Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist nach offiziellen Angaben im März auf den niedrigsten Stand seit der deutschen Wiedervereinigung (1990) gefallen.
Die Zahl der Arbeitslosen ist gegenüber Februar um 88.000 auf 2.458 Millionen zurückgegangen, teilte das Bundesamt für Arbeit (BA) mit Sitz in Nürnberg mit.
Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Februar um 0,2 Prozentpunkte auf 5,5%. Damit setzte sich der positive Trend des zweiten Monats fort.
Die deutsche Gesamtarbeitslosigkeit ist im März stärker zurückgegangen als erwartet, und die Arbeitslosenquote erreichte ein Rekordtief. Die Daten zeigten am Donnerstag die Stärke eines Arbeitsmarktes, der zum Rückgrat eines von Verbrauchern getragenen Anstiegs geworden ist.
Die Ausgaben der privaten Haushalte sind in Europas größter Volkswirtschaft zur Hauptquelle des Wirtschaftswachstums geworden, getragen von rekordverdächtigen Arbeitsplätzen, steigender Arbeitsplatzsicherheit, steigenden Löhne, die die Inflation beschleunigen, niedrig Kreditkosten und eine wachsende Bevölkerung.
Die Robustheit des Arbeitsmarkts dürfte das Vertrauen der Verbraucher und die Ausgaben der privaten Haushalte in Deutschland weiter erhöhen, wo die Binnennachfrage die Exporte als wichtigsten Wachstumsmotor der letzten Jahre überholt hat.
"Die gute Entwicklung des Arbeitsmarktes hat sich auch im März fortgesetzt", sagte der Vorstandsvorsitzende der BA, Detlef Scheele, gegenüber der deutschen Nachrichtenagentur DPA.
Die Arbeitslosigkeit ist gesunken, die Zahl der Arbeitnehmer mit Sozialbeiträgen steigt weiter und die Nachfrage nach Arbeitskräften ist immer noch sehr hoch, fügte er hinzu.