Kryptowochenrückblick - Kontroverse der Woche: Facebook und der Libra Coin

in amazonwebservices •  5 years ago 


Wochenrückblick - Einführung

Lieber Leser, diese und weitere spannende Krypto-News der Woche haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst:

Nachdem Facebook zu Beginn der Woche das Whitepaper zum Projekt Libra veröffentlichte, fand eine kontroverse Diskussion in der Kryptowelt über den neuen Stablecoin statt. Auch das Krypto-Magazin berichtete ausführlich über alle Zahlen, Daten und Fakten des Libra.

Das Whitepaper gibt an, dass weltweit ca. 1,7 Milliarden Menschen keine Möglichkeit zur Führung eines Bankkontos haben. Genau das hat sich Facebook als Mission vorgenommen, den Zugang zu Finanztransaktionen auch all jenen zu ermöglichen, die kein Bankkonto besitzen. Die Aufbewahrung soll über eine das sogenannte Calibra-Wallet via Facebook oder Whatsapp möglich sein. Facebook unterstrich, dass dieses jedoch vorerst nicht als Schnittstelle zwischen sozialen und finanziellen Daten auf der Plattform genutzt werde.

Neben diesem Sicherheitsbedenken spielt für Kritiker auch die mangelnde Dezentralität eine Rolle. Hinter Libra steckt eine Association, an denen 28 Unternehmen, darunter beispielsweise Uber, Visa und Mastercard, beteiligt sind. Laut Tech Crunch werde das Calibra-Wallet nicht in Ländern verfügbar sein, die aktuell von den USA sanktioniert werden. Des Weiteren auch nicht in jenen Ländern, in denen Kryptowährungen gesetzlich verboten sind. Dies wird beispielsweise Indien betreffen. Auch ein Regierungssprecher Russlands gab bereits bekannt, dass der Libra in Russland nicht toleriert werde.

Es bleibt spannend zu beobachten, was bis zum geplanten Release in 2020 passieren wird, schließlich forderte sogar das US-Repräsentatenhaus einen vorzeitigen Entwicklungsstopp, bis sich der Kongress über die neue Kryptowährung beraten habe.

PricewaterhouseCoopers launched Softwarelösung für Kryptoprojekte

Eines der namenhaftesten Wirtschaftsprüfungsunternehmen weltweit, PricewaterhouseCoopers (PwC), veröffentlichte diese Woche für seine Halo-Auditing Software ein Krypto-Tool. Teilweise werde diese Software bereits für Kundenprojekte verwendet, dies hänge jedoch von der Kontrollumgebung des Kunden ab. Zukünftig werde die Software schwerpunktmäßig für unabhängige Nachweise von Krypto-Unternehmenswerten verwendet. Des Weiteren mit Hilfe der Software Daten über Transaktionen von Blockchains gesammelt. Die Software beschränke sich laut PwC auf die Prüfung von Projekten mit Bitcoin, Ripple, Ethereum, Bitcoin Cash, Bitcoin Diamond, Litecoin und Bitcoin Gold.

Litecoin folgt Trend mit eigener „BlockCard“ – Debitkarte

Die Kryptobörse Coinbase verkündete vergangene Woche, dass sie ihre Krypto-Debitkarte neben Großbritannien, auch in 6 weiteren EU-Ländern herausbringen werde. Diese Woche wurde bekannt, dass nun auch die Litecoin Foundation, die hinter dem bekannten Altcoin steckt, eine Debitkarte plane.

Es handele sich dabei um die „BlockCard“ des Kryptounternehmens Ternio, welches den Rahmen für die Herausgabe der Karten bildet. Des Weiteren sei die Kryptobörse Bibox involviert, welches die Depotfunktion zum Verwahren der Kryptowährungen bietet. Nutzer sollen künftig zwar verschiedene Kryptowährungen in das Depot einzahlen können, Zahlungen sollen jedoch lediglich in Litecoin, mit dem Ternio Token oder dem Bibox Token online und in einigen realen Geschäften abgewickelt werden können.

Amazon Web Services launched DAML

Über Amazon Web Services war schon länger bekannt, dass das Unternehmen geeignete Kooperationspartner für die Implementierung der Blockchain-Technologie in bestehende Anwendungen suchte. Im vergangenen Jahr arbeitete es mit dem Krypto-Startup Kaleido gemeinsamen an der Erstellung des „Easy Button“, einem blockchainbasiertem Tool bei der Entwicklung von Apps.

Auf der IMN Synchronize Europe Conference in London zu Beginn dieser Woche wurde eine weitere strategische Partnerschaft verkündet. Amazon Web Services hat in Kooperation mit Digital Asset an einer Lösung für die Operationalisierung des Open-Source Smart Contract Sprache DAML gearbeitet. DAML steht für Digital Asset Modeling Language und wurde bereits 2016 von Digital Asset veröffentlicht. DAML zielt darauf ab, vor allem Finanzinstitute, die mit sensiblen Daten agieren, die Erstellung von Verträgen mit Hilfe der Distributed Ledger Technologie zu erleichtern.

Die Kooperation mit Amazon Web Services bedeutet konkret, dass DAML operationalisiert wird. Das DAML-Tool wird ab Juli auf Sextant, einer Plattform die auf dem Amazon Marketplace verfügbar ist, öffentlich sein.

Mining-Unternehmen Bitmain plant Börsengang in den USA

Das chinesische Mining-Unternehmen Bitmain gab bekannt, dass es im Laufe des Jahres die Listung im US-amerikanischen Börsenmarkt anstrebe. Das Unternehmen hatte zuvor einen Antrag bei der Hong Kong Stock Exchange gestellt, der am 26. März jedoch ablief.

Ein Unternehmenssprecher äußerte im März, dass Bitmain sich von einem Börsengang erhoffe, das Potenzial der Blockchain-Technologie weiter auszubauen. Der Optimimus dürfte zumindest diese Woche gut begründet sein, da der Bitcoin nach langer Zeit die 10.000 USD Marke knackte. Zu Beginn dieses Jahres wurde jedoch auch öffentlich, dass Bitmain im letzten Quartal von 2018 hohe Verluste erfuhr. In diesem Kontext bleibt weiterhin zu beobachten, aus welchen Gründen das Unternehmen die Kapitalisierung durch einen Börsengang plant – um Verluste abzudecken oder tatsächlich um die Blockchain Technologie weiter voran zu bringen.



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