Die große Krise von 2018 - Die Zinsen der langlaufenden US-Staatsanleihen stiegen gestern gefährlich an

in zinsen •  7 years ago 

Am 16. Mai 2018: Wenn man denkt: Es hätte schlimmer kommen können, dann wird es katastrophal. Der Gesamtmarkt der Kryptowährungen brach gestern auf 376 Milliarden Dollar ein und befindet sich jetzt auf einem richtigen Sturzflug nach unten. Der Bitcoin kostet noch 8253 Dollar und hielt sich dabei weitaus besser als Steem. Bitcoin verlor nur 5,78%, aber Steem schrumpfte mit satten 14,87%.

Die amerikanischen Aktien wurden gestern scheinbar von den schlechten Einzelhandelsumsätzen in den USA getroffen. Sie sackten gleich nach Börseneröffnung deutlich nach unten ab und blieben dort mehr oder minder stehen. Der Dow schwächelte und befindet sich auf das Jahr gesehen wieder im Minus. Außerdem beendete er seinen achttägigen Aufwärtstrend und schloß wieder unterhalb seines gleitenden 100-Tagesmittelwerts ab. Der Volatitätsindex VIX krachte zunächst auf den Wert von 12 hinunter, um sich dann später dem Wert 15 anzunähern. Die Wachstumsaktien bekamen gestern eins auf die Glocke und die US-Staatsanleihen erlebten ein richtiges Blutbad, weil die Verzinsung der langlaufenden Titel aus ihrem üblichen Zinsrahmen herausbrach. Die 10jährigen US-Staatsanleihen erreichten ihre höchste Verzinsung seit dem Juli 2011. Die 30jährigen US-Staatsanleihen näherten sich wieder gefährlich ihrem Höchstwert von 3,22% an und gingen dann aber wieder leicht zurück. Trotzdem resultierte aus diesen harmlos klingenden Zahlen bei den Zinserhöhungen gestern ein ungefährer Verlust von 100 Milliarden Dollar. Der Bloomberg-Dollar-Index erreichte gestern seinen höchsten Wert seit dem Dezember 2017. Trotzdem konnte sich aufgrund heftiger Interventionen der argentinische Peso wieder leicht erholen. Der finanzielle Druck auf die Schwellenländer wurde dennoch größer. Der WTI-Rohölpreis stieg leicht auf 71,06 Dollar pro Faß an und peilt weiterhin die 80 Dollarmarke an. Die Gold- und Silberpreise wurden gestern wieder nach unten gedrückt und man kann vermutlich erst heute erkennen, ob es wirklich der Tiefpunkt war.

In Deutschland gibt es heute auch beim Südkurier aus Konstanz nur ein Thema und das ist die Fußballweltmeisterschaft. Seit heute steht nun fest, wer alles mitfahren darf nach Rußland. Ein weiteres Thema ist heute das Dashcam-Urteil, welches wie immer sehr praxisfremd formuliert wurde und deshalb noch einige Ergänzungen erleben wird. Spiegel-Online arbeitet noch immer das sinnlose Thema Iran ab, weil sonst angeblich nichts auf der Welt los ist. Der „Wirtschaftsteil“ von Spiegel-Online steigt heute erstmals wieder in der Nachrichtenhierarchie auf und rangiert wieder vor der Kultur. Interessantester Beitrag ist heute die Verhängung von Sanktionen gegen den iranischen Zentralbankchef, weil er angeblich der Hisbollah finanziell unter die Arme griff. Weshalb wird ein Zentralbankchef bestraft? Weil er kein krimineller Zentralbankchef ist. Die Zentralbank des Irans ist kein Mitglied des organisierten Verbrechens der Bankster und deshalb der wichtigste Grund (neben den Rohstoffen des Irans) zum versuchten Regimewechsel durch die USA. Mit den ganzen nuklearen Einrichtungen will man lediglich eine atomare Abschreckung gegenüber dem Pentagon erzeugen. So einfach ist das. Es geht immer nur um das Geld und das iranische Geld kontrolliert der iranische Staat. Beim Schah von Persien kontrollierten es noch die üblichen Verdächtigen aus dem angloamerikanischen Raum.

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