Zwei neue Dienste haben Dash integriert, wobei beide es ihren Nutzern ermöglichen Dash zu verkaufen und das Geld direkt auf das eigene Bankkonto zu überweisen oder damit eine Rechnung zu bezahlen. Hierdurch können auch Individuen oder Händler bezahlt werden, die selbst noch keine Kryptowährungen akzeptieren.
PiixPay kann auch regelmäßige Zahlungen durchführen, wobei der Dienst in insgesamt 102 Ländern verfügbar ist. Zudem bietet PiixPay die Option „Instafill“ an, welche das Binden einer IBAN an eine Krypto-Adresse ermöglicht. Sobald Geld an die Adresse geschickt wird, führt das Unternehmen sofort eine Auszahlung an die IBAN des Benutzers durch. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn Nutzer regelmäßige Ausgaben haben, die sie aber nicht in Krypto bezahlen können. Für Transaktionen gibt es einen Mindestbetrag von 1€ und einen Höchstbetrag von 20000€, je mehr Transaktionen allerdings durchgeführt werden, desto mehr KYC/AML-Informationen werden je nach Land benötigt. Als Gebühr werden von PiixPay 1€ +1,75% verlangt, wobei je nach Land zwischen 1€ und 25€ an Bankgebühren hinzukommen.
Der Service von AavePay ist ähnlich aufgebaut und ermöglicht ebenfalls die Zahlung an Personen, die selbst keine Kryptowährungen akzeptieren. Unterstützt werden bei AavePay die Fiatwährungen Euro, Pfund und Franken für IBAN-Konten, US-Dollar für ABA-Konten, AUD für BSB-Konten und Rupien für IFSC-Konten. AavePay setzt auf Geschwindigkeit, weswegen Zahlung an Bankkonten schon nach Sekunden bearbeitet werden. Der Überweisungsvorgang der Bank dauert natürlich trotzdem 1-3 Werktage. Die Zahlungen können live über eine Website verfolgt werden und die Nutzer erhalten zu jedem Schritt optionale Updates per E-Mail.
Adoptionsbarrieren abbauen
Die meisten Krypto-Projekte setzen darauf, so viele Händler, wie möglich, zu gewinnen, welche Kryptowährungen direkt akzeptieren wollen. Es gibt jedoch auch viele Händler, die wahrscheinlich nie oder erst in ein paar Jahren anfangen werden, Kryptowährungen zu akzeptieren. Deswegen sind PiixPay, AavePay und andere derartige Dienste von Bedeutung, da beide Seiten ihre bevorzugte Zahlungsmöglichkeit verwenden können. Ideal ist dies natürlich nicht, da durch einen zusätzlichen Mittelsmann weitere Gebühren anfallen, die zwar niedrig sind, aber doch für manche Nutzer eine Rolle spielen könnten. Daher sind dies auch nur temporäre Lösungen und Kryptonutzer sollten weiterhin daran arbeiten, so viele Händler, wie möglich davon zu überzeugen, Kryptowährungen direkt zu akzeptieren. Dies würde für alle Seiten ein großes Sparpotenzial bedeuten.
Solange Fiatwährungen die dominante Form der Währung sind, wird es allerdings immer noch notwendig sein, bestimmte Zahlungen per Banküberweisung durchzuführen, weswegen diese Dienste wohl noch viele Jahre von großer Bedeutung sein werden. Der Vorgang, auf den sich Kryptonutzer sonst einlassen müssten ist komplex, zeitaufwendig und häufig teurer, weswegen diese Dienste für manche Nutzer einen Gewinn an finanzieller Freiheit darstellen werden.
Dash konzentriert sich auf direkte Integrationen
Die Dash-Community wird ihren Nutzen aus diesen Integrationen ziehen, doch sie konzentriert sich vor allem auf die Integration durch Händler im Online- oder Einzelhandel (fast 5000 auf der ganzen Welt). Dash wird sowohl von Sendern als auch von Empfängern auf Grund der Eigenschaften geschätzt, die es gegenüber traditionellen Zahlungsmitteln hervorheben. Hierdurch erhöht sich auch die Akzeptanz von Dash bei Händlern auf der ganzen Welt. Interessant sind in diesem Zusammenhang die Integrationen durch Celsius und SALT Lending, welche es Nutzern erlauben, Dash zu verleihen und dafür entweder Zinsen zu bekommen oder einen Kredit abzusichern, der in Fiatgeld ausbezahlt wird.
Ein weiterer Weg, den Dash beschreitet, um den Endnutzer zu erreichen, ist der Weg der Bildung, welcher durch Lehrmaterial und Teams vor Ort gefördert wird. Diese Aktionen zielen zwar auf die Integration von lokalen Händlern ab, doch die so gewonnenen Nutzer können sich auch an den Diensten von Piixpay und AavePay erfreuen, da sie vor der gleichen zwiespältigen Situation stehen werden, wie bisherige Nutzer.
https://dashnews.org/de/kryptowahrungen-mit-traditionellem-banking-verbinden-piixpay-und-aavepay/