Wie ein lauwarmes und verwässertes Christentum viele Menschen heutzutage die Bibel "lesen" lässt...

in bibeltreu •  6 years ago 

Was Christen sehr wohl dürfen, auch wenn es in dieser gefallenen/sündigen Welt fäschlicherweise als "richten" ausgelegt wird.

Beurteilen, ermahnen, tadeln, (vor allen/streng) zurechtweisen, drohen, überführen, kennzeichnen, prüfen, entscheiden, bewerten und aufdecken –> im positiven Sinne (vgl. Spr. 9,8f.; Spr. 27,6; Mt. 18,15; Lk. 7,43; Lk. 12,57; Joh. 7,24; 1. Kor. 2,15; 1. Kor. 5,12; 1. Kor. 10,15; Eph. 5,10-11. Tim. 5,20; 2. Tim. 4,2; 2. Thess. 3,14f.; Hebr. 3,13; Ti. 1,13; 1. Joh. 4,1; Off. 2,2 etc.).

Liebe Geschwister, lasst euch von all dem nie abhalten, bloß weil die Leute von Gottes Gegenspieler, dem "Gott dieser Welt" (Satan, Lukas 4:5-7) euch einreden wollen, es wäre "richten", denn wenn ihr euch so vom Feind abhalten lasst zu kritisieren, was gottlos ist, dann ist euer Nutzen für Gott nur sehr gering.31949250_861659377355304_860075198253105152_n.jpg

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Danke für den Artikel und die Bibelstellen!

Mir geht es genau so. Ich lese die Bibel auch nur ziemlich selektiv oder lasse sie mir als Hörbuch (ich habe die Elberfelder 1871 als Audio) vorlesen. Es sieht so aus, dass ich mir immer mal wieder ein Kapitel nehme, es anhöre, ein paar Notizen mache und mir dazu vielleicht noch einen Kommentar ansehe.

Nun zum Richten. Es ist auch meine Beobachtung, dass man teilweise harsch angegangen wird, wenn man anderen Menschen ein grobes Fehlverhalten vorwirft und man keinen Hehl daraus macht, auszusprechen, für wie falsch man das hält.

Ich sehe es so, dass ich mir als Mensch tatsächlich nicht erlauben darf, über jemand anderes ein finales Urteil zu fällen. Aber um mein Leben gut gestalten zu können, muss ich das Verhalten meiner Mitmenschen wenigstens bewerten. Denn daraus folgt, wen ich mir selbst zum Vorbild nehme und welches Verhalten ich für nachahmenswert oder inspirierend halte. Wenn ich Kinder habe, bin ich für deren frühe Erziehung verantwortlich und das bedeutet, dass ich ihnen als Versorger und Vorbild zu dienen habe. Das beinhaltet, dass ich ihnen einen ehrlichen Lebenswandel vorlebe, den sie als Inspiration für ihr eigenes nehmen können.

Zum Thema finales Urteil gibt es auch eine bewegende Geschichte aus meiner Kirche. Es gibt einen Geistlichen in Mosambik, der bekehrt wurde, nachdem er im Bürgerkrieg eine der grausamen Täter war. Eine verrückte Geschichte, aber beeindruckend, wie man sehen kann, dass jemand umkehren kann, Vergebung erhalten und dann auch als Geistlicher angenommen werden kann.

Ganz genau, das Problem ist, dass "beurteilen" heutz31131550_162896474383976_5952530402571714560_n.jpgutage mit "verurteilen" gleichgesetzt wird, sobald eine Bewertung nicht durchweg positiv ausfällt, vor allem, wenn sie von einem Christen vorgenommen wurde, also dem Teil einer Gemeinschaft, der gerade in der westlichen Welt scheinbar als einziges ungestraft in jeder Form klar und deutlich verurteilt und ins Lächerliche gezogen werden kann (in der westlichen Gesellschaft gehört das nach meinem Empfinden leider schon "zum guten Ton").

Was du zur Notwendigkeit klarer Positionen gesagt hast, ohne die eine Orientierung und Wertevermittlung an Kinder gar nicht möglich wäre unterstreiche ich, befürchte aber auch, dass viele "Ideologen" aus dem Grund genau damit ein Problem haben, weil vor allem hier im Westen eine Form von "Kollektivismus" um sich greift, der jedem Menschen gewisse "neue Werte" (die ich persönlich für "wertlos" halte) eintrichtern will und darauf hinarbeitet, Abweichungen jeder Art im wahrsten Sinne des Wortes "abzuschaffen".

Hier mal ein Beispiel, was ein verwässertes und "lauwarmes Christentum" (Offenbarung 3:15-16) für Folgen haben kann, in dem auch die Sünde selbst toleriert wird, von der - wenn sie erstmal eine gewisse Machtposition ergattert hat - umgekehrt aber nicht mal ein Hauch der Toleranz zu erwarten ist, die von besonders intoleranten Menschen ursprünglich mal für ihre Praktiken in der Öffentlichkeit gefordert wurde und noch immer gefordert wird (mittlerweile sind das ja schon eher "Privilegien", die da gefordert werden).

https://zeltmacher.eu/zur-homosexualisierung-der-gesellschaft/