Neues Umfragehoch für die AfD - Mein Rat an das bBgR

in deutsch •  6 years ago  (edited)

Umfragen sind keine Wahlergebnisse, aber die AfD liegt mittlerweile laut der letzten INSA-Umfrage auf Platz zwei und nähert sich nun schon der CDU/CSU merklich an. In Österreich ist die FPÖ (in erster Näherung so eine Art österreichische AfD) schon seit einigen Jahren im Bereich zwischen 25 und 30 Prozent etabliert und sitzt set 2018 als kleiner Koalitionspartner der ÖVP in der Regierung von "Sonnenkanzler" Sebastian Kurz.

Offensichtlich versagen alle bisherigen Strategien des "breiten Bündnisses gegen Rechts" (=bBgR), den Vormarsch der AfD zu stoppen.

Zur Verdeutlichung: Im bbgR befinden sich CDU, CSU, SPD, FDP, Grüne, Linke, die Amtskirchen, die Islamverbände, der Zentralrat der Juden, alle Mainstreammedien, die Antifa, und bedarfsweise weitere Vereine. Eigentlich ist das eine Übermacht gegenüber einem kleinen Häuflein.

Mein Rat an das bBgR:

Hört auf zu hetzen und zu verleumden, fangt an nachzudenken und zu diskutieren und seit gewaltfrei, tolerant und fair. Es gibt genügend Sachargumente, die man gegen Positionen der AfD anführen kann (oder etwa nicht? Das wäre schlimm für Euch!).

Gewaltsame Attacken gegen Infostände und Vertreter der AfD, Ausgrenzung aus Diskussionsveranstaltungen, Boykott von Versammlungslokalen, lautstarke Gegendemonstrationen, Konzerte von Krawallbands helfen offensichtlich nicht mehr!

Der Grund dafür ist denkbar einfach: Die meisten Menschen haben immer noch einen natürlichen Sinn für Gerechtigkeit und Fairness. Und je mehr das bBgR die Nazikeule schwingt, sich aber einem demokratischen und friedlichen Diskurs verweigert, desto stärker wird die AfD. Viele Menschen trauen sich noch nicht, sich öffentlich zu äußern, aber in der Wahlkabine ist man derzeit noch unbeobachtet.

In Österreich ist die Welt auch nicht untergegangen, seit die FPÖ mit in der Regierung sitzt.

Also bitte in Zukunft etwas intelligentere und friedliche AfD-Bekämpfungsmaßnahmen, bitteschön!

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In Österreich ist die Welt auch nicht untergegangen, seit die FPÖ mit in der Regierung sitzt.

Das nicht, aber der Verfassungsschutz wird umgefärbt, und untergraben. (BVT Causa. Ich hoffe dass es zumindest in den nächsten 5 Jahren Ergebnisse gibt, und sich nicht so zieht wie beim lieben Karl-Heinz)
Und ich fürchte dass das nur der erste Schritt zurück war. Ich fürchte wir werden uns noch wundern was alles möglich ist.
LG
Schwein

Übertreib´ nicht. Und glaub´ nicht alles, was "Krone" und "ORF" so berichten.

Das Spiel ist immer dasselbe. War vor 30 Jahren mit der SED ähnlich. Das war an Dümmlichkeit kaum zu überbieten. Mit der AfD ist es noch dümmer und gröber, aber diesmal haben sie die Hosen gestrichen voll und der Laden ist am Ende. Daher auch die Aggression.

Das Witzige: Wenn die AfD zum Establishment gehört, wird sie genauso agieren.

Es kommt eh, wie es kommt.

Resteem.

Aufrufe zum Boykott durch Prominente und durchgeführter Boykott einzelner Parteien in offiziellen Gremien sowie der Versuch einer Bloßstellung der gewählten Vertreter einer Partei werden eher zur Hilfe, denn man zieht alles auf die persönliche Ebene als sich sachlich damit auseinanderzusetzen.

Ist doch egal, wer sich durch die AfD persönlich beleidigt fühlt, denn wer sich nicht sachlich sondern nur persönlich und abwertend dazu äußern kann, stärkt die vermeintlichen Populisten und zeigt, dass die eigene Partei nur eine unreife Führung besitzt, die erst lernen muss, wie man richtig mit dieser Situation umgeht.

Wer möchte heutzutage noch Menschen im Parlament sitzen haben, die direkt aus der (Hoch-)Schule in die Politik gegangen sind und praktisch keine echte Lebenserfahrung als Arbeiter, Ingenieur oder dergleichen gesammelt haben und nie wirklich mit Menschen zu tun hatten, die nicht die Nachbarn der Eltern, die eigenen Nachbarn oder Studienfreunde waren?

Ein Beruf mit Kundenkontakt, bei dem man auch mal mit dem Kunden plaudert wäre für diese Menschen in ihrem Elfenbeinturm mal genau das Richtige gewesen. Am besten natürlich ein Pflegeberuf. Dann hätten sie zusätzlich neben der Meinung und den Problemen der Betroffenen und Kunden nämlich auch Erfahrungen gehabt, woran es bei der aktuellen Krise um das Pflegepersonal mangelt. (Wenn man in einer Leiharbeitsfirma bessere Arbeitsbedingungen hat als bei einem Betreiber einer Klinik oder eines Pflegeheimes, ist das schon erstaunlich)