Ich plagte mich mit meiner Eifersucht / Bonny und Clyde der „Plumpe“ - Sach & KrachsteemCreated with Sketch.

in deutsch •  2 years ago 

Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen, dass man nicht genossen hat.

--- Giovanni Boccaccio ---

Lach, Krach und Sachgeschichten aus Berlin

Rückblick: https://steemit.com/deutsch/@cultus-forex/seinen-ewigen-schmerz-ertraenkte-er-mit-alkohol-sach-and-krach

Fortsetzung:

Den Rest des letzten Schuljahres plagte ich mich mit meiner Eifersucht rum und versuchte den Hauptschulabschluss zu bekommen. Der war Voraussetzung für den Optiker, um überhaupt eine Lehre anzutreten.
Es wäre ja die reinste Blamage gewesen. Es gab auch noch so einen blöden Spruch in der Gesellschaft: „Willst du denn bei der Müllabfuhr oder als Straßenfeger enden?“. Ich fand den Satz vollkommen idiotisch.
Auch Müll muss entsorgt und Straßen gefegt werden, ist doch eigentlich ein toller Beruf.
Schnell war für mich auch eine Ausbildung als Automechaniker bei der städtischen Müllabfuhr denkbar.
Wenig später starteten die ersten privaten Müllentsorgungsfirmen, wie die bekannte „Alba-Berlin“, die bei uns in der Koloniestrasse, auf dem ehemaligen Kohlenplatz, wo die Jugendlichen ihre Kämpfe austrugen, ihr erstes Firmengelände eröffnete.
Zum Glück hatte ich noch einige Wochen Zeit zwischen Schulende und Start der Lehre als Optiker. Ich nutzte die Zeit, um ausgiebig die Gegend rund um die Panke zu erkunden, die immer mehr von zwei Jugendgangs aufgeteilt wurde. Ich selbst, konnte mich mit diesem Macht-Ganggehabe nie so richtig anfreunden und versuchte mit allen Rivalen klarzukommen.
Da ich lange vor den Gangs da war, die eigentlich aus alten Schulkameraden und neu zugezogenen Gastarbeitern aus diversen Ländern waren, hatte ich leichte Heimvorteile. Die eine oder andere körperliche Auseinandersetzung blieb da nicht aus.
Meist hatten die älteren und stärksten Mitglieder das Heft in der Hand und kontrollierten, dass alles einigermaßen in seinen Bahnen verläuft und nicht ausuferte. Von ihnen schaute ich mir auch einige Techniken und Verhaltensweisen ab, wie man so in Gefahrensituationen den Überblick behält. Diese gab es auf der Straße reichlich.
Mit Jutta aus dem Kloster lief es auch nicht mehr so dolle, da die Nonnen von meinen Eskapaden Wind bekommen hatten und ihr den Umgang mit mir verboten.

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In dem evangelischen Jugendclub und seinem Raum fand ich einen für mich geeigneten Ruhepol. Dort war halt vieles auf Friede, Freude, Eierkuchen getrimmt. Eines Tages lernte ich dort Regina kennen. Ich verliebte mich so richtig dolle in sie, was auch erwidert wurde.
Wir beide entwickelten uns mit der Zeit zu so einer Art Bonny und Clyde der „Plumpe“ (so nannte man damals das Gebiet rund um den Weddinger-Gesundbrunnen, wo auch der berühmte Fußballverein Hertha BSC sein Zuhause hatte und woraus sich der Begriff „Plumpe“ ableitete.)
Regina wohnte, wie ich, bei Zieheltern. Ihre Mutter hatte sie verstoßen und zog es vor, ihren Beruf als Sexarbeiterin nach zugehen.
Regina selbst war durchaus eine starke, selbstbewusste in der Gegend anerkannte Persönlichkeit, mit strammen durchtrainierten Körper und der berüchtigten Doppel D Körbchengröße.

Das Alter von 15 war ihr nicht anzusehen. Durch ihr burschikoses Aussehen und Auftreten schätzten die meisten sie so auf 25, sie redete und gab sich auch nicht wie eine 15-Jährige.
Ihr Einsatzgebiet war zwei, drei Straßen von der Panke entfernt, wo sie jeder kannte und respektierte.
Sie war das Pordon von mir. Unterstütze die schwachen und hau auf den Tisch, wenn`s nötig wird.
Auch hatte sie den Straßenjargon voll darauf und prügelte sich mindestens 3 Mal die Woche mit den Jungs.
So zogen wir beide nach dem braven kirchlichen Tischtennis durch die Eckkneipen und machten die Gegend unsicher oder landeten auf einer Parkbank an der Panke, um uns zu befummeln. .................

Fortsetzung folgt


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