64% der Deutschen wissen über Bitcoin Bescheid

in crypto-news •  7 years ago 

Eine am 15. Februar veröffentlichte Umfrage des Bundesverbandes für Informationswirtschaft über Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) ergab, dass etwas mehr als zwei Drittel der Deutschen Bitcoin (BTC) kennen.

"Das Bewusstsein für die populärste Krypto-Währung hat sich seit 2016 verdoppelt, als 36 Prozent der Bundesbürger mit Bitcoin vertraut waren und sich seit 2013 vervierfacht haben", berichtet Bitkom.

Laut der diesjährigen Umfrage besitzen 4 Prozent der 1.009 Befragten Bitcoin, 19 Prozent gaben an, dass sie eine Idee haben, wie man Bitcoin kaufen kann, und 72 Prozent gaben an, dass sie kein Interesse an der digitalen Währung haben.

Zur wirtschaftlichen Bedeutung von Krypto-Währungen und Blockchain erklärte Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder:

"Bitcoin und andere Krypto-Währungen sind ein gutes Beispiel dafür, wie das digitale Zeitalter die Finanzwelt verändern kann. Dabei geht es nicht so sehr um die einzelne Währung selbst, sondern vielmehr um die zugrunde liegende Blockchain-Technologie. Es wird Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft haben."

Wie aus der Bitkom-Umfrage hervorgeht, sind die beiden Hauptgründe, die von den 72 Prozent der Deutschen, die kein Interesse an Bitcoin haben, genannt werden, Risiken durch hohe Preisvolatilität und mangelnde Kenntnis des praktischen Nutzens von Bitcoin.

Am Montag, den 12. Februar, warnten die Europäischen Aufsichtsbehörden die Verbraucher davor, dass Krypto-Währungen "hochriskante" Vermögenswerte sind, die "deutliche Anzeichen einer Preisblase" aufweisen.

Das Bewusstsein für Krypto-Währungen ist in Deutschland im Vergleich zu einigen anderen Ländern hoch. Laut einer Umfrage vom 13. Januar haben "nur" 56 Prozent der Russen von Bitcoin gehört. Im August 2017 schlug Charles Xue, ein chinesisch-amerikanischer Milliardär-Investor, vor, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen in China, 70-80 Prozent, noch nie etwas von Bitcoin gehört haben.

Wie viele Personen in Euren Bekanntenkreis wissen über Bitcoin Bescheid und ziehen diejenigen einen Kauf in Betracht? Bitte teilt uns dies im Kommentarfeld unten mit.
Also im meinem Umfeld kennen die Menschen entweder Kryptos weil ich ihnen davon erzählt habe oder deswegen weil irgendeine Hack oder Betrugsnachricht in den Medien war. Leider gibt es wie auch im Artikel hervorgeht zur Zeit noch viel zu viel negative Berichterstattung wodurch natürlich Unsicherheit bei den Meisten entsteht. Leider verkaufen sich halt negative Schlagzeilen immer besser als positive. Hoffentlich wird sich das ändern sobald BTC bei 50k angekommen ist. 😂
Vielen herzlichen Dank fürs Lesen!

Quelle: https://cointelegraph.com/news/64-of-germans-aware-of-bitcoin-says-it-association-bitkom

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Ich kann das auch nicht so richtig glauben. Zumindest habe ich immer das Gefuehl, dass sich hier die Suedafrikaner viel intensiver mit dem Thema Crypto auseinandersetzen als die Deutschen. Und die Deutschen die "schon mal was" von BTC und co gehoert haben plappern nach was sie in der Tagesschau gehoert haben.
Meistens kommen Sprueche wie:

  • alles eine Blase
  • BTC?...der Zug ist vorbei!
  • Anlagebetrug
    usw.
    Aber da wir ja Auseinandersetzungen nicht scheuen...betreiben wir gerne Aufklaerungsarbeit. Wir geben die Hoffnung nicht auf das wir das geistige Niveau der altbackenen Propaganda anheben koennen.

Moin suedafrika !

Super dass du auch an Board des Krypto Kriegsschiffes bist. 😂👍

Wenn wir gemeinsam die Öffentlichkeit aufklären können wir definit solche dummen Medienschlagzeilen bekämpfen.

Beste Grüße nach Südafrika cool zu hören dass es dort schon weiter verbreitet ist.

Ja, die Suedafrikaner sind fuer neue Sachen viel offener als der typisch deutsche Sparkassenpatient.
Wir haben mitbekommen, dass hier in SA sehr viel mining gemacht wird.
Habe erst letztens einen gut gebrauchten PC gekauft und was war drauf: Software fuer STEEM mining. Genial!
Liebe Gruesse zurueck.

Hahaha wie geil.
Einfach nur Top solche Erfahrungen und Einsichten überall auf der Welt zu erhalten.
Vielen Dank fürs Teilen dieser. 👍

Meine These

Daß Bitcoin in afrikanischen Ländern weiter verbreitet ist, liegt meines Erachtens weniger daran, daß die Afrikaner "offener für Neues" sind. Das spielt sicher auch mit, gilt aber für alle die nicht in Mitteleuropa sozialisiert wurden. Demnach müßte Bitcoin in den USA auch weiterverbreitet sein. Das ist es es auch, allerdings nicht so weit wie in vielen Entwicklungsländern.

Der Grund ist vielmehr der, daß Länder mit einer relativ armen Bevölkerung automatisch nach Alternativen zu ihren meist kaputten Währungen suchen. Bitcoin ist eine solche Alternative. In Simbabwe ist Bitcoin beispielsweise eine Krisenwährung geworden. Das mußte niemand verordnen - im Gegenteil. Ich habe darüber erst neulich einen Artikel übersetzt. Dort wird Bitcoin heute (19. Februar 2018, 16:48 GMT) mit 16700$ gehandelt, während der Preis auf CoinBase bei 11234$ liegt:

Vergleich BTC-Preis auf Gdax und Golix

Auch in Ländern, in denen die Bevölkerung einen relativ hohen IQ hat, ist Bitcoin weiter verbreitet, wie beispielsweise in den ostasiatischen Ländern. In Japan ist es sogar offizielles Zahlungsmittel, und die akzeptanz von Kryptowährungen ist in Ostasien am höchsten.
In Ländern, deren Bevölkerungen weder besonders arm noch besonders intelligent sind, kann hingegen niemand etwas mit Bitcoin anfangen - von einigen Spekulanten abgesehen.
Ein Afrikaner aber, der nicht einmal einen Ausweis, geschweige denn ein Bankkonto hat, der braucht Bitcoin, wenn er beispielsweise Restriktionen Seitens seiner Regierung umgehen will. Nehmen wir Simbabwe als Beispiel für ein Denkexperiment:

Theoretisch könnte man sich einen Bitcoin auf Gdax für 11.000$ kaufen und diesen dann sofort auf Golix in Simbabwe für 16.000$ verkaufen. Bis dahin klappt es sogar in der Praxis noch. Wer aber jetzt glaubt, er kann die 16.000$ nehmen und sich dafür knapp 1,5 BTC auf Gdax kaufen und die Übung nochmal durchführen, der scheitert an der Realität. Denn die 16.000$, die er jetzt auf Golix hat, die kriegt er nicht mehr aus dem Land - es sei denn, er kauft sich dafür Bitcoin. Dann allerdings für 16.500$. Außer Spesen nichts gewesen.

Das liegt daran, daß Banken und ihre Handlanger, die Regierungen, in Fiatland das Sagen haben. Und wenn die sagen, daß man mit einem Bankkonto in Simbabwe keine Überweisungen ins Ausland machen kann, dann ist das so. Das klappt bei Bitcoin nicht. Nun will der Bauer in Simbabwe aber Saatgut kaufen. Er hat jetzt die Wahl, zehn Säcke Mais in Simbabwe für 300$ von irgendeinem korrupten Regierungsbeamten zu kaufen, der die Hälfte bereits unter der Hand verkauft und das Geld selbst eingesteckt hat, und von dem armen Bauern deshalb mehr verlangen muß. Der Bauer kann nun in Bar bezahlen, oder er kann 20 Säcke aus China mit Bitcoin bestellen zu einem Drittel des Preises inklusive Versand, und zehn Säcke davon sogar noch unter der Hand zu verkaufen. Der braucht Bitcoin, oder zumindest hat er einen großen Vorteil dadurch, daß er Bitcoin nutzt gegenüber anderen, die Bitcoin nicht kennen und daher nicht nutzen.

Ein anderer Nutzen von Bitcoin in diesen Ländern liegt darin, daß Bitcoin eine Möglichkeit bietet, aus kaputten Währungen zu fliehen. Was vom europäischen Standpunkt betrachtet eine hochvolatile und unsichere Angelegenheit ist, sieht von Simbabwe oder Venezuela aus wie eine felsenfeste Geschichte aus. Man darf nicht vergessen, daß die Leute dort keinen Euro, keinen Dollar und auch kein Gold haben, sondern nur ihre MickyMaus-Währungen, die täglich an Wert verlieren. Auch hier gilt: Wer Bitcoin (oder andere Kryptowährungen) nutzt, hat ganz klar die Nase vorn.

Allerdings spricht sich das unter solchen Bedingungen eben auch sehr schnell herum und die Nachbarn lernen in der Not sehr schnell voneinander. Wenn der eine sieht, daß der andere immer noch an Medikamente kommt, die er selbst nirgendwo mehr findet, obwohl er auch ein krankes Kind zuhause hat, dann geht der zu diesem Nachbarn hin und fragt, wo er denn diese Medikamente herbekommt. Glaub mir, der lernt dann sehr schnell wie das geht. Der kann nämlich nicht, wie der Deutsche, einfach die Krankenversicherungskarte und das Kind auf den Tresen werfen und sagen: "Mach mal Rezept und so..." Was soll der sich hinsetzen und sich mit Bitcoin befassen? Klausi Klebrig hat doch schon gesagt, daß Bitcoin 'bäh-bäh' ist. Diesen Luxus hat der Afrikaner nicht.

Das dürfte also eher der Grund dafür sein, daß Bitcoin in solchen Ländern weiterverbreitet ist als in Mittel- und Nordeuropa, in denen Bitcoin ausschließlich ein Spekulationsobjekt ist, von dem man sich höchstens einen hohen Ertrag in Fiat erhofft. Für die Deutschen gilt das ganz besonders, denn die haben eine relativ "stabile" Fiatwährung, sie haben vollen Zugang zu Bankdienstleistungen und sie würden am liebsten mit Mehlsäcken bezahlen, weil sie geistig noch im tiefsten Mittelalter stecken. Denen braucht man nichts von Bitcoin zu erzählen, denn sie sind schlichtweg zu borniert: "Nur Bares ist Wahres" und "Das haben wir schon immer so gemacht" sind zwei Sprüche, die man oft hört, und die alles aussagen.

Hallo @besold
absolt Deiner Meinung! In Deutschland ist es ja zum grossen Teil auch so, dass selbstaendiges Denken bzw. das Denken ueber den Tellerrand hinaus weitestgehen aberzogen wird. Alles ist dort reguliert und vorgegeben. Es ist sehr bequem geworden wenn ich mich in den Fischstrom hinein begebe und einfach nur den Anderen folge. Komisch wird's in Deutschland wenn Du doch mal ne andere Meinung hast. In der ach so hochgelobten Demokratie wirst Du gleich zum Freak abgestempelt. Als wir in Deutschland bei Freunden und Bekannten angekuendigt hatten nach Suedafrika auszuwandendern, kamen Sprueche wie: "Wenn es dem Esel zu gut geht, begibt er sich auf's Glatteis. Jaaa, ich fahre hier nicht den neuesten BMW und jaaa hier gibt es kein Sozialamt und jaaa wir bekommen hier kein Kindergeld! Bin aber trotzdem gluecklicher!
Der Deutsche ist es Gewohnt kein Risiko einzugehen. Jedes Restrisiko wird mit einer Zusatzversicherung abgedeckt und meine Regierung kuemmert sich schon drum das alles passt! Aber so erzieht man auch Majonetten.
Und bitte bitte nicht ueberbewerten wenn ich hier von "den Deutschen" rede. Damit meine ich wirklich nicht alle.
In diesem Sinne. Liebe Gruesse aus dem Sueden.

Genau
Es ist mir, da ich berufsbedingt viel unterwegs bin, recht-zeitig aufgefallen das die Menschen in den ärmeren Ländern nicht nur viel freundlicher, hilfsbereiter, umgänglicher und auch ingesamt glücklicher wirken sondern es auch tatsächlich sind.
Sehr seltsam für mich als einen an westeuropäischen Luxus Gewöhnten, das man in einer Wellblechhütte ohne Alles trotzdem noch lachen und völlig Fremde auf z.B ne Kokosnuss oder nen Bier einladen kann.
In Deutschland leider (noch) undenkbar.

Hallo,

also viele in meinem Bekanntenkreis zählen nicht zu den 64%, die Kryptowährungen kennen. Vielleicht hat der ein oder andere schonmal davon was gehört, aber kennen ist was anderes...
Ich finde es persönlich sehr interessant und spannend zu beobachten, wie sich das Ganze so weiterentwickelt und hoffe auf's Beste!

Moin dekotante !

Ja die Frage ist allerdings auch, was diejenigen, die die Umfrage durchgeführt haben, auch tatsächlich unter "kennen" verstehen. Wahrscheinlch reicht es aus schon einmal davon gehört zu haben 😂. Ein andere Faktor ist wahrscheinlich auch noch, dass die Befragten nicht dumm dastehen wollen und deshalb "Ja natürlich kenne ich Kryptos" gesagt haben.

Na guten Morgen,

gehört haben mittlerweile viele davon, kommt ja nun ständig was darüber im Mainstream.
Aber kennen..naja..Die meißten haben keinen blassen Schimmer davon und wissen nur das es gefährlich ist, weil wenn man nicht alles durch Hacker verliert dann irgendwann die Blase platzt und sowieso alles weg ist^^.
🙄

Moin misan !

Ja ich bin auch stark der Meinung dass die meisten Befragten "kennen" mit "davon gehört" verwechselt haben außerdem wurden ebenfalls ja nur 1009 Personen befragt wurden. (Viel zu wenig meiner Meinung nach)

Negative Presse verkauft sich leider meist besser als positive. Deshalb versuche ich immer so viele richtig über Krypto und Steem aufzuklären wie möglich.

Was soll man dazu sagen...4% der Befragten halten Bitcoin...gleichzeitig wird von einer Preisblase gesprochen. Was passiert wohl mit dem Preis, wenn daraus 40% werden?

Moin unterwegs !

Gute Frage. Allerdings werden wir glaube ich vor allem in Deutschland nie solch einen hohen Prozentsatz erreichen, da die meisten Deutschen einfach wenig übers investieren wissen. Ich meine wie viele halten den Aktien? Die meisten von uns lagern ihr Geld am liebsten auf einem "Sparkonto".

  ·  7 years ago (edited)
Das ist eben der Logikfehler: Alle glauben, es sei eine Blase aber keiner hat irgendwelche Bitcoins. Daß der Euro eine Blase ist, das haben die meisten auch nicht auf dem Schirm. Der Euro Stand ja mal bei 10.000 Bitcoin. Und noch weniger können sich diese Leute vorstellen, daß Bitcoin gar nicht die Blase ist, sondern die Nadel, die vielleicht die Dollar-Blase zum Platzen bringt. Es sind aber bei weitem nicht nur die aller dümmsten, die so denken. Darunter befinden sich auch Leute wie Dirk Müller oder Thorsten Schulte. Die haben sich nie hingesetzt und sich mal damit beschäftigt, aber reden teilweise schon seit Jahren von einer Blase.

Bitcoin is NOT a bubble - it is the PIN!

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du hättest aber auch gleich meinen Artikel reposten können ;)
hätte grad wieder einen gepostet :)

Moin tradingfuchs !

Sorry aber ich hatte deinen Artikel zuvor nicht gesehen. Find ich aber super dass ich nicht alleine hier bin 😂 !

Weiter so !

kein Problem und danke für die nette Antwort, war wohl ein bisschen zu forsch! :)

Kein Problem. Wir sind hier ja alle gemeinsam eine coole Community. 👍