Lach, Krach und Sachgeschichten aus Berlin
Rückblick: https://steemit.com/deutsch/@cultus-forex/bier-hanf-and-partys-wurden
Fortsetzung:
Die Freunde des beklagten weiblichen Opfers klingelten an der Wohnungstür der Gang und ohne jede weitere Vorahnung oder Ankündigung nahm die „kleine Horrorshow“ ihren Lauf.
In der Wohnung hatten sich ebenfalls ca. 30 bewaffnete Leute versammelt und warteten nur darauf, sich auf uns zu stürzen.
Die Wikinger, die alle eher aussahen wie Rocker mit Kutten, sehr langen Haaren und Irokesen, waren allesamt die richtigen Brecher von Männern und logischerweise total kampferprobt.
Richtig bescheuert war für die meisten von uns, dass wir überhaupt nicht wussten, mit wem oder was für Typen wir uns da eigentlich angelegt hatten. Was sich hinter diesen Türen in dem Haus wirklich aufhielt und um wem es sich dabei handelte, war den meisten nicht bekannt und streng geheim, da es sich um eine berüchtigte gefährliche Kampforganisation handelte, deren Headquarter nur Insider kannten. (https://de.wikipedia.org/wiki/Kampfgruppe_Priem).
So staunten wir alle nicht schlecht und waren total vom Geschehen überrascht. Leider war es für ’nen Rückzieher zu spät und die Katastrophe nahm ihren Lauf. Der ganze Hausbesuch endete, dank späterem Eintreffen der Polizei, in einer riesigen von Schreien, klirrendem zerbrochenen Glas und von Blut durchtränkten brutalen Straßenschlacht, die sich über mehrere Straßen und Kneipen verteilte.
Die Jüngeren, so wie ich und die Frauen unter den Beteiligten, profitierten zu unserem Glück von dem damals noch existierendem Wertekodex.
Der Nazitrupp ging überwiegend auf die älteren männlichen Personen los und hinterließ eine Spur der Verwüstung.
Viele wurden mit Messern und Ketten attackiert und brachen blutüberströmt mit schwersten Verletzungen zusammen. Während die Polizei mit Gummiknüppel und gezogenen Schusswaffen die Schlacht unter Kontrolle brachte, versuchten Regina und ich den überall auf den Straßen verteilten Verletzten zu helfen.
Alles füllte sich wieder mal mit Rettungsfahrzeugen und ich sah langsam zu, den Ort des Geschehens zu verlassen.
Am darauffolgenden Tag waren die Tageszeitungen voll mit dem Exzess aus dem Wedding, inklusive zahlreichen Verhaftungen.
Ich war ein geselliger Zeitgenosse, sodass die tägliche Feierei in den Eckkneipen zur Gewohnheit wurde.
Es gab eigentlich auch nichts anderes, was mich vom Hocker reißen konnte. Ab und an mal die kleinen recht langweiligen Ausflüge mit Fritz & Emma waren okay, vor allem wenn es in irgendeine Fabrik zum „Tag der offenen Tür“ ging.
So eine Produktionsstätte interessierte mich, aber nach jedem Besuch wurde mir bewusster, dass ich nie in so einer Fabrik robotten will/werde.
Durch meine schlechten Augen und innere Unruhe fand ich zu der Zeit nie den richtigen Zugang zum Lesen.
Fritz versuchte zwar sein bestes und schleppte mich hier und da mit in eine Buchhandlung oder Bücherei, nur konnte das auch mein Interesse nicht wecken. Das einzige, was ich wirklich nutzte, waren seine Enzyklopädie Reihen und Lexika.
Für die Jüngeren einfach erklärt: Google auf Papier.
Na ja, Fernsehen war überhaupt nicht meins, außer Musiksendungen, die so Anfang der 70er eingeführt wurden.
Es gab für die Jugend genau zwei an der Zahl, die wöchentlich ausgestrahlt wurden. „Disko“ und „Musikladen“. Der Rest war grotten schlecht für meine Ohren und Augen. Es gab auch noch „Testbilder“ und einen täglichen Sendeschluss um 00:00 Uhr.
Was mich besonders aufregte, war die beherrschende Haltung der Männer, Frauen gegenüber. Frauen hatten (besonders vermählte) nichts zu melden, wurden erniedrigt und waren nur für die Küche und zum Kinder kriegen gut. Sogar wenn sie einen Job antreten wollten, mussten sie sich per Gesetz das Einverständnis ihres Ehemannes einholen.
Jede Beziehung und Ehe, die ich bis dahin kennengelernt hatte, sah für mich wie eine Haustierhaltung aus. Die Frau musste einfach nur kuschen und wurde in allen Bereichen bis zum Abwicken unterdrückt. Ich war von diesem Verhalten total angeekelt und schwor mir, so willst du nie werden, das macht du alles anders und wirst selbst nie heiraten.
Der wohl einzige wahre Grund war aber die Vorstellung, dass ich meine Freiheit und die Möglichkeit des kennenlernen des anderen Geschlechts abgeben müsste.
Es gibt bestimmt so viele tolle Frauen auf der Welt, die ich alle kennenlernen wollte. In einer Ehe würde ich mich selbst an Ketten legen.
Fortsetzung folgt ..............
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