Die große Krise von 2018 - An den weltweiten Aktienmärkten rumort es

in aktien •  7 years ago 

Am 24. März 2018: Und der große Gewinner des gestrigen Tages war wieder einmal Gold. Der Silberpreis erhöhte sich nur unwesentlich. Nur die Nasdaq ist auf das Jahr gesehen noch im grünen Bereich, aber das kann sich schon am Montag auch noch ändern. Insgesamt gesehen war es eine schlechte Woche für die globalen Märkte. Die chinesischen Aktien fielen und wurden erst spät vor Börsenschluß vom chinesischen Plunge Protection Team gerettet. Auch die chinesischen Rohstoffe gingen preislich dramatisch weit nach unten. Die japanischen Aktien stürzten ab wie Kamikaze-Flieger und der europäische Aktienmarkt wurde förmlich ausgeweidet. Und auch in den USA lief es schlecht. Der DOW Average fiel um 426 Punkte auf seinen Tiefstand vom 22. November. Der S&P 500 sank in dieser Woche um 5,9%. Das war der größte Rückgang seit zwei Jahren. Der Nasdaq 100 plumpste in dieser Woche um 7,3% in die Tiefe und tat so etwas in diesem Ausmaß seit dem August 2015 nicht mehr. Die FANG-Aktien wurden von Facebook hinabgezogen, welches seinen Tiefstwert vom Juli letzten Jahres erreichte. Bei den Bankaktien lief es zwar besser als bei den FANG-Aktien, aber dennoch ging es auch mit ihnen südwärts. Der Volatilitätsindex VIX sprang auf den Wert von 26 hinauf und strebt damit einem neuen Höchstwert entgegen. Die Liquidiät nahm in dieser Woche deutlich ab und sorgte damit unter anderem für einen Rückgang der Kryptowährungen. Seltsamer ist jedoch der weitere Rückgang der Verzinsung der US-Staatsanleihen. Wer kauft diese Staatsanleihen still und heimlich auf, damit deren Zinsen sinken obwohl sie eigentlich steigen müssten? Der Bloomberg-Dollar-Index ging gestern zunächst nach oben, um dann auf einen Tiefstand von vor 5 Wochen abzurutschen. Die Kryptowährungen stehen heute bei 432 Milliarden Dollar und der Bitcoin kostet 8962 Dollar. Sein Marktanteil beträgt 44,3% und damit wächst bzw. sinkt er im Gleichschritt mit den Altcoins. Abschließend ist noch zu erwähnen, dass der Libor-OIS einen neuen Höchstwert von 57,16 erreicht hat. Damit kündigt sich unerbittlich die zweite Finanz- und Brankenkrise nach 2008 an. In den deutschen Leitmedien ist jedoch wie immer die Welt noch in allerbester Ordnung. Der Südkurier aus Konstanz hebt zwar heute wieder den Handelskrieg auf seine erste Seite, doch um China wirklich aus dem Gleichgewicht zu bringen, müsste Trump die Strafzölle um mindestens den Faktor 100 anheben. Es handelt sich also um den berühmten Sturm im Wasserglas, welcher natürlich dennoch unser wackliges Kartenhaus zum Einsturz bringt. Auf nationaler Ebene befaßt sich Spiegel-Online nur in seiner Wirtschaftsrubrik ganz entspannt in seinem letzten Artikel mit dem Handelskrieg zwischen den USA und China. Ansonsten zerlegt Spiegel-Online in seinem ersten Bericht im Newsletter fachgerecht den neuen Innenminister Seehofer. Die Krise taucht in Deutschland wie immer aus heiterem Himmel auf, damit man gaz rasch und alternativlos handeln muss. Aber was dann kommt, das hat sich gewaschen. Die Bundesregierung will die Grundsteuer drastisch erhöhen und damit den Immobilienboom vollständig abwürgen. Das war noch die einzige wirtschaftliche Scheinblüte in dieser Bunten Republik.

Hit the banksters.jpg

Authors get paid when people like you upvote their post.
If you enjoyed what you read here, create your account today and start earning FREE STEEM!