Gummibärchen und Kopftuchmädchen: PR-Desaster bei Katjes

in deutsch •  7 years ago 


Screenshot Facebook/ Katjes

Nach dem Einzug von Halal-Fleisch in die Discounter und der Hidschab-Barbie vom Spielzeug-Hersteller Mattel hat nun auch Katjes die muslimische Zielgruppe für sich entdeckt. Die bisherige Resonanz auf die Werbekampagne ist allerdings eine Katastrophe.

Ein als Muslima verkleidetes Model lutscht im pinken Lala-Land gelatinefreien Gummisüßkram, also ohne Schweinefleisch. Der Spot ist Teil einer neuen Werbekampagne des drittgrößten Herstellers im deutschen Zuckerwarenmarkt: Katjes. Vermitteln soll er Lebensfreude, Lust, die Leichtigkeit des Seins – und dabei normalisiert er ganz selbstverständlich die islamische Unterdrückung der Frauen in Deutschland. Während mutige Damen in anderen Teilen der Welt für das Ablegen des Schleiers grausame Strafen riskieren, bedient sich die Marketing-Abteilung des Unternehmens ganz selbstverständlich der islamischen Symbolik. Was wohl solche Muslimas dazu sagen, die die Kopfbedeckung aufgezwungen kriegen?
Der Kapitalismus ist bei seinen Zielgruppen bekanntlich nicht gerade wählerisch. Woher das Geld kommt, war schon immer egal. Also biedert man sich jetzt auch den Mohamedanern an. „Mit der neuen Kampagne wollen wir insbesondere junge Frauen ansprechen, die Spaß am Leben haben und sich dabei bewusst ernähren“, rechtfertigt sich das Unternehmen auf Facebook. „Dazu zählen auch junge Muslimas, bei denen der Verzicht auf tierische Gelatine eine bedeutende Rolle spielt.“

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