Es still geworden, um den den Wissenschaftler und Autor Dennis Meadows. Das mag wahrscheinlich auch am weiterhin niedrigen Ölpreis liegen. Außerdem sind die Ideen von „freiwilliger Armut“ (=Degrowth, Postwachstumsökonomie) eben nicht massentauglich und werden nur von einigen idealistischen Akademikern gelebt. [1]
Korporatismus par excellence
Mit Angst kann man Geld machen, so wird Dennis Meadows von Beraterverträgen profitiert haben, die er um die ganze Welt bekommen hat. In Deutschland hatten fanden seine Ideen besonders viel Anklang. Er durfte einen Tag lang vor der „Enquete Kommission Wohlstand Bundestag“ des deutsch Bundestages reden. [2]
Auch wird er bei „Aquila Capital“ als Beirat geführt [3], eine Firma die im Energiewende-Consulting unterwegs ist, also auch Spiel mit einer künstlichen Angst. Für „die gute Sache“ um Welt fliegen steht Weltverbesserern wie Meadows natürlich zu. Er selbst lebt übrigens auf „einem 10 Hektar“ großem Grundstück in New Hampshire. [5]
Letztes Jahr in Berlin
In Berlin scheint es noch einige reiche Nachhaltigkeitsanhänger zu geben. Die German Association CLUB OF ROME traf sich im November 2016 um Herrn Meadows Worten zu lauschen. Das Tagungshotel: Garantiert nicht nachhaltig. Es würde mich wundern, wenn die ganzen Anzugträger alle nachhaltige Biobaumwolle trügen. Anmassenderweise behauptet er dann in Minute 1:59 dass seit 1972 jede (!!!) Studie bestätigt, dass wir in der Mitte des Ende des industriellen Wachstums auf der Erde sind. [4] Mehr Hybris geht eigentlich nicht. Allein die Ölpreisentwicklung seit 2014 widerspricht seiner These.
Es bleibt:
Meadows bleibt ein willfähriger Globalist, zum Glück ohne Reichweite. Er möchte dass die komplette Menschheit, außer er, so lebt wie in Nordkorea. Ohne Land, ohne Auto, ohne Transkontinentalflüge. Die Youtube-Suche: „Dennis Meadows about North Korea“ ergibt leider keine Ergebnisse. Warum wohl?
[1] Hier ein Projekt aus Leipzig. https://www.degrowth.info/de/
[2] http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2011/36131899_kw42_pa_wachstumsenquete/2065[3] http://www.aquila-capital.de/management/prof_dr_dennis_meadows
[4]
[5] http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/freytags-frage-warum-ist-dennis-meadows-eigentlich-so-selbstgerecht/7516248.html
Bildnachweis
(1)
Danke für den Artikel!
Das schlimmste am Club of Rome finde ich, dass dessen Inhalte weitgehend ohne Widerspruch und erst recht ohne marktwirtschaftliche Gegendarstellung in Geographie-Kursen an Gymnasien gelehrt wird. Dabei sind deren Inhalte zumeist weder freiheitlich noch menschenfreundlich und deswegen nicht hilfreich, um die Empathie und die Solidarität der jungen Menschen zu fördern.
Ich habe den Club of Rome auch schon in einigen meiner Posts erwähnt, so habe ich auch über dessen letzten Bericht geschrieben [1]. In diesem fordert diese Organisation weniger Wachstum bei höheren Abgaben und gezielt von der westlichen Welt noch weniger Kinder.
ThinkTanks, die selber Forderungskataloge aufstellen und nicht primär darauf achten, konkret Dinge selber zu verbessern, sind mir generell suspekt.
[1] Ideologien 007 - Der Club of Rome tritt wieder einmal an die Öffentlichkeit...
https://steemit.com/deutsch/@saamychristen/ideologien-007-der-club-of-rome-tritt-wieder-einmal-an-die-oeffentlichkeit
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Ich denke der Club hängt sehr von der Bekanntheit von Meadows ab. Andere ähnlich charismatische Zugpferde sehe ich da nicht. Bei youtube haben die kaum Reichweite. Ihre videos werden kaum 100 Mal abgerufen.
Aber der Mythos von der endlichen Welt sitzt in den Köpfen vieler Deutscher. Und das noch nicht mal mit direktem Bezug auf den Club of Rome.
George Carlin - Save the fucking planet?!
Ask the people in Pompeij, frozen into position, if they feel like a threat to the planet, this week.
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