Haupteingang zur Axel-Springer-Passage in Berlin. Foto: Assenmacher (Own work), CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons
Das Boulevardblatt verliert seinen ersten weiblichen Chefredakteur. Online-Chef Julian Reichelt hat fortan das alleinige Sagen. COMPACT sprach mit einem Insider darüber, wie es hinter den Kulissen des Springer-Flaggschiffs hergeht.
Kai Diekmanns Nachfolgerin und erste Frau im Amt wirft hin. Tanit Koch wird zum Monatsende nicht mehr Chefredakteurin der Bild-Zeitung sein. Woran liegt’s?
Bereits im Februar 2017 war Online-Chefredakteur Julian Reichelt zum Vorsitzenden der Chefredaktionen aller Bild-Titel ernannt worden. Das Branchenblatt meedia schreibt:
Das Verhältnis von Reichelt und Koch gilt als höchst problematisch. Nach Ansicht des Vorsitzenden sei die Position der Chefredakteurin überflüssig – vor allem, weil er die Gestaltung der Print-Ausgabe zur absoluten Chefsache erklärte und Koch nach und nach immer mehr Kompetenzen absprach.
Reichelt rückt nun auch in die Chefredakteursrolle der Print-Bild vor.
In ihrem Abschiedsbrief schreibt die 40-Jährige: „Wenn zwei Menschen professionell nicht harmonieren, lässt sich das eine Zeitlang durch Kompromisse ausgleichen. 2017 war davon geprägt, bis meine Kompromissbereitschaft an ihre Grenzen gelangte.“
Laut Meedia soll Vorstandschef Mathias Döpfner die Entscheidung gefällt haben. Dabei soll Kochs Sturm an die Spitze seine eigene Idee gewesen sein – glaubt zumindest unser Insider, der ehemalige Co-Chefredakteur der Bild, Peter Bartels. Wir hatten Bartels im Oktober 2016 zur Lage befragt. Das Interview lesen Sie hier.
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