SKANDALÖS! - Wie man aus gesunden Menschen, lukrative Patienten macht. Dunkle Machenschaften der Pharma-Industrie!

in deutsch •  7 years ago  (edited)

Die moderne Medizin in Verbindung mit der Pharma-Industrie werden in weiten Teilen der Gesellschaft, als alternativlose Heilsbringer angesehen. Viele Menschen stehen allgemein anerkannten, medizinischen Untersuchungen, Richtwerten und Behandlungsmethoden ziemlich unkritisch gegenüber. 

Die Pharmabranche hat viele lukrative Geschäftsmodelle. Ein wesentlicher Zweig davon sind die vielen, regelmäßig empfohlenen, ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen. Diese werden verkauft als Vorbeugungsmaßnahmen um Krankheiten rechtzeitig zu erkennen und zu bekämpfen, um so schlimmere Folgen zu verhindern. Dies hört sich logisch an und kann auch manchmal durchaus sinnvoll sein. Was aber, wenn maßlose Geschäftemacher, einfach Gesunde als krank deklarieren? Wenn das Vertrauensverhältnis Patient zu Weisskittel schamlos ausgenutzt wird, nur um die Medikamentenumsätze in die Höhe zu treiben?


(Foto: www.pixabay.com)

Dies ist ganz einfach zu erreichen, in dem man Krankheitsbilder neu definiert und Grenzwerte entsprechend anpasst. Über neu erstellte Studien, erklärt man einstmals völlig unbedenkliche Wertebereiche, jetzt einfach für gesundheitsgefährdend. Wer früher in bestimmten Wertebereichen als gesund galt, gilt nun einfach nach neuen Studien und Richtwerten, als krank! Über die einfache Herabsetzung von Grenzwerten werden viele neue „Pillenschlucker“ generiert. 

Der systolische Blutdruck (oberer Blutdruckwert) eines Sechzigjährigen von 150-170 galt früher als völlig normal und unbedenklich. Heute soll eine Person dieser Altersgruppe einen oberen Blutdruck von max. 120-130 aufweisen, was eigentlich dem Blutwert eines kerngesunden Zwanzigjährigem entspricht und nicht mit den natürlichen Alterungsprozessen vereinbar ist.

Um sich dem Idealwert wieder zu nähern, werden Blutdrucksenker verschrieben, die den natürlichen Regelmechanismus des körperlichen Organismus aber massiv stören und durch langfristige Tabletteneinnahme schlussendlich auch schädigen können. Nieren- und Leberschädigungen sind oftmals die Folge von langjährigem Tablettenkonsum.
Dabei bewirken Nahrungsumstellung, Stressabbau, sportliche Aktivität und sonstige Änderungen der Lebensgewohnheiten, oftmals auch ohne „chemische Bonbons“, Verbesserungen der Richtwerte.

Für dieses pfiffige Geschäftsmodell gibt es neben den Blutdruckwerten viele andere Maßstäbe, die man „etwas“ anpasst, um Millionen neuer Kranke zu generieren, wie bspw. die Cholesterinwerte, Diabeteswerte, etc.

Nicht nur die gesundheitlichen Schädigungen für die neu erschaffenen „Pillenjunkies“ sind  verwerflich, auch die verschwendeten Ressourcen und Gelder für die echten Krankheitsfälle schaden der Gesellschaft massiv. Steigende Krankenkassenbeiträge gepaart mit immer weniger Leistungserstattungen, sind die unausweichliche Folge. 

Es sollte bekannt sein, dass die Pharma einen großen Teil ihrer riesigen Umsatzerlöse in reine Marketing-Propaganda reinvestiert. Und diese Werbebotschaften wirken auf viele von uns leider dermassen einprägsam, dass sie niemals hinterfragt werden. 

Ich bin immer wieder verblüfft, wie man es schafft, dass jemand der sich Pudelwohl fühlt und bei dem alles in Ordnung ist, plötzlich anfängt Pillen zu schlucken und dies alltäglich bis ans Lebensende. Die Manipulatoren nutzen ihr aufoktroyiertes System und die anerzogene Hörigkeit in fast allen Bereichen schamlos aus!

Bitte denkt daran, wenn euch euer Arzt nach einer Vorsorgeuntersuchung eine Tablettenbehandlung verschreibt.
Dieser Beitrag soll nicht generell dazu dienen, pharmazeutische Untersuchungen und Anwendungen in Frage zu stellen, aber es wäre an der Zeit, dass sich ein Jeder, eigenverantwortlich und mündig verhält! Das Internet bietet zu jedem „Krankheitsbild“ entsprechende Ratschläge und vielschichtige Lösungen an. Nicht einfach blindlings alles glauben, sondern selbst recherchieren, es geht schließlich um die eigene Gesundheit! 

Kaum zu glauben, aber auch in den öffentlichen Medien findet man manchmal ehrliche Beiträge, die sich solch skandalöser Missstände annehmen und diese auch thematisieren.
Als echter Augenöffner dient ein Ausschnitt aus einer alten ARD -Sendung der Reihe „Report München“:


(Videoquelle: www.youtube.com) 

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Ich gebe Dir zu einem guten Teil recht. Ich arbeite selber im R&D Bereich einer Pharmafirma, also das sagt schon etwas aus :) ! Ich gebe aber auch zu bedenken, dass die Aufgeklärtheit der Patienten, auch durch das Internet, zu einem radikalen Hinterfragen von Ärtzeentscheidungen führt, in der Art, dass Ärzte keinen Fehler begehen wollen, und sicherheitshalber eine Tablette mehr verschreiben als nötig. Falls mal eine multifaktorielle Erkrankung wie Thrombose, Herzinfarkt, Magengeschwür etc auftritt, wird den Ärzten auch vorgeworfen, warum sie denn nicht Lovenox prophylaktisch gegeben hätten, warum nicht einen Blutdrucksenker, Statin, PPI, etc. Die Ärzte sind in der Zwickmühle und wer will schon angezeigt oder hinterfragt werden, weil er dem Patienten "nur" zu mehr Sport und weniger Stress geraten hat? Die Menschen sind halt extrem polarisiert in einerseits die Pharmaindustrieverschwörungstheoretiker (überspitzt formuliert) und die Studiengläubigen, die sich nach state-of-the-art behandeln lassen wollen.
Ich kann Dir versichern, dass die grossen Studien heutzutage nicht generell gefälscht sind (da gibt es genügend Inspektionen von Gesundheitsbehörden, die sich alles ganz genau anschauen), bloss werden sie verschiedentlich interpretiert und Teilaussagen betont und andere weggelassen. Aber ich bin überzeigt, dass bestimmte Medikamentengruppen positive Effekte auf Gesundheitsparamenter haben, und man kann nicht alles wegwischen mit dem Argument, dass die Firmen nur Geld verdienen wollen. Gewinn zu machen ist nicht unethisch und ohne Marketing geht in der heutigen Gesellschaft gar nichts. Warum also soll es hier anders sein? Ob die scheinbar unnötige Gabe eines zB Blutdruckmittels nur nix nützt oder sogar schädlich ist, kann unmöglich a priori und für alle beurteilt werden, da es letzlich auf den einzelnen Patienten ankommt, wie er auf das Medikament anspricht. Studien treffen leider nur Aussagen über Wahrscheinlichkeiten in Populationen und jeder Arzt muss selbst abwägen und entscheiden. Das kostet aber Zeit die bleibt meist im Alltag nicht. Da werden dann leider pauschale reflexartige Verschreibungen gemacht.

  ·  7 years ago (edited)

Ich muss auch dir recht geben. Ärzte stehen sozusagen an der Front, tragen sehr viel Verantwortung, haben oft auch unbehagliche Entscheidungen zu treffen und sind gezwungen Richtlinien zu befolgen.

Ich selbst bin schon etwas kritisch, wenn es sich um Milliardenmärkte wie bei der Pharmaindustrie handelt. Immer wenn sehr viel Geld im Spiel ist, wird auch oft etwas zurecht gerückt, nachjustiert, oder manchmal auch dreist beschissen ;-)
Viel Geld bedeutet viel Macht und große Einflussnahme, was wiederum dem Absatz seiner Produkte dienlich gemacht werden kann.

Der Beitrag soll aus der Sicht des Patienten zu mehr Eigenverantwortlichkeit anregen. Es ist grundsätzlich ratsam alles kritisch zu hinterfragen, mehrere Fachmeinungen einzuholen, sich aus möglichst vielen Quellen zu informieren, bevor man Entscheidungen trifft, besonders wenn es um so etwas wichtiges, wie die Gesundheit geht.

Beim Gebrauchtwagenkauf durchsuchen die Fahrzeuginteressenten doch schließlich auch etliche Autoverkaufs-Plattformen, holen sich aus vielschichtigen Quellen fachkundigen Rat ein, überprüfen die Verbrauchswerte, die Laufleistung, wägen hier und da ab, vereinbaren manchmal mehrere Probefahrten hintereinander und zögern den Zuschlag des Kaufs dann trotzdem noch tagelang heraus.
Warum verhält man sich dann nicht auch so, wenn es um die eigene Gesundheit geht?!? Man kommt aus der Arztpraxis mit einem Rezept in der Hand, geht in die nächste Apotheke, holt sich die Medikamente und fängt an völlig unbedarft morgens, mittags und abends diese Dinger zu schlucken!

Stimmt, das hat auch mit der Autoritätsgläubigkeit von (älteren) Patienten zu tun. Die "Götter in Weiß" und so.

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