Ich halte das Niederbrennen von Häusern nicht für eine sinnvolle Maßnahme um gegen Ungleichbehandlung und Rassismus vorzugehen. Wahrscheinlicher ist es, dass hierdurch Angst und Unsicherheit - und damit auch Ablehnung und Fremdenhass steigen.
Dennoch zeigt das erste Video eine junge Frau die uns eine eindrucksvolle emotionale Begründung für die verschiedenen Formen von Gewalt liefert. Wie gesagt, ich halte das nicht für schlau, ich finde es sogar kontraproduktiv und kritikwürdig. Es ist aber finde es wichtig, nachzuvollziehen, warum so viele das anders sehen um nach alternativen Möglichkeiten zu suchen.
Das zweite Video zeigt meiner Meinung nach eine sinnvolle alternative Möglichkeit. Daryl Davis beschreibt darin eine Taktik, die ich auch als sinnvoll für fast jede andere Form von gesellschaftlicher Auseinandersetzung halte. Wenn wir etwas nachhaltig bekämpfen wollen, dann gelingt uns das nicht mit Gewalt, sondern durch Überzeugung. Wenn wir Angst und Gewalt durchbrechen wollen, dann geht das über Austausch und Verständnis. "Ignorance breeds fear. Respect is the key. If I can do that, everybody can do that."
Egal über welche Position oder Haltung ihr euch also in letzter Zeit aufgeregt habt: geht los und lernt jemanden kennen, der die Dinge so sieht. Lasst euch erklären, was diese Person antreibt, was sie sich wünscht und was sie fürchtet. Das bringt euch selbst und der andere Person mehr als tausend Posts und Symbole der Stärke.