Die Besteuerung von Krypto-Einkünften beim Liquidity Mining ist kompliziert. Wie’s funktioniert, erläutern Sven Kamchen und Oliver Christian Schroen im Gastbeitrag vom BTC-ECHO.
https://www.btc-echo.de/news/liquidity-mining-so-werden-krypto-einkuenfte-versteuert-152586/
Um den Handel auf dezentralen Krypto-Handelsplattformen (DEX) zu ermöglichen, müssen diese liquide sein, also über ausreichende Mengen verschiedener Kryptowährungen verfügen. Jeder Nutzer kann der DEX hierfür Token für den Liquidity Pool vorübergehend zur Verfügung stellen. Als Gegenleistung erhält er von der DEX einen Anteil an den von ihr vereinnahmten Gebühren – die Rewards im Liquidity Mining.
Man betrachtet bei der steuerlichen Beurteilung demnach drei wichtige Zeitpunkte beziehungsweise Zeiträume:
Den Eintritt in den Liquidity Pool durch Zurverfügungstellung zweier Kryptowährungen.
Den Zeitraum, in dem man diese im Liquidity Pool belässt.
Den Austritt aus dem Liquidity Pool durch Herausnahme der Coins.
Die laufenden Einkünfte aus Liquidity Mining werden in vielen Fällen von den Finanzämtern als Kapitaleinkünfte anerkannt und werden deshalb nur der Abgeltungsteuer (25 Prozent Kapitalertragsteuer + 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag = 27,75 Prozent) unterworfen.
Weiterer Vorteil: Als Kapitaleinkünfte erhöhen sie nicht den persönlichen Steuersatz; anders als bei sonstigen Einkünften.
Ein- und Austritte aus dem Liquidity Pool sind in vielen Fällen (Einzelfallbetrachtung) nicht als steuerpflichtiger Tatbestand zu werten. Dies wurde in einem Fall selbst durch die Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main bestätigt.
Es gibt keine spezielle bindende Vorschrift, wie Liquidity Mining zu besteuern ist.
Auch aus haftungsrechtlichen Gründen sollten Steuerberater ihren Mandanten deshalb nicht pauschal dazu raten, die für den Steuerpflichtigen ungünstigste Besteuerung zu wählen.
Lies unbedingt den oben verlinkten Artikel und besprich es mit deinem Steuerberater!
Mein Persönliches:
In Deutschland sind die Gewinne aus Kryptowährungen nach 1 Jahr Steuerfrei. Die Coins und Token die ich in Liquidity Pools einzahle sollen mir wenn möglich über Jahre einen Reward in unbekannter Höhe generieren. Rewards im Cent bereich sind sicherlich vernachlässigbar. Ab mehreren $100 im Jahr sollte man vielleicht doch darüber nachdenken seine Gewinne zu melden.
Sei dir gewiss ,dass Finanzamt wird es auch schaffen in den nächsten Jahren die Blockchain auszulesen bzw. Tribaldex und weitere Dex Börsen zu regulieren. 😉
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