Der nächste Morgen beginnt dann erstmal mit schön verregnetem Wetter. Da ist die Motivation, sich aus dem Bus zu bewegen natürlich entsprechend gering. Also kurz Tee und Kaffee gekocht und dann wieder ins Bett geflätzt, es ist einfach viel zu gemütlich.
Wir überlegen, was wir heute so vor haben. Eigentlich sollte es ja nach Montesa gehen, aber auf dem Weg dorthin soll es ein schnuckeliges Bouldergebiet geben, gerade mal 10 Blöcke, dirket neben dem Ort Xátiva. Ein Abstecher scheint verlockend. Aber Regentage sind da um Dinge zu erledigen. Deswegen beschließen wir erst gegen Abend einzutreffen und vorher erstmal Einkaufen zu gehen und Wasser zu holen. Also Supermarkt und Quelle auf dem Weg raus gesucht. Das Einkaufen geht fix und die Quelle finden wir auch ohne weitere Komplikationen. An dieser hängt ein ofizielles Schild, das uns sagt, das Wasser wäre nicht zum trinken geeignet, aber die Quelle ist per Hand mit der Aufschrift "Agua potable" bepinselt. Ja was denn nun?
Dadurch, dass wir beim letzten Mal echt chloriges Wasser in unsere Kanister gefüllt hatten und diese danach recht lange auch so gerochen haben, sind wir wohl etwas vorsichtiger. Wir sehen, dass ganz in der Nähe eine weitere Quelle ist, also entschließen wir uns lieber dort nochmal zu schauen. Wir stellen fest, dass diese so halb auf einem Grundstück einer Bar liegt, welche aber geschlossen hat. Es plätschert aber nur leicht aus einem etwas rostigem Rohr. Da scheint uns die andere Quelle dann doch attraktiver. Auf dem Rückweg treffen wir auf der Straße ein paar Einheimische die uns freudig zuwinken. Unser Bus erregt halt doch immer wieder Aufsehen durch Lautstärke und Farbe. Tete nutzt die Gelegenheit und fragt die beiden, ob das Wasser an der Quelle gut sei. Einer der beiden deutet nur mit einem kurzen "Claro" begleitet auf einen Wasserkanister in seiner Türe. Sehr gut!
Beruhigt stellen wir unseren Bus vor der Quelle ab und beginnen damit Kanister & Dusche zu füllen. Außerdem räumen wir auch unser ganzes Geschirr raus und spülen es samt Trinkflaschen und Thermoskannen einmal richtig durch. Bei so einem fetten Wasserstrahl wird man echt richtig verschwenderisch :)
Nachdem alles wieder abgetrocknet und verstaut ist gehts dann auch wieder weiter.
Zwei Parkplätze in Xátiva stehen zur Auswahl. Der erste liegt nahe der Festung und es geht steil bergauf durch enge Gässchen. Da hat unser Bus mit knappen 80PS und voller Ladung gut was zu schaffen. Oben angekommen haben wir eine herrliche Sicht über die Stadt. Wir beginnen zu kochen und ich rufe einen Freund aus Deutschland an. Wir verquatschen uns mega, sodass ich das Essen mit Tete verpasse... Wir haben viel zu erzählen und so telefonieren wir bis es dunkel und mir arsch kalt wird. Trotzdem geh ich nur kurz in den Bus und schnappe mir die Kamera die Aussicht ist einfach zu schön und der letzte Rest der Dämmerung macht eine wunderbare Atmosphäre.
Am nächsten Morgen müssen wir umparken. Der Platz wird für irgendeine Sportveranstalltung gebraucht. Wir fahren also en Stück weiter und finden eine nicht ganz so befahrene Straße nur 2 Gehminuten vom Bouldergebiet entfernt. Da um uns herum einige Berge sind bekommen wir noch keine Sonne ab. Dadurch ist es super kalt und die Blöcke noch feucht. Also schnappen wir uns die Longboards und fahren in die Stadt, da wir neuen Spiritus für unseren Kocher brauchen. Der Weg in den Stadtkern ist ziemlich steil, sodass ich die ersten Meter nur laufe und sogar Constantin das Board mehr trägt als fährt. Nach ein paar Minuten werden die Straßen etwas flacher und haben eine perfekte Steigung um entspannt zu rollen. Unten angekommen finden wir auch schnell eine Ferreteria, zu deutsch Eisenwarenhandlung. In diesen Geschäften gibt es aber einiges mehr als nur Eisenwaren. Von Glühbirnen über Wasserkocher bis Paellapfanne ist alles zu finden. Ich würde es wohl eher als Baumarkt/Haushaltsladen bezeichnen. Spiritus finden wir auch. Dieser wird hier als Alocohol de quemar bezeichnet. Wir hatten ein paar Tage vorher schon mal versucht, Spiritus zu kaufen, was nicht so erfolgreich war. In Deutschland wird er oft als Grillanzünger verwendet und so haben wir hier eine Flasche Grillanzünder gekauft. Das Zeug war nur leider dickflüssig und hat auch längst nicht so eine gute Heizleistung wie der richtige Alcoho de Quemar. Mittlerweile steht die Sonne hoch am Himmel und wir trinken noch einen Kaffee. Auf den Zuckerpäckchen stehen Lebensweisheiten, die direkt von Constantin zum spanische lernen verwendet werden.
Zurück am Auto merken wir, dass die Blöcke zu dieser Jahreszeit wohl grundsätzlich nicht viel Sonne abbekommen, da diese einfach zu flach steht. Naja egal, zumindest schauen, ob es ein paar trockene Blöcke gibt müssen wir, da der Zugstieg ja so kurz ist. Tatsächlich haben wir uns total verschätzt und der Fels ist komplett trocken. Zum Aufwärmen gibts erstmal ein paar 4er und 5er.
Danach gehts an ein paar senkrechte 6a's die auch allerspätestens im 2ten Versuch gelingen. Wir haben die Vermutung, das wir durch unsere Größe gegenüber den eher kleinen Spaniern im Vorteil sind, da uns die Boulder erstaunlich einfach vorkommen. Kurz darauf finden wir einen kleine überhängenden Block. Hier sieht die Sache schon etwas anders aus und eine kleine aber feine 6b+ wird zu meinem Projekt für diesen Tag. Während Tete sich direkt daneben an einer 6a+ versucht. Der Top bleibt uns beiden aber erst noch verwehrt, da der Fels sehr scharfkanztig ist und uns beiden nach einigen Versuchen unsere verweichlichten Finger weh tun. Wir beschließen also nur noch um zu parken und zu kochen. Als Bonus gibt es mal wieder eine kalte Dusche für mich. Wir sind am Abend super zufrieden. Es hat total Spaß gemacht mal wieder zu bouldern. Nach den ganzen Klettertagen fühlt sich das Bouldern an, wie nach Hause zu kommen.
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klasse bericht und super schöne bilder....wünsche euch mega viel spass-lg feuerelfe
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Hey feuerelfe,
freut uns dass dir der Bericht gefällt & vielen Dank für den Upvote :)
Viele Grüße & einen guten Rutsch,
Constantin
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