Die alte Wikingerhandelsstadt bzw. das was davon archäologisch geborgen und rekonstruiert wurde, und auch das Danewerk, der Limes der Dänen gegen die barbarischen Sachsen, sind nun Teil des Unesco-Weltkulturerbes.
Damit war die Bewerbung der Deutschen beim Weltkulturerbekomitee erfolgreich.
Bereits in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts durchreiste der jüdisch-arabische Gesandte des Kalifen von Cordoba (Spanien, al-Andalus), Ibrāhīm ibn Yaʿqūb, das Ostfrankenreich und das slawische Ostmitteleuropa. Nach seiner Rückkehr nach Spanien verfaßte er eine Reihe von Reisebeschreibungen für die Räte des Kalifen.
Über die Stadt Schleswig bzw. Haithabu berichtet er Folgendes:
"Haithabu/Schleswig ist eine sehr große Stadt am äußersten Ende des Weltmeeres. In ihrem Inneren gibt es Quellen süßen Wassers. Ihre Bewohner sind Siriusanbeter, außer einer kleinen Anzahl, welche Christen sind, die dort eine Kirche besitzen. Aṭ-Ṭarṭûschî erzählt: „Sie feiern ein Fest, an dem sie alle zusammenkommen, um den zu Gott ehren und um zu essen und zu trinken. Wer ein Opfertier schlachtet, errichtet an der Tür seines Gehöftes (dâr) Pfähle (chaschab) und tut das Opfertier darauf, sei es ein Rind oder ein Widder oder ein Ziegenbock oder ein Schwein, damit die Leute wissen, daß er es seinem Gotte zum Ehren opfert. Die Stadt ist arm an Gütern und Segen. Die Hauptnahrung ihrer Bewohner besteht aus Fischen, denn die sind dort zahlreich. Werden einem von ihnen Kinder geboren, so wirft er sie ins Meer, um sich die Ausgaben zu sparen. Ferner erzählte er (aṭ-Ṭarṭûschî), daß das Recht der Scheidung bei ihnen den Frauen zusteht: das Weib scheidet sich selbst, wann sie will. Auch gibt es dort eine künstlich hergestellte Augenschmincke; wenn sie sie anwenden, nimmt die Schönheit niemals ab, sondern noch zu, bei Männern und Frauen. Auch sagte er: Nie hörte ich häßlicheren Gesang als den Gesang der Schleswiger, und das ist ein Gebrumm (dendene) die aus ihren Kehlen herauskommt, gleich dem Gebrüll (nubâḥ) der Hunde, nur noch viehischer (auḥasch) als dies."
Übersetzung von Georg Jakob, 1927
In diesem Sinne war dort früher einiges los, und die UNESCO wird dafür sorge tragen, daß wir dies nicht vergessen.
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