Dem Statistischem Bundesamt zufolge haben 2016 281.000 Deutsche das Land verlassen. Der Zuzug von Ausländern sinkt im Vergleich zum Rekordjahr 2015. Er bleibt aber historisch hoch. welt.de, 13.03.2018
Ich persönlich kann das bestätigen. Drei Bekannte von mir sind in den letzten 2 Jahren ausgewandert, einmal nach Island und zweimal nach Paraguay.
Hier ist mein Interview mit Enrico, der seit über einem 1 Jahr in Paraguay lebt, und wohl nie wieder zurück kommen wird.
Überlegst du auch auszuwandern? Wenn ja, wohin?
Auswandern ist out, paralell leben ist in. Habe das mit dem Auswandern gemacht. Deutschland bietet viel auch wenn man Zeit im Ausland verbringt. Also besser," sowohl als auch" , anstatt, "entweder oder"...
Man muß keine Zelte abbrechen sodern kann zweispurig fahren.
Klingt anstengend, hat definitiv Vorteile.
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Sehr viele in meinem Freundes- und Bekanntenkreis würden auswandern, wenn sie hier keine Häuser und Gewerbe hätten. Ein weiteres großes Hemmniss ist das Alter. Mit 50 hat man nicht mehr die Power und die Chancen.
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Wir sehen, daß der Staat sehr erfolgreich nicht nur elektronische Fußangel ausgelegt hat. In die Hauskredit-Falle sind viele Menschen getappt. Gerade jetzt, wo die Zinsen doch sooo niedrig sind. Merke: der Gewinner bei diesem Spiel bist NIE Du! Dumm gelaufen...
Der Power-These bezüglich des Alters muß ich schon aus prinzipieller Motivation widersprechen! Ich bin schließlich Ü50 und weiß nicht wohin mit meiner Power! :-)
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Ich werde in 4 Jahren 60 und bin auch rund um die Uhr aktiv. Aber ich bin nicht mehr so flexibel und bereit wie noch mit 35, als ich meinen 2. Berufabschluß gemacht hatte und sofort überall hin gegangen wäre. Und ich bin nicht in der Eigentums- und Schuldenfalle gefangen.
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Bei mir ist's andersrum:
mit der Erledigung aller Altlasten = wirtschaftlicher Jugendsünden in den vergangenen Jahren ist jetzt die Zeit des Durchatmens und der "großen Freiheit" für's Denken und Tun gekommen!
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Jeder, der sich mit dem Gedanken eines Plan B befasst, kommt schnell auf einige klassische Zielländer wie USA, Kanada, Mittelamerika (wie hier Paraguay). Alle haben ihre Stärken und Schwächen, außerdem kommt es auf die Motivation zum Auswandern an; sind es politische Gründe, wirtschaftliche Gründe, familiäre Verbindungen...?
Ich persönlich finde es wichtig, daß man seine (vor allem) wirtschaftlichen Verhältnisse so sortiert hat, das zumindest die Option zu einem solchen Schritt besteht. 30 Jahre Bindung an Kredite oder Immobilien sind ein ungeeigneter Lebensentwurf, außer, man läßt dann bewußt "verbrannte Erde" hinter sich zurück. Da würde es spannend, sich vorher über die Auslieferungsabkommen zwischen dem Zielland und der BRD zu informieren...
Wie ist die eigene familiäre Situation? Ein Single hat hier viel Handlungsfreiheit, eine junge Familie muß mehr und andere Faktoren berücksichtigen, die 3-Generationen-Gemeinschaft ebenfalls.
Oft bestehen in diesem Umfeld große Vorbehalte, auch nur darüber nachzudenken. Und da kann bereits ein Familienmitglied das Zünglein an der Waage sein, weil das eine "dann komme ich auch nicht mit" Kaskade nach sich zieht.
Eine Schlüsselrolle spielt meiner Meinung nach die Entscheidung, ob man "nur" in einem anderen Land leben möchte, oder perspektivisch auch den BRD Reisepass abgeben wird und eine neue Staatsangehörigkeit anstrebt. Auf die (völker)rechtlichen Unterschiede zwischen diesen Varianten einzugehen, sprengt den Rahmen eines Kommentars wie diesem hier.
Eine spontane oder gar emotionale Entscheidung zu einem solchen Schritt halte ich für falsch. Schlau ist es, sich in ruhigen Zeiten bereits so aufgestellt zu haben, daß man gut vorbereitet den Joker ziehen kann, wenn die Lunte glimmt.
Die "rote Linie" zu ziehen, ab wann Plan B greifen muß, ist eine individuelle Aufgabe.
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Knackpunkt ist wirklich Staatsangehörigkeit.
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Ja, auch in meinem Bekanntenkreis wird mit dem Gedanken gespielt....
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Danke für deine Recherchen, Felix.
Wie aber sind in diesem Fall "Deutsche" definiert? Vermutlich Inhaber des Deutschen Passes? Dann kann es ja auch sein, dass Leute mit 2 Nationalitäten beispilesweise wieder in ihr Heimatland zurückgegangen sind.
So oder so, eineinteressante Entwicklung. Interessant wäre noch zu erfahren, welchen "Bildungsabschluss" die Ausgewanderten haben. Erinnere mich, vor kurzem gelesen zu haben, dass zu einem großen Teil gut ausgebildete Leute das Land verließen...
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Ich beziehe mich auf weiße Deutsche (also Menschen, deren Familien aus Zentraleuropa stammen).
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Ganz sicher spielt der Bildungsabschluß eine Rolle, und zwar nicht beim Auswandern, sondern beim Einwandern. Die Wurst hat ja zwei Enden. :-)
Alle klassischen Einwanderungsländer haben klare Regeln, nach denen dieser Schritt überhaupt möglich ist (wirtschaftlicher Status, Ausbildung, usw.). Allerdings gibt es auch Länder, die sich neuerdings als "Einwanderungsland" bezeichnen, die eher wenige Regeln zur Anwendung bringen und ihre Erfahrungen erst sammeln müssen.
Ganz bestimmt ziehen diese unterschiedlichen Modelle auch eine unterschiedliche Klientel an.
Ich finde in dem Kontext auch die Betrachtung wichtig, was Migration mit dem Herkunftsland macht. Denn in der positiven Interpretation (= gut ausgebildete Menschen migrieren) hat die dortige Gesellschaft in diese Menschen investiert und der "Ertrag" wird im neuen Heimatland abgeschöpft. Ob das ein nachhaltiger Ansatz zur Unterstützung des Herkunftslandes ist?
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Genau. Dieser Prozess wird auch "Brain Drain" genannt.
Zur letzteren Frage: Kommt auch immer darauf an, wie es weitergeht.
Aus Indien wander(te)n beispielsweise auch viele Menschen ab, u.a. in die USA. Diese kommen/ kamen nach einer Zeit aber mit viel know-how aus den USA wieder zurück in ihr Heimatland und bauen dort Firmen auf, was dem Heimatland wiederum gut tut...
Wie's mit Deutschland weitergehen wird, ist allerdings eine spannende Frage...
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Es ist sehr schade, solche Meldungen zu lesen. Ein Bekannter wird auch in 2 Jahren nach Australien ziehen - sein Grund: zu hohe Steuern in Deutschland.
Nachvollziehbar.
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Ich frage mich, was das Statistische Bundesamt unter "Deutsche" versteht. Ich hoffe nicht, daß es Leute mit Personalausweis als Deutsche versteht. Denn dieser Personalausweis, sagt schließlich nur, daß man Gefolgsmann der BRD, also des Staates, ist. Und dieses hat mit deutsch wissentlich nichts gemein.
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