Das heimische WLAN optimieren - 13 Sofort Tipps

in wlan •  8 years ago 

Hallo Steemers,
heute möchte ich euch zeigen wie ihr eure heimische WLAN-Verbindung optimieren könnt.
Wir alle kennen das nur zu gut:

Kaum steht man nicht mehr direkt vor der FritzBox, sinkt die WLAN-Geschwindigkeit mit jedem Meter überproportional schnell.
Finden sich noch ein paar Wände oder gar ein Stockwerk zwischen User und WLAN Router ist das Wi-Fi sowieso nicht mehr zu gebrauchen.

Die gute Nachricht?

Es gibt tatsächlich Mittel und Wege, Ihr WLAN Funknetz kostenlos oder kostengünstig auf das bis zu 10-fache der Geschwindigkeit zu bringen! Mittel und Wege, die das leidige Thema WLAN-Empfang endlich zu einem Ende bringen. Und diese sind kein Geheimnis mehr!

Heute zeige ich euch als meinen allerersten Post diese Tipps!
Alles was du tun musst , ist dir ein paar Minuten Zeit nehmen und meine Tipps gleich umzusetzen. Fangen wir an.

  1. Verstopfte Kanäle meiden und Geschwindigkeit durch Kanalwechsel gewinnen

Tipp 1

Im Tipp Nummer 1 wie du deine WLAN Reichweite erhöhst geht es um Kanalwechsel.

Falls du eine Fritzbox hast, kannst du direkt mit Punkt 3 weitermachen...

  1. Suche dir 1 Mobiles Gerät (Vorzugsweise Smartphone/Tablet/Notebook). Downloade einen Wifi-Scanner (je nach Betriebssystem):

Android: Kostenlose App “Wifi-Analyzer”
iOS: Kostenlose App “Network Analyzer Lite”
Windows: Kostenloses “Acrylic Wifi Free”
Mac: Hier ist bereits ein WLAN Scanner an Bord. Je nach Version gibt es verschiedene Tastenkombinationen um den Scanner zu erreichen. Googele deine Mac-Version + Keyword “Wifi-Scanner”. Oder schau in deinen WLAN-Einstellungen nach der Option “WLAN-Diagnose öffnen”.

  1. Starte dein Programm und klicke (je nach Programm) auf Scan oder Start.

Nach abgeschlossenem Scan siehst du, welche Kanäle belegt und welche offen sind. Suche dir nun einen Kanal aus, der unbelegt oder am wenigsten belegt ist.

  1. Ändere Funkkanal Ihres Routers. Logge dich dazu in deiner Router-Benutzeroberfläche ein und wähle (bei fast allen Routern) den Menüpunkt WLAN an. Bei der Fritzbox findest du die Option Funkkanal. Andere Router halten es ähnlich. Aktiviere die Option Funkkanal anpassen und wähleden vorher ausgesuchten Kanal aus. Mit Übernehmen speicherst du deine Einstellungen.

Für diejenigen die gleich von oben zu Punkt 3 gekommen sind:

Führe Schritt 3 aus, scrolle aber zuerst nach unten. Du siehst eine Grafik mit Funknetzen aus deiner Umgebung. Suche dir den am wenigsten verwendeten Kanal aus. Du kannst aber auch die Option “WLAN-Störflüsse einblenden” auswählen. Die angezeigten Balken sollten für deinen neuen Kanal möglichst klein sein.
Ein Kanalwechsel kann wirklich sehr hilfreich sein. Für Steemit vielleicht nicht unbedingt wichtig, alles was aber mehr Bandbreite zieht profitiert davon.

  1. Gewinne massive Reichweite mit einer günstigen Zusatzantenne.

Tipp Nummer 2 wie Sie ihre WLAN Reichweite erhöhen handelt von Antennen!

Antennen sind das einfachste Mittel:

Die beste Möglichkeit, ordentlichen Empfang durch Verstärkung des Signals zu bekommen ist eine optimale Antenne. Eigentlich eine logische Schlussfolgerung. Und das Beste daran?

Antennenpreise für den heimischen Markt sind wirklich erschwinglich geworden! Eine Zusatzantenne kostet im Regelfall 20 € und bringt in etwa 5 dBi im 2.4 GHz Band. Einfach Auspacken, dranschrauben und Antenne in die gewünschte Richtung biegen.
Ein paar Tipps bei der Auswahl der richtigen Antenne...

Achte unbedingt auf den Wirkungsgrad. Dieser gibt an, wieviel Energie der aufgenommenen elektrischen Leistung tatsächlich in Strahlung umgewandelt wird. Je kleiner die Antenne, desto weniger kann umgesetzt werden.
Top-Ergebnisse werden erzielt, wenn die Länge der Antenne wenigstens eine halbe Wellenlänge umfasst – bei 2,4 GHz also mindestens 12 cm.

Standort:

Ihr könnt beliebig viele Antennen verwenden, solange Sie sich gegenseitig “sehen” können. Öffnungen in schlecht durchdringbaren Materialien (z.B. Fenster oder Tür in Stahlbeton) sind wichtig. Überprüfe, ob die Antennen sich an den verschiedenen Standorten “sehen” können – Durch Fenster oder Holztür ist natürlich kein Problem, es geht um die Wände.

  1. Störquellen erkennen und beseitigen

Viele Sachen erkennt man auf den ersten Blick gar nicht:

Aktive Störungen wie Mikrowellen, DECT-Telefone, ein großer TV sowie die dazugehörige HiFi-Anlage können der Sendeleistung deines Routers enorm an Reichweite rauben.

Aber natürlich auch passive Störungen wie andere WiFi-Netzwerke, die auf Ihrem Frequenzband funken (siehe zweitens), Stahlbetonwände aber auch Fußbodenheizungen stellen große Störquellen dar. Fußbodenheizungen sind auf der Unterseite mit Aluminium ausgekleidet, was für dein WLAN (wenn es in einen anderen Stock soll) ungefähr den absoluten Tod bedeutet ^^

Also, was tun?

Sofort logistische Umänderungen vollziehen!

Das bedeutet:

Falls dein Router neben einem Schnurlos-Telefon steht (70% aller deutschen Haushalte), ändere das.

Achte darauf, dass mindestens 1 Meter Abstand zu sämtlichen elektrischen Geräten herrscht. Hänge deinen Router möglichst hoch an einer Wand auf.

Todsünden für einen Routerstandort sind seine Unterbringung im Keller – Wlan breitet sich immer nach unten aus. Auch sollte der Router nicht an Orten stehen, die seine Strahlung reflektieren.

Dazu gehören: Metallschränke, die beliebten Standorte hinterm PC oder neben dem Kühlschrank in einer Küchennische und auch hinter Pflanzen – Denn diese Pflanzenblätter reflektieren Strahlung durch dass in ihnen enthaltene Wasser.

WLAN breitet sich wie gesagt vorzugsweise nach unten aus. Richte deshalb eventuell vorhandene Antennen in Richtung deuiner Clients aus.

Falls du einen Desktop PC per WLAN angebunden hast (leg besser Netzwerkkabel...haha - Nein Spaß), verwende statt deiner Netzwerkkarte eine Desktopantenne.

Eine abgesetzte Antenne kann z.B. auf den Tisch gestellt werden und bietet dort einen wesentlich besseren Empfang, als wenn die Antenne direkt auf der Rückseite des PCs montiert ist und dadurch zu 180° abgeschirmt ist.

Stelle den Router generell entfernt von Mikrowellen sowie DECT Telefonen auf. Dies sollte bereits positive Auswirkungen haben.

Wer noch genauer vorgehen will sieht sich Punkt Nummer 4 an.

  1. Einen genauen Wi-Fi Abdeckungsplan erstellen

Ein Wi-Fi Abdeckungsplan ist ein sehr mächtiges Tool, wenn du wissen willst möchten, wo genau die Schwächen in deinem Funknetz liegen.
Es zeigt die exakte Signalstärke für jeden Punkt im ganzen Haus – Ein unersetzbares Werkzeug für den Einsatz von WLAN-Repeatern (#5).

Dabei ist eine HeatMap für jedermann verständlich und einfach erstellbar. Und: Es ist gratis!

Los geht’s:

Lade dir kostenlose Programm HeatMapper hier herunter:
http://www.ekahau.com/wifidesign/ekahau-heatmapper#!download-3

Erstelle dir eine "digitale Karte" von Ihrem Zuhause (Am besten wäre ein Grundriss). Aber keine Angst: Falls keiner zur Hand ist, ruf dein nächstbestes Grafikprogramm (ja, … auch Paint wenn es sein muss … ) auf und erstelle einen Plan, der ungefähr den realen Größenverhältnissen deiner Wohnung entspricht. Trage auch den ungefähren Standort deines Routers ein.

An dieser Stelle ist es echt sch*** dass man hier irgendwie keine Bilder hochladen kann. Oder habe ich die Funktion nur nicht gefunden ? Ich hatte den Grundriss schon gemacht, schaffe es aber nicht ihn hochzuladen... Naja weiter im Text.

Importiere deinen Grundriss und starte das sogenannte Survey.

Lauf jetzt in deiner Bude herum. Starte vorzugsweise dabei an deinem Router.

Linksklicke wenn du anfängst du laufen, stoppst oder die rRichtung änderst.
Rechtsklicke wenn du fertig bist.
Stell dir deinen Lappy oder dein Handy in einem 2 Meter Radius vor, und versuche überall mit diesem Radius gewesen zu sein.
Du musst echt keine Millimeterarbeit leisten, aber je genauer du vorgehst, desto besser wird deine Karte.

Nach Beendigung deines kleinen Spazierganges (Rechtsklick) errechnet das Programm deine persönliche Abdeckung in Form einer Heatmap (wieder wäre es schön Bilder hochladen zu können....)
Diese sieht aus, wie ein Wärmebild einer Infrarotkamera und zeigt dir gut abgedeckte Bereiche (Grün), mittelmäßig abgedeckte Bereiche (Gelb) sowie schlecht abgedeckte Bereiche (Rot). Mit diesen Informationen lässt sich sehr gut arbeiten.

Womit wir auch zu Nummer 5 kommen würden, nämlich:

  1. Einsatz von WLAN-Repeatern um Signale zu verstärken

Ein WLAN-Repeater agiert grundsätzlich als Verstärker. Er nimmt das Signal des Routers auf, verarbeitet es und gibt es verstärkt, in guter Qualität wieder ab.
Der Reichweitengewinn eines WLAN-Repeaters liegt bei hindernisfreier Übertragung bei bis zu 100 Metern, je nach Gerät sogar etwas mehr.

Geräte, die sowie 2.4GHz als auch 5 GHz beherrschen sowie mit den richtigen WLAN Standards, am besten 802.11ac arbeiten sind ab 50€ zu haben.

Ein bisschen viel Fachbegriffs-Wirrwar? Entschlüsseln wir das einmal:

2.4 GHz-Band: Das ist das Frequenzband, auf dem Standard-WLAN Router meistens funken. 2,4 GHz Wellen sind langwelliger als 5GHz und können somit besser durch gewisse Materialien durchdringen als 5GHz Wellen.

5GHz-Band: Etwas neuere Router können meist auch auf 5 GHz funken, sind dann aber meistens Dual-Band Router, also Router, die beides können. Der Vorteil an 5GHz ist, dass es wesentlich mehr Kanäle gibt, auf denen Daten übertragen werden können und dass die Übertragungsgeschwindigkeit höher ist.

Um es in Zahlen auszudrücken: 23 überlappungsfreie Kanäle bei 5GHz im Gegensatz zu 3 bei 2.4 GHz.

Die WLAN-Standards:

Die IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) hat erstmals 1997 einen Standard für den Aufbau von kabellosen Netzwerken veröffentlicht. Dieser Standard wurde kontinuierlich verbessert.

Der erste Standard, 802.11 hatte eine max. Datenrate von 2 Mbit/s. Diesen Standard gibt es, verständlicherweise, nicht mehr.

Heute (noch) gebräuchliche Standards sind der 802.11g Standard (54Mbit/s), der 802.11n Standard sowie der 802.11ac Standard (1300 Mbit/s). Da der AC Standard nur 5GHz unterstützt, dauert seine Verbreitung noch bis heute an.

Das bedeutet, schau unbedingt (!!!!!!!) bei einem Neukauf drauf, dass die Kiste die du dir da zulegst auch den neuesten Standard unterstützt :)

Soweit zu einem kleinen Fachsprachenausflug.

Also, wie lässt sich das zu deinem Vorteil nutzen ?

Der Knackpunkt ist, den Repeater am perfekten Ort aufzustellen, nämlich dort, an dem er noch ein ausreichend gutes Signal vom Router aufnehmen kann und trotzdem die gewünschte Reichweitenüberbrückung zustande kommt.

Und wie findet man den perfekten Ort heraus?

Am allereinfachsten, indem du deine in Tipp 4 hergestellte HeatMap verwendst – oder du schaust was dein Repeater anzeigt, ist allerdings meistens ziemlich ungenau.
Außerdem kann Heatmap “WLAN-Todpunkte” aufdecken, die durch Reflektion von metallischen Gegenständen entstehen (Funkloch am Esstisch, da der Kühlschrank reflektiert). Der perfekte Punkt ist eine Mischung aus Gelb mit einem leichten Grünstich.

Suchen in der Heatmap den perfekten Punkt und stelle den Repeater dort auf. Ideal ist es, wenn Repeater und Router “Sichtkontakt”, z.B. durch eine Tür oder Fenster haben. Diese haben nämlich wesentlich niedrigere Dämpfungswerte als massive Mauern oder ähnliches.

Das Konfigurieren klappt durch WPS fast wie von selbst, andererseitskannst du die IP des Repeaters im Browser eingeben und den Anweisungen dann folgen.

  1. Router-Einstellungen überprüfen und optimieren

Vielleicht liegt es nur an einer klitzekleinen Einstellung in der Firmware deines Routers dass dein Wifi so schlecht ist.

Ein sehr einfacher und sehr schneller Tipp ist es einmal nach der angegebenen Sendeleistung zu schauen. Sollte hier nicht 100 % stehen – Glückwunsch, du hast dein WLAN gratis und mit 0 Aufwand wesentlich optimiert – vorausgesetzt du nimmst jetzt auch die 100 %.

  1. Zweiten Router verwenden um ein Roaming Netzwerk aufzubauen

Vielleicht hast du ja wie ich einen alten ausrangierten Router herumliegen den keiner braucht? Super, jetzt kannst du ein flächendeckendes Roaming Network aufbauen :)

"Aber hääääää.......was ist Roaming? Tim wie benutz ich dass denn?"

Die Idee des Roamings bei WLAN-Netzwerken ist diese:

Das verwendete WLAN-Endgerät kann selbstständig zwischen den verschiedenen Routern/Repeatern wechseln, je nachdem welches Signal stärker ist. Somit ergibt sich ein lückenloses Netzwerk. Ein bisschen Arbeit ist aber nötig.
Das heißt, je nachdem ob du gerade in der Küche stehst und dir Maultaschen machst oder auf den Klo großes Business verrichtest... Du wechselst zwischen den Routern um immer optimalen Empfang zu haben.

Um einen zweiten Router ins Netzwerk aufzunehmen ist allerdings ein bisschen Arbeit nötig.

Du brauchst:

Interne IP deines Hauptrouters. Bei der FritzBox lautet diese 192.168.178.1

Andere bekannte Adressen die ich so im Kopf hab:
Cisco: 192.168.1.1
Telekom 192.168.2.1
Netgear 192.168.0.1
Wenn nicht einfach googeln oder mittels Kommandozeile abfragemn.

Manuelle Abfrage für andere Router mit: Start, Eintippen in die Ausführzeile: CMD, Enter drücken , “ipconfig /all” eintippen (ohne “), eine Anzeige taucht auf. Runterscrollen ( Auch hier wären Bilder wieder geil) und unter Gateway steht dann die interne IP deines Hauptrouters.

Außerdem brauchst du deine Subnetzmaske.

Die Subnetzmaske ihres Routers. Doch was ist eine Subnetzmaske?

Grundlagen-Computer.de schreibt hierzu:

“Die Netzmaske bzw. Subnetzmaske ist eine Bitmaske. Sie gibt in IPv4-Netzen an, wie viele Bits bei einer IP-Adresse das Netzpräfix ausmachen. Zusammen mit der IP-Adresse legt sie die Adresse eines Geräts im Netzwerk fest. Der Netzpräfix-Teil zeigt welche Geräte in einem Netz liegen. Dieser Netzwerkteil muss bei allen Geräten im Netz gleich sein.

Eine Subnetzmaske besteht aus 32 Bit und wird immer in Kombination mit der IP-Adresse verwendet. Sie ist also auch genau so lang wie eine IP-Adresse.

Beispiel für eine Standard-Subnetzmaske 255.255.255.0“

Nicht geblickt ? Egal, ist auch nicht ganz so wichtig. Ich blick dass selber nicht so 100%ig.

"Und wie komm ich da jetzt dran Timesquare?"

Start – Ausführen – CMD – Enter – ipconfig/all – Enter | Unter Subnetzmaske findest du die Info.

Als dritten Punkt musst du noch deinen DHCP-Adressbereich rausfinden. Aber was ist DHCP?

Der DHCP Adressbereich regelt, welche IPs vom Router an angeschlossene Geräte vergeben werden.

Damit wird ausgeschlossen, dass zwei Geräte ausversehen dieselbe IP-Adresse erhalten. Wär ziemlich blöd, wär ungefähr so wie wenn man seine Kinder beim selben Namen nennt. Dann kommt es zu Chaos. DHCP steht für Dynamic Host Configuration Protocol.

Die Info gibt's auch wiederum in der Routerkonfigurationsoberfläche. Nach DHCP suchen, findet man meistens schnell etwas.

Es kommen meistens Adressbereiche wie 192.168.178.20 bis 200 bei Fritzbox oder 192.168.0.100 bis 199 bei D-Link heraus.
Schreibe dir den vergebenen Adressbereich auf.

Jetzt wird es anspruchsvoll: Los geht’s mit der Konfiguration!

Verwende den Hauptrouter als Basisstation. Der fungiert auch als DHCP-Server.

Die zweite Station (“Alt-Gerät”) wird dazu verwendet, dein WLAN Funknetz zu erweitern – Die Heatmap aus Tipp 4 ist hier wieder hilfreich (Ja macht die echt, die ist wirklich nützlich :)!)

Der zweite Router muss aber "an die Leine" (also ans Lankabel, und leute kauft nicht immer den billigen chinapatchkabelschrott und wunder euch dass ihr bei 10 Mbit/s hängen bleibt trotz 50k DSL) sonst wäre er nur ein einfacher Repeater.

IP Adresse anpassen

Verbinde deinen Computer per LAN-Kabel mit dem zweiten Gerät. Öffne das Konfigurationsprogramm inde du die IP-Adresse (Bei der FritzBox geht es auch sehr komfortabel mit “fritz.box” oder bei Telekomroutern “speedport.ip”) des Routers in die Browser-Adresszeile eintippst. Suche die Netzwerkeinstellungen um die Interne IP-Adresse anzupassen.

Ersetze die ersten 3 Zahlengruppen durch die des Adressbereiches (deshalb auch Bereich) den du dir aufgeschrieben hast. Den letzten Block ersetzt du durch eine andere Zahl die vorzugsweise nicht im DHCP-Adressbereich des Hauptrouters liegen sollte.

Beispiel:

Interne IP des Hauptrouters: 192.168.2.1
Interne IP des Zweitrouters: 192.168.99.254

IP Adresse des Zweitrouters auf 192.168.2.x ändern, dass sie im Adressbereich des ersten Routers liegt.

Das x kann hierbei eine Zahl zwischen 0 und 255 sein. Vorzugsweise sollte die IP aber, wie gesagt, nicht im DHCP Bereich des Erstrouters sein. (Nochmal: Der Bereich den du dir vorher aufgeschrieben hast.. wenn der Bereich z.B. bei 100 – 199 lag dann verwende eine Zahl unter 100 oder über 199.)

So, das meiste ist gemacht

Nun müssen Sie nur noch das DHCP im Zweitrouter deaktivieren. Diese Einstellung findet sich bei fast allen Geräten direkt unter der Maske der internen IP-Adresse.

Jetzt noch Haupt und Altgerät per Leine verkabeln.

Gratulation! Jetzt hast du einen Access Point, mitdem du deine Geräte je nach Signalstärke des Hauptrouters verbinden kannst.

  1. Powerline Adapter einsetzen, um undurchdringbare Hauswände zu überlisten.

Auch bei den allerbesten Antennen oder Routern gibt es ein Hindernis: Stahlbeton und Fußbodenheizungen. Doch was tun, wenn Bohren und Kabel verlegen keine Lösung ist ?

Genau: Powerline.

Man kann Powerline wunderbar verwenden um WLAN in Räume zu bringen, in denen ansonsten keines zur Verfügung ist. So zum Beispiel in Garagen, Dachböden, Keller oder aber auch einfach nur in den letzten Raum des Hauses der noch kein Internet hat.

"Power..Was? Hä ?"

Powerline, auch Powerline Communications oder PLC definiert die Übertragung von digitalen Daten über das Stromnetz.
Powerline war für zwei Bereiche erfunden worden:

Die Alternative zum normalen DSL Anschluss sowie als Heimnetzwerk/Firmennetzwerk.

Als Alternative zum “richtigen” Anschluss hat Powerline weitgehend versagt, jedoch setzt es sich mehr und mehr im Heimnetzwerk durch.

Seine einfache Installation ohne große Vorkenntnisse sowie der geringe Zeitaufwand ohne Kabelverlegung sind ungeschlagen was Netzwerkaufbau betrifft. Außerdem ist Powerline nicht von direkten Sichtverbindungen abhängig und kommt durch jede noch so große Mauer durch – vorausgesetzt, in ihr verlaufen Stromleitungen.

Funktionsweise von Powerline

Powerline funktioniert mit sogenannten Netzwerksteckdosen. Die erste Steckdose, nachfolgend Sendesteckdose, wird in die Steckdose gesteckt und per Kabel oder WLAN mit Daten gefüttert. Da die meisten Adapter sogenannte Durchführungsadapter sind können Sie die Steckdose sogar weiterhin verwenden.
Diese Daten werden durch die Netzwerksteckdose in die Stromleitungen gespeist. Da Strom mit 50 Hz fließt, die Daten aber im MHz Bereich angesiedelt sind, ist die Übertragung möglich. Die Daten werden auf den Strom aufmoduliert und vom Empfänger wiederum demoduliert. Mit Powerline sind bis zu (real) 250 – 300 Mbit/s machbar.

Installation von Powerline

Einfacher könnte die Installation nicht sein: Beide Netzwerksteckdosen einstecken, einen Knopf drücken und haben die beiden sich gefunden. Du brauchst nichts aber auch garnichts weiter zu tun. Geil was ?

  1. Empfangsgerät optimieren um gesendete Signale optimal aufzufangen

Wo es dem Smartphone an Einstellungen mangelt ist man mit einem Laptop oder Desktop PC besser bedient.
Es gibt einige verstecktere Einstellungen die dem Windows-WLAN Beine machen.

TKIP als Flaschenhals deaktivieren

802.11n Standard ist kein problem für deinen Rechner? Klasse! Doch irgendwie rennt es trotzdem nicht ? Dann kann das an einer veralteten Verschlüsselungsmethode liegen!

Der simple Grund dafür: TKIP ist eine veraltete Verschlüsselungsmethode und erlaubt maximale Datendurchsatzraten von 54mb/s. Das ist dann wiederum die Maximalgeschwindigkeit des alten WLAN 802.11g Standards. Schmeiße die Drossel aus deinem System, braucht eh keiner.

Aber: Prüf zuerst ob alle deine Geräte den neuen Standard beherrschen. In der Regel sollte das der Fall sein, falls nicht – Aktuellere Router unterstützen virtuelle Zugangspunkte ohne Leistungsverlust für diese älteren Geräte.

Logge dich in deinen Router ein und suchen Sie unter dem Menüpunkt WLAN (fast alle Geräte) nach der Verschlüsselungsmethode und wähl ausschließlich WPA2-AES an. Die theoretisch nutzbare Bandbreite von 600 Mb/s bei WLAN 802.11n ist nun verwendbar.

Netzwerkkompression abschalten

Erstmals eingeführt mit Windows Vista, bleibt die Funktion in Win7 und allen darauffolgenden Versionen enthalten.
Allerdings sehr gut versteckt – Die Funktion soll eigentlich Geschwindigkeit erhöhen, ist in gemischten Netzwerken aber eher hinderlich als hilfreich.

Wer noch ein Windows XP oder ein lahmes Smartphone im Netzwerk hat, sollte diese Funktion besser abstellen.

In Windows 7 muss man ins Software-Deinstallationsprogramm wechseln und danach auf den Menüpunkt Programm deinstallieren oder ändern.
Dort kann man unter Remoteunterschiedskomprimierung die Funktion deaktivieren. Windows braucht nun allerdings einige Minuten bis die Änderung vollzogen ist

  1. Auf 5 GHz Band umstellen, um störungsfrei funken zu können

Wie vorhergehend schon beschrieben bietet das 5 Gigahertz Band einige Vorteile – aber auch Nachteile.
Wer sich beidem bewusst ist, kann die Vorteile gezielt nutzen und Nachteile minimieren.

In großen Hausgemeinschaften mit voll belegten WLAN-Kanälen ist die Umstellung auf 5GHz sehr zu empfehlen.
Allerdings musst du mehr in deine Infrastruktur investieren, da ältere Geräte nicht auf 5 Gigahertz funken können.

Ein Dual-Band Router empfiehlt sich hier ungemein – Dieser kann kompatible Geräte mit 5 GHz bedienen aber auch ältere 2.4 GHz-Endgeräte versorgen.
Stelle je nach Endgerät deine gewünschte Frequenz ein. Solltest du ein Gerät an einem weiter entfernten Standort betreiben ist jedoch das 2.4 GHz Band empfehlenswerter.

  1. Sich im Netzwerk umsehen, wer “mitsaugt”, um Bandbreitendiebe auszuschalten

Eigentlich müsste dein Anschluss superschnell sein? Der Empfang ist eigentlich auch akzeptabel? Der Download-Speed ist aber trotzdem unterirdisch lahm?

Dann schau lieber mal wer noch so an deinem Datennippel hängt.

Zeit dem Bandbreitendieb das Handwerk zu legen:

Logge dich in dein Router-Konfigurationsprogramm ein und klicke je nach Router auf den Menüpunkt Netzwerk (o.ä.).
Suche nach NAT und Portregeln und klick darauf. In der Fritzbox heißt dieser Menüpunkt direkt Geräte und Benutzer.

Ein Fenster mit allen verbundenen Geräten öffnet sich. Die Geräte die nicht zu dir gehören - Rauswerden und blocken. Aber vorsicht: Spielekonsolen und Fernseher haben kryptische Namen gehören aber trotzdem zu dir. Also gilt erstmal Geräte zählen.

"Aber Tim was ist wenn ich jemanden gefunden hab. Woher weiß ich wer das ist ?"

Einen unerwünschten Mitbenutzer zu identifizieren geht auf mehreren Wegen. Die einfachste Möglichkeit wäre sicher einfach einen Ping an seine (in den Logfiles des Routers stehende) IP-Adresse zu senden und hoffen, dass eine Antwort inkl. Rechnername zurückkommt wie z.B. Antwort von 192.16x.x.xx “MAX-PC” (Start → Ausführen→.
CMD → ping 192.xxx.x.xx).

Einfacher ist es, den Betreffenden einfach direkt auszusperren und zwar mit einer MAC-Adressen White List. Eine MAC Adresse ist die exakte Netzwerkadresse, die jedem Hardware-Netzwerkadapter einmalig identifiziert. Es ist zwar möglich, diese Adresse softwareseitig zu manipulieren, ist aber aufwändig und nur bei kabelgebundenen Internetzugängen möglich. WLAN-Adapter zu täuschen ist (zumindest unter Windows 7-10) nicht möglich (oder nur für ausgebuffte Profis).

Durch den MAC-Adressenfilter kannst nur du und von dir ausgewählte Geräte (die Freundin aussperren ist sicher uncool, ausser sie hockt nur am Handy haha) auf dein Netzwerk zugreifen. Um den Filter zu setzen, klicke im Router-Konfigurationsprogramm auf WLAN → Sicherheit (o.ä. je nach Router) → WLAN-Zugang auf bekannte Geräte beschränken. Nun kannst du die MAC-Adressen bekannter Geräte eintragen und hast vor unerwünschten Schmarotzern ruhe.

  1. Dem Router mit einem Firmware Update auf die Sprünge helfen

Ein langsames Internet kann unter anderem auch an einer veralteten Router-Firmware liegen. Wenn unerwartet Verbindungsabbrüche auftreten oder nicht reproduzierbare Fehler auftreten, kann durchaus fehlerhafte Software Schuld für die Not am Mann sein. Deswegen ist es ratsam, ab und an die Firmware zu aktualisieren. Auch der Sicherheit wegen.

Übrigens: Nicht nur die Router Firmware kann schuld sein - Auch die Überprüfung des eigenen Rechners auf aktuelle Treiber lohnt sich.

Wer auf Windows 10 umgestellt hat, sollte unbedingt seine Treiber checken.
Es kann nämlich passieren dass euer Windows 10 schlichtweg die falschen WLAN-Treiber installiert hat.

Das erkennt man daran dass im Geräte Manager ein gelbes !-Dreieck auftaucht.

Oder der Adapter taucht garnicht auf – oder er hat den falschen Standard oder, oder, oder…

Öffnen den Gerätemanager, suche deinen Adapter und klicke auf Treiberoftware aktualisieren. Suche nun unter den lokalen Gerätetreibern. Taucht die gesuchte Hardware auf – Glückwunsch. Wenn nicht, den aktuellen Treiber für Windows 8 (oder falls schon verfügbar für win 10) suchen und installieren. Aber immer merken: Beim installieren neuer Treiber zuerst den alten Treiber im Gerätemanager mit einem Rechtsklick deinstallieren.

  1. Mit einem WLAN-Booster die Sendeleistung deines Gerätes erheblich verbessern (Potenziell Illegal - Harter Tobak)

Wem eine Weiterleitung/Wiederholung des Signals per Repeater nicht ausreicht, der sollte über einen sogenannten WLAN-Verstärker, gerne auch WLAN-Booster genannt, nachdenken. Diese Geräte werden zwischen Router und Antenne geschaltet, um die Sendeleistung massiv zu erhöhen.

Da liegt auch schon die erste Hürde: Wer keinen Router mit abnehmbaren Antennen hat, der schaut in die Röhre.

Aber Achtung: Die massive Verstärkung des Signals mittels dieser Geräte liegt schnell im illegalen Bereich. Sollte ein unliebsamer Nachbar sich in seinem privaten Wi-Fi-Network gestört fühlen und einen Funk-Messwagen vorbeischicken kanns ganz schnell mit einem saftigen Bußgeld enden (Ich weiß wovon ich rede...Tschüß Kleinwagen).

Deshalb ist es wichtig, die vorgeschriebenen gesetzlichen Höchst-Sendeleistungen zu kennen und seine eigene Sendeleistung berechnen zu können.

Die Höchst-Sendeleistung für das 2,4 GHz Band liegt bei 20dBm (100mW).
Im 5 GHz Band beträgt die Höchstsendeleistung bei 23dBm (200mW).

Wenn man alle Angaben in db vorliegen hat, ist eine Berechnung relativ einfach:

Unser Beispielsender hat 17 dBm und wird in Kombination mit einer Antenne verwendet, die 8 dBi “Gewinn” macht.
Dies würde eine Sendeleistung von 25 dB ergeben und wäre somit unzulässig.
Der Kabelverlust ist aber auch mitzuberechnen was im Endeffekt (bei min. 2 dB Kabelverlust) 23 dB ergibt und somit zumindest im 5 GHz Band erlaubt ist.

Auch wichtig ist:
Die Sendeleistung wird alle 3 dBi verdoppelt. 26 dBm wären somit schon 400 mW, 29 dbm 800 mW und 30 dbm bereits 1000 mW!.

Wenn alle Berechnungen abgeschlossen worden sind, kann der Booster an den Router angeschlossen werden. Mit entsprechenden Suchbegriffen wird man in eBay auf einige Produkte aus China aufmerksam.
Wie gesagt, dies ist die brutalste Methode und auf eigene Gefahr!

Joa, dat wars. Bisschen länger geworden als geplant für meinen ersten Post. Däumchen wär'n träumchen oder wie heißt das hier ? Upvote wäre n1ce!

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  ·  8 years ago (edited)

Hilfe ! Wall of text !

  • Du musst mit Markdown deinen Text besser strukturieren

  • Ein Bild muss sein. Am besten OC.

    Außerdem ist es höflich, gute Kommentare zu voten

Tim Du musst dich zuerst vorstellen und verifizieren, sonst gibts nix. Trotzdem geiler Artikel. Hier ist mein intoduceyourself, wichtig beachte die Tags.
https://steemit.com/introduceyourself/@elyaque/hi-steemit-i-am-bernd-from-venezuela

hab mich nie vorgestellt, hab 110 SP

Vergiss nicht Bilder einzubinden, lockert das ganze auf, so liest es keiner.

imgur.com oder steeming.com kannst verwenden. Bild hochladen und link verwenden

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