Reuters: Verarbeitendes Gewerbe findet keine Arbeiter mehr

in arbeitsmarkt •  7 years ago 

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Berlin (Reuters) - Die deutsche Wirtschaft bietet so viele Jobs an wie nie zuvor.

Im zweiten Quartal gab es bundesweit rund 1,1 Millionen offene Stellen, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Dienstag nach einer repräsentativen Betriebsumfrage mitteilte. Damit wurde der im ersten Vierteljahr erreichte alte Höchststand um 35.000 übertroffen. In Westdeutschland waren 938.000 Jobs zu vergeben, im Osten 261.000.

"Immer noch gelingt es, die allermeisten Stellen nach einer gewissen Zeit zu besetzen", sagte IAB-Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis. "Es kann jedoch länger dauern als noch vor einigen Jahren." Trotz der sehr hohen Personalnachfrage könne nicht von einem flächendeckenden Fachkräftemangel gesprochen werde. "Wir sehen aber in einigen Bereichen zunehmende Engpässe", betonte Kubis.

Händeringend nach Personal sucht das Verarbeitende Gewerbe. Hier wuchs die Zahl der offenen Stellen im zweiten Quartal um 6000 verglichen mit dem Jahresbeginn auf 124.000. Im Baugewerbe gab es eine Zunahmen von 13.000 auf 101.000.

http://de.reuters.com/article/deutschland-diesel-vw-idDEKBN1AO0YU?il=0


Es bleibt dabei: Arbeit wird zu stark besteuert und lohnt nicht mehr. Außerdem greift der Staat zu sehr in den Arbeitsmarkt ein und verzerrt ihn. Diese Lücke wird auch von den meisten Migranten nicht gefüllt werden, da viele nicht mal Deutsch können vom geringeren Alphabetisierungsgrad mal abgesehen.

Interessant: Im Artikel wird Tarig Mohamed-Idriss gezeigt, ein Flüchtling aus Eritrea. Es soll die Erfolgsstrory Migration verkauft werden. Bei dem massiven Zustrom an angeblich kompetenten Migranten seit 2015 dürfte die Arbeitsmarktlücke doch keine Problem sein, oder etwa nicht Reuters?

Bildquelle:

https://handwerk.de/

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..und ich dachte es kämen nur Ärzte, Ingenieure und Raketentechniker.

Die kommen auch. Allerdings nicht aus Afrika, sondern aus Fernost. Und nicht nach DE, sondern nach Amerika.

Leider wahr.

Die gehen ja nicht ins Handwerk ;)

Wer findest sich nun freiwillig um sich dort zu bewerben? :)

Tja, die meisten Abiturienten sind sich für das Handwerk zu fein und hocken lieber im Büro.

Die werden auch oft gar nicht genommen. Als ich als Schulabbrecher meine Ausbildung zum Schreiner anfing, bin ich hin, hab gefragt, und ging mit Vorvertrag nach Hause.

Ein Abiturient wollte auch Schreiner werden, schrieb 63 Bewerbungen und wurde ebensooft abgelehnt. "Der bleibt nicht", hieß es, "den bilden wir aus, und danach geht er an die Uni. Außerdem ist das einer, der glaubt, alles besser zu wissen."

Das kommt noch dazu.

Anmerkung: oder verbringen 4-6 Jahre mit einem Studium das keiner benötigt.