Brauchen Autisten Freunde ???steemCreated with Sketch.

in deutsch •  8 years ago  (edited)

Freundschaften& Autismus

Heute ist ein sehr besonderer Tag.
Wir haben liebe Freunde zu Besuch.
Das an sich ist schon ein sehr seltener Zustand, weil wir nicht viele Menschen zu uns nach Hause einladen und daher nur alle paar Monate mal jemand bei uns vorbei schaut. Wenn überhaupt.

Diese Freunde sind auch noch spontan hier, was für mich echt eine Premiere ist.
Sie sind heute eingereist und haben nix gefunden zum Schlafen, also bleiben sie bei uns, bis sich was ergibt 😎

Wie das für mich ist???
Erstaunlich in Ordnung.
Ehrlich gesagt, wundere ich mich gerade selber darüber, wie entspannt ich damit umgehen kann. Kennt ihr das, wenn es so Menschen sind, mit denen es einfach läuft, die einfach zu euch passen. So ist das mit diesen Freunden, die wir auf unserer Reise in Koh-Phangan das erste Mal getroffen haben.

So aber nun zum Thema.

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Haben Autisten Freunde?

Das ist ein sehr schwieriges und oft sehr schmerzvolles Thema.
Autisten wünschen sich nämlich genauso sehr Freunde wie jeder andere Mensch auch. Das Leid liegt darin, das Beziehungen für uns sehr, sehr schwierig sind.

Viele Menschen sind von Grund auf schon mit dem Autismus überfordert. Sie kommen mit unserer merkwürdigen Mimik, Gestik und Sprache nicht zurecht. Das verunsichert einfach die Menschen, verständlicherweise. Genauso wie wir mit ihrer Mimik, Gestik und Sprache überfordert sind.

Dazu kommt, dass Autisten eigentlich immer ein Spezialinteresse haben.
Dieses Thema fasziniert sie so sehr, das es ihr ganzes Leben dominiert.
Sie reden ununterbrochen nur über diese eine Sache und merken gar nicht, wenn der Andere echt die Nase voll davon hat. Junge Autisten können noch nicht nachvollziehen, dass ein Anderer nicht genauso fasziniert von dem Thema ist, wie sie selbst.
Das Verständnis dafür müssen wir lernen und meist geschieht das erst, gegen das 20. Lebensjahr. Was ein gesundes Kind mit 5 Jahren intuitiv lernt, fehlt einem autistischen Menschen manchmal ein Leben lang. Ebenfalls fällt es uns schwer, uns für andere Menschen zu interessieren. Das liegt einfach daran, dass sie in den meisten Fällen nicht unser Spezialinteresse sind. Ist nicht böse oder abwertend gemeint und auch nicht im eigentlichen Sinne egoistisch, sondern einfach wirklich mangelndes Interesse.

Aber wie willst du eine Freundschaft aufbauen, wenn der Andere ständig auf dich Rücksicht nehmen muss mit deinen komischen Macken. Es immer wieder und wieder Konflikte gibt, weil du als Autist etwas falsch verstanden hast und nen mördermäßigen Aufstand probst? Und dann, als ob das nicht mühsam genug wär, interessierst du dich auch nur für dich selber und redest pausenlos über denselben langweiligen Scheiß, erzählst 100 mal dasselbe bis ins kleinste Detail ohne zu merken, wann der Andere genug hat.

Seien wir ehrlich, die wenigsten Menschen haben bock auf so was.
Und der Autist schafft es allzu oft nicht, aus seinem Glashaus auszubrechen, das ihn von anderen trennt. Er kann das Problem weder rational noch emotional wirklich erfassen.

Ein Psychopath oder Soziopathie wünscht sich keine wirklichen Freunde, keine echte Liebe. Er spielt mit den Menschen und das oft erfolgreich. Der Autist ist fast immer sehr einsam und leidet darunter.

Das Schwierige ist, das er mit dauerndem Kontakt ebenfalls leidet. Egal wie es ist, zufrieden geht anders.

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Wie war das bei mir?

Ich habe grosses Glück. Ich wirke relativ normal und bin sehr extrovertiert. Mir fällt es leicht, auf andere Menschen zuzugehen und mit ihnen zu sprechen. Ich labere einfach drauf los und jucke mich nicht, wenns evtl. schräg ankommt oder so.

Für die meisten ist das unmöglich, für mich easy.
Schon als kleines Kind, waren Menschen mein Spezialinteresse. Mich faszinierte nichts mehr als diese sonderbare Gattung, die sich mit mir den Planeten teilt. Ich wollte sie begreifen, verstehen, analysieren und beobachten.

Ich war auch relativ beliebt, kann man glaube ich so sagen. Also für einen Autisten.
Was für mich einerseits die Rettung, andererseits auch schwierig war.

Ich hatte immer Menschen um mich, die gerne mit mir Zeit verbringen wollten.
Ein Stück weit stresste mich das, weil ich sehr gerne allein war. Ich verbrachte ganze Tage alleine im Wald oder in meinem Zimmer. Ich fühlte in Gesellschaft mit anderen Kids einfach immer, dass ich irgendwie ein Alien bin. Ich war einfach von Geburt an das 5 Rad am Wagen, selbst dann, wenn wir nur zu zweit waren. Andererseits war ich froh darüber, Menschen zu haben, die mich mochten.
Heute ist mir bewusst, welches Geschenk diese Menschen mir gemacht haben und immer noch machen. Ich habe bis heute Freunde die mich genau so lieben und akzeptieren, wie ich bin. Menschen, die mir mit ihrem Vertrauen und ihrem aufrichtigen Interesse an mir eine Heimat bieten und das ist unbezahlbar. Viele Meiner Freunde sehe ich nicht einmal jährlich, aber das ist für sie ok.

Im zweifel wissen sie nämlich, dass ich immer für sie da bin und wenn ich jemanden in meine Familie hinein lasse, dann für gerne für immer.
Aber das war nicht immer so. Früher war ich nie bereit zu geben und ich wollte und konnte Beziehungen nie lange aufrecht erhalten.
Ich habe schon mehr Beziehungen abgebrochen als ich aufzählen könnte und oft war es für den Anderen gar nicht so klar, warum. Früher hat mich keine Freundschaft länger als 1-2 Jahre überlebt. Heute lege ich da Wert drauf und gebe mir aufrichtig mühe.

Ich weiss nicht, wie man das Unglück der meisten Autisten lösen soll. Es liegt ja stark an ihrem Verhalten das sie es anderen so unglaublich schwierig machen.

Ich selbst komme mit meinesgleichen auch überhaupt nicht zurecht und kann die meisten Autisten absolut nicht leiden. Ihre rechthaberische Art, ihre Besserwisserei und ihre Fixiertheit, geht mir selber unglaublich auf die Nerven, obwohl ich oft selber diese Charakterzüge aufweise.

Ich persönlich habe einfach gelernt, was Beziehungen ausmacht, was Menschen brauchen und versuche, das in mein Verhalten einzubauen und bewusst zu geben.
Eben weil ich nicht einsam irgendwo enden will und weiss, dass gute Freundschaften und eine Familie, auf die man sich verlassen kann, das Sicherheitsnetz ist. Das man für ein glückliches, und stabiles Leben braucht.

So schwer mir manchmal der Umgang mit anderen Menschen fällt, so sehr weiss ich ihn auch zu schätzen.

Wie ist das bei euch, fällt es euch leicht, neue Beziehungen aufzubauen und zu halten ?
Habt ihr einen grossen Freundeskreis oder eher nur 2-3 intensive Beziehungen?

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  ·  8 years ago (edited)

liebe Rachel, fragst du uns das wirklich, so würde ich mich gern an einer antwort versuchen. in diesem fall nehme ich statt einem kugelschreiber eine feder. die ist so schön leicht und weich und wenn man zu stark drückt, bricht die spitze ab. will sagen, es ist ein sensibles thema, auch für mich.

ein wahrer freund hat mich erkannt. vielleicht irre ich mich da, zumindest aber fühlt es sich so an. dieses gefühl ist sehr selten. es kommt gleich nach liebe und darum ist es so besonders. es kann sein, das ein freund direkt neben mir sitzt und wir uns unterhalten, aber ich merke nicht, das er einer ist. ich bin mit mir selbst beschäftigt, allzu sehr. wo ich gerade stehe, spielt eine große rolle beim schließen einer freundschaft. es gehören zwei dazu und die momentane bereitschaft, sich darauf einlassen zu können. kann das einer nicht, kann ich es trotzdem freundschaft nennen, aber sie wird immer oberflächlich bleiben. auf diese art zu leben, lässt die aussage, man habe viele freunde, plausibel erscheinen. wahre freunde jedoch gibt es nicht in massen.

ich war des öfteren in extremen situationen und erst dann haben sich freunde als solche zu erkennen gegeben. extreme situationen fördern die eigene wahrheit zu tage und macht sie für alle sichtbar. dieses sich zeigen, gibt anderen die möglichkeit sich zu positionieren. stehe ich zu ihm oder nicht. kann ich das überhaupt oder überfordert mich das. jede wirkliche freundschaft ist durch mindestens eine prüfung gegangen und hat sie bestanden.

wenn ich durch ein tal gehen muss und oben auf der brücke steht jemand und ruft mir den weg zu und wo gefahren liegen, spornt mich an oder weist mich zurecht, lobt und kritisiert mich - dann ist jemand für mich da. aber erst, wenn ich auf der anderen seite angelangt bin und dieser mensch steht mir gegenüber und wir verabreden uns, ein stück des weges gemeinsam zu gehen - erst dann ist dieser mensch auf dem weg zu einem freund. weil wir gemeinsam sind. wie man eine freundschaft über einen langen zeitraum pflegen kann, gehört auf ein anderes blatt...

fragt man mich also, ob ich viele freunde habe, sage ich nein. das aber, weil ich zunächst an die engsten freunde denke, die wahren eben. ich glaube, für viele menschen ist das ähnlich. dennoch umgebe ich mich gern mit vielen menschen, ich mag menschen und ich würde behaupten, ich werde von vielen gemocht und wenn nicht, dann immerhin geachtet. ich muss nicht jeden mögen und auch nicht von allen gemocht werden; so habe ich sehr viel mehr bekanntschaften, als freunde. manche würden diese bekanntschaften schon freunde nennen, aber siehst du, es ist eine frage an sich selbst, wer wo und wann als ein freund vorgestellt wird.

anders: von freunden kann man enttäuscht sein, von wahren freunden nicht. ich bin nicht einsam, wenn ich alleine bin. möchte ich alleine sein, ist das für richtige freunde selbstverständlich, für andere nicht. ich liebe, das andere anders sind. jeder ist interessant, aber nicht jeder ist wirklich ein freund oder könnte einer sein.

Natürlich war die Frage ernst gemeint :) Sonst hätte ich sie nicht gestellt.

Vielen Dank das du dir so viel Zeit genommen und dich geöffnet hast. Ich denk ich verstehe das, viele Menschen begegnen einem und begleiten dich in einer speziellen Lebensphase. Manche sind nur bekannte und andere werden eben zu Familie die man liebt.

Ich glaube, manche Menschen haben sehr viele Freunde, aber niemanden der sie wirklich sieht, wie du das sagst.
Ja stimmt, jeder muss selber definieren was ein Freund genau ist, ich dachte früher eben, da gäbe es eine allgemeingültige Definition von. Heue weiss ich, so einfach ist das nicht.
Für mich sind Bekanntschaften Leute, die mir halt bekannt sind, für die ich aber keine tiefgreifenderen Gefühle hege. Freunde sind Menschen die ich um 3 Uhr Nachts anrufen kann und weiss, sie helfen mir. Bei denen ich vor der Tür stehen kann und sie geben mir Essen und ein Bett. Menschen die mich beschützen und lieben, so wie ich bin. Davon gibts wenige und das ist ok so.

Danke das du deine Geanken mit mir geteilst hast, finde ich sehr schön.

Kleiner Freundeskreis, alles andere wäre viel zu anstrengend, um es zu pflegen und das würde ich zumindest dann auch nicht mehr als 'Freunde' bezeichnen, sondern eher als Bekannte (:

Also liegt dein Spezialgebiet im "Menschen" und du hast darüber permanent gesprochen? Auf jeden Fall besser als sowas wie Modellzüge, oder Gummienten! Denn über die Analyse von Menschen könnte ich mich auch stundenlang mit dir unterhalten.

Liebe Grüße

Ja, den Unterschied zwischen Freunden und Bekannten habe ich bis vor kurzem nie verstanden. Jetzt hab ich endlich ne Definition gefunden die ich nachvollziehen kann.

Ja ich habe mich aber auch für alter Kulturen interessiert. Also für die Menschen 5000 vor Christus und sowas...das Juckt echt keine Sau wenn du 10....14...17 Jahre alt bist...wirklich niemand :D

"Ich selbst komme mit meinesgleichen auch überhaupt nicht zurecht und kann die meisten Leute absolut nicht leiden. Ihre rechthaberische Art, ihre Besserwisserei und ihre Fixiertheit, geht mir selber unglaublich auf die Nerven, obwohl ich oft selber diese Charakterzüge aufweise."

Habe nur "Autisten" mit "Leute" ausgetauscht -- das hätte ich auch schreiben können ;-)

Danke für den ehrlichen Beitrag!

Ich finde es ja irgendwie beruhigend, das es anderen ähnlich geht wie mir :)
Ich finds ehrlich gesagt sehr sympathisch. Konnte diese Party-Gruppen-NieAlleinSein- Menschen nie verstehen.

Sehr gerne, danke das du dir Zeit genommen hast, ihn zu lesen und zu kommentieren.
Das freut mich sehr <3

"Wenn Du deprimiert bist,
lebst Du in der Vergangenheit.
Wenn Du ängstlich bist,
lebst Du in der Zukunft.
Bist Du in Frieden mit Dir,
dann lebst Du in der Gegenwart."
Lao Tzu

Manchmal ist Party of One genau das was ich brauche ;-)

[offtopic: liebe Rachel, kennst du deine statistik hier auf steemit? ich habe mir deine gerade angesehen und bemerkt, das deine votingpower sehr niedrig ist. das wäre etwas, worauf man achten kann - ich weiß aber nicht, ob das in deinem interesse ist. daher meine frage.]

Hi :)
Also ich weiss das sie sehr niederig ist :( Aber ich bekomm sie nie höher als 50 weil ich einfach zu gerne vote. Ich müsste eine Woche oder so nur mit 25% voten und das schaff ich irgendwie nie

  ·  8 years ago (edited)

ach, das verstehe ich sehr gut :-) ich muss auch echt haushalten.
ist brutal schwer. man möchte sprühen vor votes!

Genau, am liebsten würd ich jedem 10 Dollar voten :D
Ich arbeite daran ;)

  ·  8 years ago (edited)

Danke für das teilen dieser persönlichen Gedanken.
Ob "Autismus" wirklich eine Kranheit ist sein mal dahingestellt. Vllt ist das auch einfach die gesunde Antwort der Natur auf unsere teilweise kranke Gesellschaft?

Danke, sehe ich genauso wie du !!!!
Es ist einfach nur eine andere Art zu sein und weil die Gesellschaft darauf nicht ausgerichtet ist, deklariert man es als krankheit.

Jap und wahrscheinlich weckt das Wort Krankheit auch noch in vielen Menschen tausende vorurteile... es läuft in unserer Gesellschaft einfach zu vieles schief und deswegen respektiere ich deine Ehrlichkeit die hoffentlich zur Aufklärung dieser Missverständnisse führt👌

Ich bin gerade am Stöbern hier und da und dabei zufällig auf den Beitrag gestoßen. Und nun kann ich ihn nicht unkommentiert lassen.

Ich selbst komme mit meinesgleichen auch überhaupt nicht zurecht und kann die meisten Autisten absolut nicht leiden. Ihre rechthaberische Art, ihre Besserwisserei und ihre Fixiertheit, geht mir selber unglaublich auf die Nerven, obwohl ich oft selber diese Charakterzüge aufweise.

100% agreed.
Für kurze Zeit komm ich mit solcher Gesellschaft trotzdem klar, Nicht-Autisten können ja auch mal anstrengend sein.
Es ist aber ein bißchen so, als bekäme man die Wesenszüge, die man an sich ein bißchen ablehnt und sich auch abzutrainieren versucht, mit Wucht vor den Latz geknallt. So empfinde ich das.
Für manche Autisten geht das dann übrigens so weit, daß sie ihre Diagnose in Frage stellen. (An dem Punkt war ich auch schon mal ...)

Mach Dir bitte keine Gedanken, wenn Du denkst "man, die geht mir auf den Zeiger", damit kann ich leben. :)

Dein Artikel ist eine sehr gut gelungene (Selbst-)reflexion. Ich selbst würde mich nicht als Autisten bezeichnen, aber ich bin trotzdem oft gerne allein, weil ich dann am bestem im eigenen Takt schwingen kann.
Steemit ist doch ein guter Mittelweg: Man bekommt hier Freunde und hat trotzdem Abstand. Ich führe mich mit vielen Autoren hier viel mehr verbunden als mit den meisten physischen Bekanntschaften, die ich aus meiner freiheitlichen Sicht als Systemlinge oder Schlafmichel bezeichne.

Ich versteh dich da total.
Es gibt aber echt Leute die nie allein sein wollen, die immer Gesellschaft suchen und sich ohne schlecht fühlen. Ich frag mich dann immer, was für eine Beziehung haben diese Menschen zu sich selbst?

Stimmt, ich finde die Community hier auch wundervoll, so viele liebe, offene und tolerante Menschen die etwas anders ticken als der Mainstream, echt cool.

Ich finde oft, das Beziehungen die online sind/beginnen, sehr viel Wert haben können. Fast alle meiner Freunde hab ich zuerst im Internet getroffen, sogar meinen Ehemann :D

Danke das du dir Zeit genommen hast, meinen Artikel zu lesen und zu kommentieren.

Liebe Rachel,

Wir möchten dir ein großes DANKESCHÖN sagen dass wir gestern bei Dir übernachten durften. Irgendwie war dieser Tag ( Abflug von Thailand nach Malaysia ) mit viel Stress verbunden und wir hatten beinahe unseren Flug verpasst. Das erste mal wo es so richtig eng wurde. Zum Glück hast du uns nach der Ankunft in KL bei Dir übernachten lassen, denn wir waren fix und alle.

Es ist sehr wichtig richtige Freunde zu haben, Freunde die in der Not helfen. Freunde mit denen man auch positive Erlebnisse teilt. :-)

Vor dem Start unserer Weltreise habe ich gedacht, ich bräuchte keine Freunde. Denn so oft bin ich umgezogen in den letzten Jahren und seit der Schulzeit gab es keine Möglichkeit mehr, echte Freunde zu finden. In den letzten 9 Monaten hat es sich vollkommen gedreht. Die Reise hat uns so viel gezeigt und ich bin gespannt wie es weiter geht.

Wir sehen uns die nächsten Tage wieder ;-)

Liebe Grüße an Dich und deinen Ehemann

Salima & Timo

Vielen Dank liebes.
Ich finde es auch mega schön, euch als Freunde zu haben.
Richtig gute Freunde werden zu Familie und Familie die man liebt du die einen lieben ist unbezahlbar <3

Schön das ihr zu uns gekommen seid, wir finden es toll das ihr uns vertraut und euch an uns wendet.

Ein Psychopath oder Soziopathie wünscht sich keine wirklichen Freunde, keine echte Liebe. Er spielt mit den Menschen und das oft erfolgreich. Der Autist ist fast immer sehr einsam und leidet darunter.

Was willst du uns damit sagen? Das alle Autisten Psychopathen oder Soziopathien sind? Bin mir jetzt nicht sicher ob ich verwirrt oder erschreckt sein soll? Ich sehe zwar Gemeinsamkeiten, wie die mangelnde Empathie, aber auch große Unterschiede.

Ich würde einem Autisten niemals unterstellen wollen, bewusst oder gezielt Gewalt einzusetzen oder einen Mord zu begehen oder aus Neugierde Tiere oder Menschen zu quälen. Abwehrreaktionen, wenn ein Autist mit einer Situation überfordert ist oder etwas nicht möchte sind für mich etwas anderes.

Da hast du mich komplett missverstanden.
Autisten wünschen sich eben Liebe und Freunde und können diese auch selber Empfinden.
Eben im Gegensatz zu Psychopathen und Soziopathen.
Viele Menschen denken, Autisten lieben nicht, weil sie es nicht so zeigen könen aber das ist falsch.
Sie fühlen Liebe und leiden darunter, es nicht so zeigen zu können.

Da hast du mich komplett missverstanden.

Das beruhigt mich.

Entschuldige bitte, sollt ich mich da undeutlich ausgedrückt und dich erschreckt haben.

Oh wow, ich finden deinen Beitrag einfach perfekt. Deine Frage!
Ich bin gerade auf der Suche nach Antworten und habe viele gefunden. Danke!