Paraiba - Unique Private Bank - Trillant - das Ende?
12.09.2023 Wellington/Florida-Wien-Komoren - Weiterhin kein Beleg für die Seriosität der Bank, ein mangels finanzieller Grundlage nicht zu listender und gekillter Stable-Coin, ein ins Nirwana der Wertlosigkeit gefallener ehemals hochgepriesener Value-Token und ein konfuser Marktplatz, der die Händler ruiniert - das TTT-System ist demaskiert.
Dieser Artikel schließt zum einen an dem Artikel „Unique Private Bank Ltd - banking licence oder -lie sense?“ vom Februar 2023 an und schließt zum anderen dieses Thema im Bereich dieses Presseressorts ab. Ein Anschluss erscheint insoweit nötig, da in der Folge der Veröffentlichung des ersten Artikels und der Verarbeitung des Artikels in einigen Videointerviews erstaunliche Statements der Verantwortlichen kundgetan wurden und zudem die schon im Artikel vom Februar dieses Jahres geschilderte Dynamik sich durch die fortlaufende Entwicklung zu Ungunsten der Anleger und der meisten Händler bestätigt hat.
Und das Trauerspiel wird damit weiter fortgesetzt, dass nun die sogenannte dritte Säule TRIL entgegen den ursprünglichen Verlautbarungen maßgeblich verändert wurde und zudem eine Auszahlung der bereits gewonnenen Beträge nur noch über eine weitere Einzahlung möglich ist. Daher ist nun ein Abschluss sinnvoll, um den Frieden eines jeden Beteiligten durch eine hiermit angeregte Selbsterkenntnis im Sinne der Reflektion von Verantwortungsübernahme und -abgabe zu ermöglichen. Zudem erscheint es nicht förderlich, die eigene Energie weiterhin an den Voyeurismus hinsichtlich eines offensichtlich darbend sterbenden Systems zu binden.
Daher unternimmt dieser Artikel im zweiten Teil, den Versuch, die mit dem Phänomen Paraiba / Unnique Private Bank et al. / Trillant-Trillon-Trillando verbundenen Energien sichtbar zu machen und im Sinne einer eher supervisorischen Einordnung diesem exemplarischen Zeitphänomen einer Suggestion finanzieller Freiheit und einer neuen Ära des Finanzsystems (future of finance) nachzuspüren. Dem geneigten Leser erwartet daher zunächst eine sachliche und teilweise kommentierte Darstellung relevanter Vorkommnisse und Äußerungen und in der Folge eine Reflektion auf eine für dieses Themenfeld eher ungewöhnliche Weise.
Ein letzter Blick in den Wahnsinn
Daher folgt nun noch ein letztes Mal ein Blick in den Wahnsinn der Matrix, der der Beginn sein kann, um zumindest in der Matrix zu erwachen und um einen Perspektivwechsel zu wagen, ein erstes Lutsche an der "Roten Pille", ein erster Schritt, der vielleicht auch irgendwann der Beginn des Ausstiegs aus der Matrix sein kann. Parallel zur Veröffentlichung des ersten Artikels setzte die Entwicklung des weiterhin von vielen Beteiligten gehypten Projekts Trillant-Trillon-Trillando (im Folgenden mit TTT abgekürzt) ihren unrühmlichen Verlauf fort.
Der Rohrkrepierer 1Million Dollar Raffle
So wurde z.B. die als sensationelle Promotion-Aktion zelebrierte 1Million Dollar Raffle, die über einen Zeitraum von vier Monaten (Dez. 22 bis März 23) mittels der Verlosung hochwertige Sportwagen neue Kunden und frisches Geld ins System holen sollte, ein peinlicher Rohrkrepierer. Schon hier hätte jedem Menschen anhand der Form und des Ergebnisses mehr als deutlich werden müssen, wie es um das Projekt TTT bestellt ist und dass der nach außen formulierte Anspruch und die Wirklichkeit sich wie zwei Fremde von anderen Planeten gegenüberstehen.
Schon im ersten Monat gab es nur den Gewinn eines Sportwagens im maximalen Wert von ca. 65.000 Euro anstatt der im Vorfeld suggerierten 250.000 USD. Zudem kam der Gewinner aus den USA. Ein Gewinner, der eigentlich keiner hätte sein dürfen, weil Trillant bzw. die Eupac Digital Services Ltd. die Dienste um TTT in den USA aufgrund des U.S.Securities Act von 1933 nicht anbieten darf und dies auch noch in den eigenen Terms and Conditions ausgeführt wird:
„Trillant Wertmünze ... A. Eröffnung und Finanzierung von Trillant ... Der Trillant wurde nicht gemäß dem des U.S.Securities Act von 1933 registriert und darf nicht in den Vereinigten Staaten, an U.S.-Personen, auf Rechnung oder zugunsten einer U.S.-Person oder in einer Rechtsordnung, in der ein solches Angebot verboten wäre, angeboten oder verkauft werden.“ (dt. Übersetzung) Und da es sich ja nicht um ein simples Preisausschreiben gehandelt hat, sondern die Teilnehmer einen Mindestbetrag von 500 USD ins Staking geben mussten, liegt hier ein eindeutiges Vergehen gegen den U.S.Securities Act von 1933 vor.
Eine ernstzunehmende Randnotiz
Als Randnotiz sollte hier darauf hingewiesen werden, dass der letzte Halbsatz des obigen Zitats auch auf andere Rechtsordnungen als nur der U.S. amerikanischen anwendbar ist, was zum einen verdeutlicht, warum sowohl die Bafin als auch die FMA Warnmeldungen vor dem Abschluss von Geschäften mit der Eupac Digital Services Ltd. respektive Trillant und Co. und die fimna bezügliche Paraiba und der Unique Private Bank abgegeben haben, m.a.W. das „Unternehmen“ TTT sich seiner illegalen Aktivitäten bewusst ist und die Menschen, die diesen TaC bzw. AGB zugestimmt haben, dies billigend in Kauf genommen haben.
Sinnbild des Game over: Die Raffle hat es dahin gerafft
Wurde dem Anfang Januar 2023 gezogenen Gewinner des BMW-Kleinsportwagens sein Gewinn zumindest offensichtlich noch übergeben so wurde zwar im Februar 2023 unter noch kurioseren Bedingungen als im Januar ein angeblicher Gewinner aus der Schweiz für den Porsche „ermittelt“, doch hier wurde nie eine werbewirksame Übergabe des Gewinns zelebriert, wahrscheinlich, weil der sogenannte „CEO“ die nach seiner Aussage außereuropäische Schweiz nicht in seinem Navy gefunden hat.
Wahrscheinlich verortet er Florida auch nicht in den USA und erkennt daher auch kein Vergehen gegen den U.S.Securities Act von 1933, man muss hier offensichtlich mit allem rechnen.
Zerbröselung schon im dritten Monat
Im dritten Monat wurden quasi im laufenden Verfahren die Bedingungen der bereits laufenden Raffle so deutlich verändert, vom Sportwagen zu Kleingewinnen, dass eigentlich alle, die schon vorher ihren Einsatz gezahlt haben, diesen im Sinne eines Rücktrittsrechtes erstattet hätten bekommen müssen. Stattdessen wurde eine im Detail und Ergebnis nicht transparent dargestellte „demokratische“ Abstimmung inszeniert und die Verantwortung für die desaströse Promotion-Aktion somit sozusagen der Community übergeben.
Eine anfangs groß angelegte, gehypte Promotion-Aktion so im Sande verlaufen zu lassen, mit nur zwei Sportwagen im Gesamtwert von max. 130.000 USD anstatt vier Sportwagen im Gesamtwert von 1 Million USD, wobei schon der zweite nicht übergeben wurde, und eine nicht bezifferte Zahl Kleingewinne zu offerieren, wäre alleine schon ein Grund, einem hierfür verantwortlichen CEO die Tür zu weisen. Der in den Anfangsmonaten euphorisch agierende ebenfalls gehypte PR-Spezialist Hannes S. hat wohlweislich sein Gesicht schon im Dezember nicht mehr für dieses Projekt hergegeben und so verlief diese Raffle denn folgerichtig in eine für das ganze Projekt TTT sinnbildliche Richtung. Der vierte Monat der Raffle war schon gar kein Thema mehr, game over!
Keine Listung des StableCoins, absurdes KYB, sorry und adé
Auch die Ankündigungen, dass der sogenannte Stable-Coin, der TRIL, die dritte Säule des zweifelhaften Mammon-Tempels TTT, Ende des 2. Quartals an den Börsen gelistet werden sollte, wurde nach diversen Hoffnungen schürenden Verlautbarungen wieder einmal nicht eingehalten. Die Händler des Marktplatzes wurden in absurd komplizierten KYB-Verfahren an den Auszahlungen ihrer Einnahmen gehindert und nicht wenige, die mit zigtausend Euro, CHF, USD etc. in Vorleistung gegangen waren, sahen und sehen sich nun zum Teil nicht mehr in der Lage neue Ware oder neues Material zu kaufen und haben sukzessive nun einer nach dem anderen zunächst die Annahme von TRIL begrenzt, ganz eingestellt und/oder den Marktplatz verlassen.
Dieasen Artikel finden Sie vollständig unter
https://www.european-news-agency.de/wirtschaft_und_finanzen/paraiba_unique_private_bank_trillant_das_ende-87080/