl, das man hat, wenn man aufhört zu weinen und man wieder klar denken kann.
auf jeden fall eine erfahrung und entgegen dem was ihr jetzt vielleicht denkt keine droge. anschließend begannen wir, el dorado zu sehen, einen anderen tollen alten disney film, aber wir können nicht wach werden und schlafen auf dem sofa ein.
heute morgen erwachte ich mit einen katerchen und da die anderen schon gefrühstückt hatten, ging ich erstmal duschen, während mir joe ein paar eier gebraten hat. wir würden heute alle aufbrechen, dani, alex, ross und ich zu machu picchu und lea zum flughafen und dann nach lima und lanzarote.
es müssten also taschen gepackt werden und die wohnung mussten wir ja auch noch aufräumen. wir verabschiedeten uns alle von lea und ich dankte ihr besonders für die schöne reise die wir zusammen hatten. ich werde sie schon bald vermissen.
als sie losgefahren war, buchte ich uns ein uber nach ollantaytambo. alle eingestiegen ging die reise los zu dieser speziellen inka stadt in den bergen.
aus der stadt heraus und ab in die berge führte uns die straße. in der kleinstadt ollantaytambo angekommen fragte ich am busbahnhof, der aus zwei kleinen kiosken bestand, nach einem bus oder kollektivo nach santa maria. wir fanden einen bus, der dann etwa eine halbe stunde später ankommen würde. lächerlich billig, 4 stunden fährt für 15 soles pro person, etwa 4€.
der bus fuhr auf der kurvenreichen strecke entlang der serpentinen die berge rauf und runter. auf der karte könnt ihr sehen wie sehr sich der weg schlängelt.
wir passieren viele schluchten, die erinnerungen an die death road wach werden lassen und neben den wasserfällen und llamas beeindruckt mich besonders der andine regenwald, der auch an den steilsten hängen noch wuchert. die versprengten siedlungen die sich an der straße finden wirken wie perlen auf einer kette und der bus schaukelt sich über die erstaunlich gut ausgebaute straße. was mich besonders auf diesen speziellen weg einstimmt, ist, dass wir die einzigen gringos in dem großen bus sind.
auf dem letzten stück des weges, folgen wir den windungen des rio lucumayu, einer der unzähligen zuflüsse des amazonas, der in einigen hundert kilometern an iquitos vorüberfließen wird.
als wir endlich in santa maria ankommen, werden wir von leuten die uns taxis nach santa theresa anbieten wollen fast überrannt, wir kaufen aber erstmal etwas obst und ruhen uns ein paar minuten aus, bevor wir uns von einem netten einwohner nach santa theresa fahren lassen. auf der fahrt erzählt er von einer günstigen unterkunft, die einer freundin gehört, und in der wir schlafen können.
das passte natürlich perfect für uns und so kamen wir eine stunde später in santa theresa an und räumten unsere rucksäcke in die zimmer, bevor wir uns zum abendessen die straße runter trafen.
das kleine restaurant für das wir uns entschieden war auf alpaca spezialisiert und so hab ich das auch mal getestet. ich kann sagen, dass es schmackhaft ist und mit der kräftigen soße und dem reis ein tolles gericht.
sehr erschöpft von der langen reise liefen wir noch eine kleine einkaufstour durch das dorf und anschließend ins bett. unser plan für morgen war reichlich früh aufzustehen und als erstes nach machu picchu zu kommen.
um drei uhr am morgen klingelte mich der wecker wach und es war kaum zeit den rucksack zu packen, da mussten wir schon los nach unten wo der fahrer von gestern wartete, um uns die 25 min nach hydroelectrica zu fahren. er fährt ging flink und als wir uns verabschiedeten war es etwa 4 uhr. wir starteten dann unsere wanderung entlang der schienen.
durch den dunklen wald und über rauschende flüsse. zweimal fuhr der zug an uns vorbei, bevor wir in beginnender dämmerung gegen 6 den unteren eingang nach machu picchu erreichten. nach kurzem gespräch mit den kontrollbeamten stellte sich jedoch heraus, das die frau im ticketbüro in cusco und falsch informiert hatte. man kann hier kein ticket für den eingang kaufen. das geht nur in der etwa 20 fußminuten entfernten stadt von aguas calientes. also fuhren wir schnell mit einem bus hin und liefen zum ticket office um es nach dem rückweg rechtzeitig zum sonnenaufgang zu schaffen. allerdings hatte das büro geschlossen und alle morgenschicht tickets waren ausverkauft. wir könnten nur warten und hoffen ein ticket für den nachmittag zu bekommen. die wurden aber erst ab 10 uhr verkauft. also tranken wir einen café und dann stellten wir uns an. ich machte noch einen kleinen spaziergang zum fluss.
gegen 11 uhr hielten wir unser ticket in händen und machten uns an den aufstieg die treppe hinauf. anderthalb stunden später kamen wir völlig nass geschwitzt und erschöpft am eingang der inkastadt an. entgegen meiner erwartung war es hier oben sogar noch wärmer als im tal und wir machten nach den fotos erstmal ein kleines picknick.
dann liefen wir weiter bis zum sog. inka-gate. das sind nochmal etwa 200 höhenmeter und eine stunde wandern mehr, aber man hat den schönsten blick auf die stadt, die wie hingezaubert zwischen den berggipfeln liegt.
wir wanderten anschließend wieder zurück zur eigentlichen stadt. hier gab es einige interessante sachen zu sehen, zum beispiel einen großen stein, der als sonnenuhr funktioniert und sehr interessant geformt ist. was mich auch sehr beeindruckt hat ist, das es in einem haus zwei steinschalen gab, die nachts und mit wasser gefüllt als spiegel für den sternenhimmel verwendet wurden.
wir lagen dann noch etwas auf einer wiese und machten uns nach dem die sonne untergegangen war auf den weg nach unten.
die busse kosten 12$ was einfach nur lächerlich ist. wir stiefelten also die treppen hinab und kamen mit zitternden beinen am fuße der treppen an. dort liefen wir etwa 10 minuten, bis wir am rande der zugstrecke endlich einen laden mit bier fanden. ich glaube ich war noch nie so durstig wie in diesem moment.
nach weiteren anderthalb stunden wandern auf den schienen mit guter musik im ohr, erreichten wir hydroelectrica. dort rief ich dann mit der hilfe eines sicherheitsmannes des kraftwerks einen fahrer und dieser brachte uns später zurück nach santa theresa. hier fielen wir nach den 32 km die wir heute gelaufen waren und den etwa 950 höhenmetern, einfach nur ins bett und waren froh am nächsten morgen nicht früh aufstehen zu müssen.
sehr gut ausgeschlafen erwachten wir am nächsten morgen durch das sonnenlicht, welches durch das fenster in unser zimmer fiel. wir werden heute wieder. nach cusco zurück fahren und vorher noch die heißen quellen von cocalmayo besuchen.
nah dem frühstück, bei dem wir ein fußballspiel schauten, fuhren wir mit einem taxi zu den quellen.
obwohl diese sehr touristisch angelegt sind waren wir die einzigen gringos im wasser und nachdem wir für eine stunde gekocht haben essen wir noch was leckeres. anschließend fahren wir mit dem taxi zum hauptplatz in santa theresa. dort wollte uns eigentlich um 14 uhr ein fahrer einsammeln, aber der kam viel später und sagte uns dann er könne uns doch nicht mitnehmen. also fuhren wir nach santa maria und von dort aus 20 min später mit einem minibus für 30 soles bis nach cusco. hier angekommen suchen wir das hostel, welches ich gebucht hatte und nachdem wir eingecheckt hatten gingen wir direkt schlafen.
heute verabschiedete sich ross am frühen morgen, wir reisten sein atacama zusammen, und ich werde bestimmt seine gute laune und seinen manchmal naiven blick auf die dinge vermissen, genau so seine geschichtsstunden, er weiß unglaublich viel über europäische geschichte.
ich frühstückte also zum letzten mal mit ihm und drückte ihn dann fest zum abschied.
den restlichen tag verbrachte ich im extrem entspannten chill raum des hostels, ich bearbeitete das agnihotra-video zuende und schrieb einen neuen blog eintrag, dann gabs schnell etwas brot mit ei und den restlichen tag überlegte ich wie die reise weitergeht.
mehr hab ich heute aber echt nicht geschafft, ab abend haben wir noch ein bisschen mit den anderen leuten im hostel gequatscht, bevor wir schlafen gingen.
auch der heutige tag war sehr ereignis los, ich verbrachte den ganzen vormittag oben beim schreiben und bin am nachmittag mit alex und noch einem vom hostel, zu einem richtig guten indischen restaurant gelaufen.
super gutes essen.
den abend verbrachte ich dann wieder im hostel, alles sehr schläfrig grade.
auch der heutige tag ist relativ unspektakulär verlaufen, ich hab mich eine ganze weile mit sinat unterhalten, einer 33 jährigen erzieherin aus berlin. sie reist schon 8 monate und hat noch 12 weitere vor sich. wir haben viel über festivals, conventions und rainbow gatherings gesprochen.
als es dann gegen 16 uhr war haben wir uns erstmal von alex verabschiedet und sind mit einem uber zum busbahnhof gefahren. dort angekommen fanden wir einen günstigen bus nach ica, die fahrt dauert etwa 16 stunden, und so werden wir morgen um 9 oder 10 ica erreichen.
die busfahrt war relativ okay, leider hatten wir diesmal nur semi cama sitze und konnten nicht so gut schlafen, aber irgendwie hab ich es doch geschafft ab und zu mal die augen zuzumachen.
schläfrig erwachte ich im bus und in der hoffnung das wir bald da sind, wir waren aber leider noch weit weg. etwa um 10 uhr stiegen wir aus dem bus und suchten gleich nach einem restaurant, in dem wir frühstücken könnten. aus irgendeinem grund hatte aber vieles geschlossen und so sind wir gleich mit dem taxi weiter nach huacachina gefahren.
hier gab es dann sandwiches zu schnabulieren und wir fanden auch ein nettes hostel, dass sogar frühstück anbietet.
wir kamen nach der langen busfahrt also in einer wüstenoase an, es ist eine wirklich kleine stadt, mit einem teich in der mitte und alles in allem vielleicht 20 häusern, von denen 18 oder so hotels, hostels oder restaurants sind.
der tourischwung der nachmittags aus der stadt kommt ist überwältigend und alle wollen sand boarden und buggy fahren. die luft ist erfüllt von den knatternden buggymotoren und dem geschrei der touristen. nachdem wir eine runde durch die stadt drehten, stellte ich leider fest, dass ich meinen geliebten stock im bus vergessen hatte. das fühlt sich echt komisch an, als ob mich jemand verlässt ohne tschüss zu sagen. ich hab dann mithilfe der rezeptionistin auch versucht die busgesellschaft anzurufen, die hat mir jedoch leider mitgeteilt, dass es keine chance gibt den stock wiederzufinden. leb wohl kleiner freund.
niedergeschlagen durch diese nachricht, wanderten wir zum sonnenuntergang auf eine düne, die möglichst weit weg von den lärmenden touris war und schauten uns das schöne spektakel mal von oben an.
auf dem heimweg zum hostel, fanden wir ein gutes restaurant, und aßen leckeren salat und fisch. im hostel entleerten wir die sandigen schuhe und hatten dann auch noch ein nettes gespräch mit einem briten, der international relationships studiert hat und auch schon seit einiger zeit auf der reise ist. dann schliefen wir sandig ein.
das war es jetzt erstmal wieder, im nächsten post könnt ihr euch auf einen großen irrtum mit happy end gefasst machen.
ich bin übrigens mega aufgeregt, am mittwoch also in drei tagen werde ich mir die ersten T1 modelle in sao paulo ansehen. hoffentlich finde ich mein neues lieblingsauto...
love
pauli
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PS: ich hab versucht das problem mit den gedrehten hochkanten bildern zu lösen, es aber leider nicht hinbekommen. da müsst ihr wohl euer telefon / bildschirm drehen... sry
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