Bitcoin, wann platzt die Blase?

Die Kursrakete der digitalen Internetwährung Bitcoin nimmt historische – und  immer absurdere – Ausmaße an: Mitunter sind Kurs.Sprünge im 500-Dollar Bereich  nach oben völlig normal. Lag der Bitcoin Kurs Ende 32er Woche 2017 noch bei ca.  3.500 US-Dollar, wurden in derFolgewoche bereits die 4.500 Dollar geknackt.  

Inerhalb von 12 Monaten hat sich der Bitcoin-Preis mittlerweile mehr als  versiebenfacht. In Prozenten ausgedrückt sind das 577%!    

Begonnen hat die letze Rally im Herbst 2016, ab hier ging es schubweise nach oben.  Auch kurzzeitige Korrekturen, die im Chart nachträglich betrachtet gering  aussehen, aber tatsächlich bis zu 30 Prozent betrugen. Auch nach der  vorletzten Aufwärtsphase, die Mitte Juni 2017 mit einem Kurs von ca. 3.000 Dollar endete  war das so. Danach fiel der Kurs sogar auf unter 2.000 Dollar zurück!        

Nach der Kurseinbruch bis auf etwa 2.000 Dollar hat sich der Bitcoin-Preis in den letzten Wochen nochmals mehr als verdoppelt.  
 

Wieso ist das so?    

Der Grund ist  relativ einfach und der gleiche wie bei jeder anderen Spekulationsblase in  der Geschichte: Bitcoins sind knapp und immer mehr Glücksritter und Spekulanten gehen  davon aus, dass der Preis in Zukunft weiter steigt und sie sich dadurch gesund  stossen.  

Weil so immer mehr auf diesen Zug aufspringen das Angebot aber immer  noch das selbe bleibt wird das Ganze zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung.    

Gewinnmitnahmen, die den Preis  kurzzeitig fallen lassen, werden von den  Spekulanten natürlich zum Einstieg genutzt. 

Die Herde galoppiert derzeit  also in dieselbe Richtung. 

Das muss jedoch nicht so bleiben, wie der  langfristige Chart zeigt:        

Auf den Boom Ende 2014  mit 1.200 Dollar folgte eine Abwärtsbewegung  im Januar 2015 auf bis zu 177,00 Dollar     
 

Was hat diesen neuen Hype ausgelöst?     

Bitcoins waren ja schon immer begrenzt durch eine Höchstmenge, warum explodiert der Kurs  gerade jetzt?

Einer der Gründe war der Schritt der japanischen  Regierung, Bitcoins als gesetzliches Zahlungsmittel zuzulassen.

Und in  Japan sind Kursgewinne mit Bitcoins steuerfrei! Immer Mehr Länder überlegen das  geliche zu tun.  
Nicht nur private Kleinanleger, sondern verstärkt auch  professionelle Anleger nutzen diesen zunächst positiven Trend, die Bitcoins zur Diversifizierung ihres Depot  einsetzen – ähnlich wie Gold.    

Weiter prüfen die Aufsichtsbehörde in den USA prüft die Zulassung von  Bitcoin-ETFs. Noch ist das nicht spruchreif, aber so ein ETF-Fonds würde ein  Investment in Bitcoins noch einfacher machen.   

Kurzum: Bitcoins  legen offenbar zunehmend ihr zwielichtiges Image ab und werden für seriöse  Anleger interessant.    

Erleichterung nach SEGWIT und Fork (Aufspaltung des Bitcoin in  zwei Coins)    Der jüngste Ereignisse sind zudem auf Erleichterung zurückzuführen: Unter den  Bitcoin-Anhängern schwelte lange ein Streit über die Zukunft der Digitalwährung, der schließlich in einer Aufspaltung mündete, in Bitcoins und das so  genannte Bitcoin Cash. Die Hintergründe sind zu kompliziert um sie hier  genau zu erläutern.
 
Grundsätzlich geht es den Reformern darum, dass Bitcoins tatsächlich zu  einer echten Alternative im Zahlungsverkehr werden soll. Was natürlich  Sicherheit und eine gute Performance bei Transaktionen erfordert.
Gerade die  Geschindigkeit hatte bis kurz zuvor enorme Einbussen hinnehmen müssen.  

Das konversative Lager hingegen wollen Bitcoins in erster Linie als Gold-Ersatz und  Gegenentwurf zu den Papiergeldwährungen erhalten. 

Die  Aufspaltung die am 1 August 2017 stattfand, schuf im Vorfeld sehr viel  Unsicherheit. Ein Absturz war ein befürchtetes Szenario . Doch es  geschah nichts.

Allen Schwarzmalern zum Trotz der Preis schoss gleich weiter nach oben.
 
Das hat viele ddazu bewogen, dass die Rallye noch lange nicht zu Ende ist.    Hat die Rallye ihre Berechtigung?    

Wenn Du es nüchtern betrachtest, Nein! Bitcoins haben an sich keinen Wert. 

Sogar  die Bundesbank warnte  kürzlich: „Bitcoins haben nur den Wert, den Menschen ihnen beimessen. Nähme  keiner mehr Bitcoins ab, dann sind sie wertlos.“ Das allerdings gilt auch für  viele andere Vermögensgüter wie Gold, Diamanten oder Kunstwerke undalle  Fiatwährungen. Nicht umsonst ist man bemüht die Eurowährungsunion aufrecht zu  erhalten. 

 
Kritiker behaupten die so eben genannten Vermögensgegenstände haben eine lange Tradition und es gibt  einen globalen Markt.

Bei Bitcoins ist das bislang nicht gegeben. Anders herum würden wir uns dem  Vortschritt verwehren, was geschichtlich durchaus oft der Fall war, würden wir  heute noch immer keine Automobile, Flugzeug und Bahn nutzen. Stattdess zu Fuß  gehen oder mit der Pferdkutsche ein noch größeren Teil unseres Lebens damit  verbringenvon A nachB zu kommen.     

Bedenken sollte man aber auf jeden Fall: Ein Großteil  der Bitcoins befindet sich in den Händen weniger. 

Diese  haben auf jeden Fall die Macht gewaltig  am Kurs des Bitcoin zu schrauben.  Auch ob die ursprünglich gedachte dezentrale Idee einer Währung für  Jedermann/frau damit noch gegeben ist.    

Im Laufe der Geschichte gab es schon so manche Rallye respektive Blase.
 

Um nur einige zu nennen:   

• dieTulpenmanie im Holland des 16. Jahrhunderts. 
• Die große Depression  
• Technologie-Aktien (Dot Com Blase) 
• der Immobilienwahn (wohin dieser geführt hat sollten etliche selbst   miterlebt haben) 

Spekulanten um nicht zu sagen Banken nutzen aber auch andere Instumente wie  Rohstoffe (Öl), Währungen um teilweise sogar manipulativ Gewinne zu  erwirtschaften       Mein Fazit:    Bitcoins sind leider zum reinen Spekulationsobjekt verkommen. Aber auch andere  sogenannte Kryptowährungen nutzen diesen Boom um teilweise mit teilweise  offensichtlich unseriösen Versprechen ihre Schäfchen ins trockene zu schaffen.  

Nicht das man mich auch als Schwarzmaler versteht. 

Die Idee der Digitalwährungen hat  durchaus Zukunft.   

Betrachtet man die Möglichkeiten der Blockchain, wie zum Beispiel Smart  Contracts etc.  
Wer nicht nach der Devise handelt Gier frisst Hirn wird sicherlich auch diesen  Bitcoin Hype unbeschadet überstehen. 

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