Mindfuck-Montag: Real? Nicht real? Scheißegal?

in deutsch •  6 years ago 

Mit diesem Beitrag nehme ich gerne mal die von @remotehorst23 ausgerufene Challenge an, den Mindfuck-Montag.

Und was eignet sich besser dafür als eins meiner Lieblingsthemen:

Ist unser Universum - und sein Inhalt, also auch wir - eigentlich real?

Immerhin gibt es einige ernstzunehmende Wissenschaftler, die das in Frage stellen.
Denn bei weiter fortschreitender Entwicklung von Computern und Software, wäre es möglich das Universum zu simulieren. Zumindest so zu simulieren, das wir, die wir selbst Teil der Simulation sind, glauben das das was wir sehen real ist.

Natürlich hört sich das im ersten Moment ziemlich abwegig an. Das verstörende ist jedoch - bei genauer Betrachtung gibt es keinen Beweis das es nicht so ist. Ebenso wenig wie einen Beweis das es so ist.
Jedenfalls bisher nicht. Es gibt jedoch Leute die danach suchen. Ein Beweis dafür wäre zB. ein "Glitch", also ein Fehler in der Programmierung. Und in der Tat gibt es gewisse Unstimmigkeiten in der Quantenphysik, die bisher Rätsel aufgeben.
Und last but not least, haben wir schon immer gewußt das was nicht stimmt? Seit Jahrtausenden glauben die Menschen an irgendwelche höhere Wesen, allwissend und allmächtig, die alles erschaffen haben und alles lenken. Lange bevor irgendwer etwas von Computern wußte. Ist also Gott ein Games Designer?

Wie dem auch sei, die große Frage ist natürlich: bedeutet das etwas für uns als Individuen? Am einfachsten ist natürlich die Kuh-Strategie: weiter grasen und so tun als ob alles in Ordnung ist. Oder nicht? Welche Alternativen hat man schon?

Denkt mal drüber nach. Oder vieleicht lieber nicht...


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Ist unser Universum - und sein Inhalt, also auch wir - eigentlich real?
Immerhin gibt es einige ernstzunehmende Wissenschaftler, die das in Frage stellen.
Denn bei weiter fortschreitender Entwicklung von Computern und Software, wäre es möglich das Universum zu simulieren. Zumindest so zu simulieren, das wir, die wir selbst Teil der Simulation sind, glauben das das was wir sehen real ist.

Das unsere Umgebung nicht real ist würde ich noch irgendwie für möglich halten.

Aber das wir ebenfalls nur eine Simulation einer "größeren Macht" sind halte ich für praktisch unmöglich.

Das Wesen das eine solche Simulation erschaffen könnte, müsste zu unglaublichen Dingen in der Lage sein.

Allein schon so etwas wie Gefühle, die Fähigkeit zu reflektieren, Lernfähigkeit und so weiter.

Für unser begrenztes Bewusstsein absolut unmöglich so etwas zu erschaffen.(so eine Simulation)

Also schlussfolgernd ist alles in Ordnung.(keine kuh Strategie)
Selbst wenn es einen Gott nach klassischem Verständnis gibt, der uns geschaffen hätte wären wir keine Simulation sondern echtes Leben.

Gibt viel mehr Gegenargumente

Aber das wir ebenfalls nur eine Simulation einer "größeren Macht" sind halte ich für praktisch unmöglich.

Warum?

Wenn man sich aktuelle KI Projekte ansieht, stellt man fest, dass die KI oft so "schlau" und effektiv ist, dass ihre Entwickler selbst nicht mehr genau verstehen wie sie funktioniert. Wenn wir (und alles um uns herum) simuliert sind, gäbe es wahrscheinlich keine Möglichkeit das wirklich herauszufinden.

Anders gesagt: Die Matrix könnte ganz anders sein als im Film. Vielleicht existieren wir gar nicht real sondern NUR als Simulation? Vielleicht gibt es keine anderen Menschen sondern nur einen virtuellen?

Alles andere sind Klone die minimale Abweichungen der Parameter haben. So spart man eine Menge Rechenleistung und die Illusion kann perfektioniert werden. Damit es spannend bleibt, erfindet die KI immer wieder mal Ereignisse und genau da könnte ein zu einfacher Programmcode ein Muster erkennen lassen. Natürlich wird das nicht zu oft passieren, da die KI als neuronales Netzwerk sich selbst verbessern könnte. Und wenn wir diese KI sind, wie sollten wir das merken?

Der Beitrag von @der-prophet zeigt was ich mit "Muster" meine. Oder ist es doch nur ein sehr sehr außergewöhnlicher Zufall? Oder steckt die @steemillu dahinter? Der Name sagt doch schon alles. Die haben das von langer Hand geplant. lol

Mind -> fucked :D

Selbst wenn es einen Gott nach klassischem Verständnis gibt, der uns geschaffen hätte wären wir keine Simulation sondern echtes Leben.

Wie kommst du darauf? Der freie Wille wird von einigen Wissenschaftlern stark angezweifelt und es gibt mehrere Hinweise darauf. Gott kann keine Erklärung sein.Eher eine Ausrede. ;)

Außerdem deutet vieles darauf hin dass wir in einem holografischen Universum leben.

Gibt viel mehr Gegenargumente

Her damit! :)

Die Oma meiner Kinder hat gerade für mich Rindfleischbraten aufgetischt! Wenn das nur eine Simulation war... ist sie voll nach meinem Geschmack!😎\n\nUnd das mit der KI ist beängstigend... SKYNET gibt es bereits...\nUnd wenn wir in einer Matrix sind ,dann bin ich zumindest so unbedeutend das mir noch keiner die Wahl der pillen gestellt hat...\n(Wie alt war Neo noch mal?)

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Loading...

Das wir reale biologische Organismen in einer virtuellen Umgebung sein sollen, scheint nicht sehr plausibel. Das ginge nur in einem "Matrix" ähnlichen Szenario.

Natürlich wäre eine Simulation des Universums unglaublich fortgeschritten, im Vergleich zu dem, was wir heute zustande bringen.
Trotzdem ist das nicht unmöglich. Wenn man den bisherigen Fortschritt der Computertechnik weiterdenkt, könnte das in einigen hundert Jahren durchaus machbar sein.
Außerdem, man darf nicht vergessen, das bei einer Simulation allerhand Tricks möglich sind. Zum Beispiel: es ist gar nicht nötig, das gesamte Universum komplet zu simulieren. Weil wir ja nur auf der Erde rumlaufen. Alles andere sind "Daten" die wir irgendwie bekommen.
Also genau wie in einem Open World Spiel. Man sieht weit entfernte Berge, man kann auch dorthin gehen - aber sie werden erst dann simuliert, wenn man so nahe ist das es nötig wird. Sowas spart eine Menge Rechenleistung.

Fazit: ausschließen kann man nichts.
Und übrigens - in Ordnung wäre das ganz und garnicht. Selbst wenn wir nicht wirklich existieren, wäre es eine riesen Schweinerei uns durch die Hölle zu schicken - eben weil wir glauben das alles real ist.

Das wir reale biologische Organismen in einer virtuellen Umgebung sein sollen, scheint nicht sehr plausibel.

Ja aber in meinen Augen immer noch plausibler, als wenn wir auch simuliert wären:D

Cooler Beitrag! Du sagst damit das aus, was ich auch gedacht, aber nicht geschrieben habe. :)

Danke!

Welches Phänomen ist eigentlich stärker?
ZUFALL ODER SCHICKSAL?

Posted using Partiko Android

Gibt es das wirklich? Oder denken wir das nur, weil wir die Zusammenhänge nicht kennen?

So lange etwas passiert womit wir nicht rechnen ist es Zufall. Kenn wir alle Umstände und es passiert etwas dann ist es SCHICKSAL

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Schicksal und Zufall sind zwei sich widersprechende Konzepte.

Definiert man Zufall als Abwesenheit von Wissen. Dann gibt es keinen Zufall und alles wäre vorherbestimmt. Das wäre im Prinzip Schicksal oder Chaostheory.

Nimmt man hingegen echten Zufall an, könnte man auch nix zu 100% vorhersagen und damit gäbe es auch kein Schicksal.

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Ich denke, wenn wir meinen alle Umstände zu kennen, kennen wir eben nicht alle und damit bleiben wir bei Wahrscheinlichkeiten oder so wie du es ausdrückst dem Zufall.

Ich teile @sodom s Standpunkt insofern, das wir wohl nie wirklich alle Faktoren kennen. Denn wenn wir das täten, könnten wir auch genau vorhersagen was passiert, so wie in Asimov's "Foundation" Romanen.
So oder so, stellt das die Existenz des Zufalls in Frage.
Es bestätigt eher die Variante "Schicksal", auch wenn der Begriff vieleicht etwas unglücklich gewählt ist. "Vorbestimmung" trifft es da eher. Was wiederum zur Annahme einer universellen Programmierung paßt.

Vielleicht ist auch der Zufall einfach der Gegenspieler zur Perfektion?\nUnd selbst bei Wahrscheinlichkeiten kann der Zufall alles durcheinander bringen .\n\nIch freu mich das es den Zufall gibt. Sonst wäre es viel zu langweilig

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Wie gesagt, wenn es denn wirklich Zufall gibt. Selbst wenn man mal die Simulationstheorie beiseite läßt, ist das keineswegs sicher. Da gibt es zB. noch die Theorie, das Zeit kein fortlaufenes ereignis ist, so wie wir das empfinden, sondern das alle Zeit ständig "da" ist, so wie der Raum. Falls das zutrifft, gibt es keinen Zufall - alles ist schon passiert, bis hin zum Kollaps des Universums in zig Milliarden Jahren.
Aber wir sind halt in unseren Sinnen gefangen, und versuchen das beste draus zu machen.

Jupp alles was wir nicht erklären können ist zufällig. \nUnd wird die Zeit nicht durch Masse und Geschwindigkeit beeinflusst? Um so mehr Masse und um so höher die Geschwindigkeit um so langsamer vergeht die Zeit. Zeit =Raum und Zeit= schnell wie das Licht? \nHab ich mal gelesen

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