Dominikanische Republik - Die Suche nach dem Positiven / Teil 2

in deutsch •  6 years ago 

hola mi Steemians

Asylwahnsinn, Familienmorde, End- und sinnlose Kriege (siehe Syrien)...

Nur einige von vielen Schlagzeilen, die ich im Teil 1 - Die Suche nach dem Positiven erwähnt habe, wenn wir die Zeitungen aufschlagen.

Ich frag ich mich: Was ist los mit unserer Welt. Und wo bin ich eigentlich? Natürlich kriegen wir das hier in der Dominikanischen Republik auch alles mit. Der Einheimische spricht dann gerne mal von „Todo el Mundo“ und meint damit eigentlich sein eigenes Land. Aber leben wir hier wirklich gefährlich?

Ja es gibt sie, die kleinen Problemchen, Unstimmigkeiten und auch mal was Schlimmes. Sei es

Doch wissen wir alle, die Welt ist verrückt und auch verrückt sind die Dominikaner hier. Aber Im positiven Sinne gemeint. Denn hier auf der Insel leben über 40 % in Armut und viele mehr sind noch von Armut bedroht. Aber jetzt mal ehrlich, sieht man es diesen Menschen an?

  • SORGEN? ok, ein paar Altersfalten im Gesicht aber def. keine SORGENFALTEN!
  • STRESS? Auf keinen Fall. Der Dominikaner lebt die LEICHTIGKEIT des SEINS

Trotz ein wenig Gejammers bleiben sie immer gelassen. Denn eines wissen sie alle mit Bestimmtheit: Es kommen auch wieder bessere Zeiten. Vorallem weil sie sich auf Freunde, Familie und Nachbarn verlassen können.

…womit wir bei auch schon bei der Hilfsbereitschaft sind

Der Nachbar und die Familie geben Rückhalt, auch wenn man sich mal zankt und in den Haaren liegt. In einem Land, wo soziale Sicherheit nahezu nicht existiert, hat man oftmals nur diese zwei Stützen.
Irgendjemand bringt einen Teller Reis vorbei, ein anderer eine Flasche Rum. Der Zusammenhalt in den Barrios ist einzigartig.

Und wenn ich an dieser Stelle wieder einen Vergleich mit meiner alten Heimat ziehe, dann kann ich mich glücklich schätzen, dass ich dominikanische Nachbarn habe. Ok sie machen auch gerne mal Krach(ohrenbedingt) und gehen einem auf den Wecker. Aber sie sind immer da, wenn man sie braucht. Hilfsbereitschaft ist hier quasi eine Garantie.

…die Familie.

Vielleicht ist ja gerade die Not eine Tugend. Warum leben die Dominikaner meistens mit drei Generationen unter einem Dach? Weil sie gemeinsam stark sind. Jeder gibt was - jeder bringt was - und jeder hat ein wenig.

Und so kommen sie durch schlechte Zeiten. Wenn es dann allen gut geht, lassen sie andere gerne daran teilhaben. Dann nämlich wird…

… mit allen gefeiert.

Es ist dies eine der dominikanischen Tugenden. Mit Wenig kann man auch seinen Spass haben und sich freuen. Dazu gehören dann Tanz und Musik, ein wenig (oder eher mehr) Alkohol. Dazu braucht es keinen Geburtstag, kein Jubiläum oder einen sonstigen Grund. Der Dominikaner feiert auch gerne einfach mal so. So lässt sich gerne mal einen alten Streit beilegen oder eben auch Probleme vergessen. Alles ist gut. Feiern können die Dominikaner immer, zu jeder Zeit und an jedem Tag.

…an dieser Freude

darf auch ein Fremder gerne teilhaben. Hier seid ihr schnell aufgenommen im "Kreise der Dominikaner". Sie kennen keine Berührungsängste. Sie sind das, was man in Reiseführern immer wieder findet: Gastfreundlich. Es wird euch selbst in der ärmsten Hütte zugewinkt oder ein ein Kaffee angeboten.
Dann redet man mit Händen und Füßen und ist dann schnell ein „amigo“ oder "hermano". Es ist eine Gastfreundschaft die sprichwörtlich ist.

Glücklich sein

Der Weg zum Glück führt dabei nur über euch selbst. Wer nicht mit sich im Reinen ist, der kann auch nichts mit der hiesigen dominikanischen Gemütlichkeit anfangen. Dann werdet ihr auch nie wirklich in den Genuss kommen, dass der Nachbar einen kleinen Teil von seiner Ernte aus seinem Garten vorbeibringt. Oder er euch hilft, wenn euer Auto beispielsweise einen Platten hat.

Aus dieser Sicht sollten wir uns alle ein wenig "verdominikanisieren".

In diesem Sinne: Schneiden wir uns alle ein paar Scheibchen ab von den Dominikaner. Dann fühlen wir uns auch mit "Problemitas" wie im Paradies.

Oh, eines hätte ich fast vergessen.

Wenn es um ihren „Orgullo“ geht, den Stolz der Dominikaner. Ja, den haben sie definitiv, ihren Nationalstolz. Bei jeder noch so kleinen Gelegenheit wird die Fahne geschwenkt. Sie machen keinen Hehl daraus zu sagen und vorallem zu zeigen, dass sie stolz sind, Dominikaner zu sein.

Die Suche nach dem Positiven - Der Dominikaner hat es definitiv gefunden. Willkommen im Paradies


Bildquelle
Pixabay CC0 Lizenz

Bis zum nächsten Mal

Hasta luego.
mikeCee aka Captain Mike Sparrow the steemian of the caribbean


@limesoda



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Toll. Man spürt, das sich die freundlichkeit schon bei dir früchte trägt.
Leider gibtes das bei uns immer weniger nur noch Hass, neid und Missgunst.
Ich frage mich oft wieso das alles so kommen müsste. lg

Das kannst Du laut sagen, nach nun über 3 Jahren hier bin ich schon ein Dominikaner in vielen Sachen geworden. Ich merke das bei mir sogar selber. Wo ich früher gerne mal durch die Decke ging, bin ich heute "trankilo"(easy, locker, ruhig). Es kommt so oder so wies kommen muss.
danke für den Kommentar

Komisch, vor ein paar Tagen klang das noch ganz anders ...

haha, hab nichts mehr Negatives gefunden zum lästern, so stürze ich mich nun auf die postiven Dinge der Insel. Ist doch viel schöner so, oder?

Vielen DANK für diesen positiven Eindruck!!

gern geschehen!

kann ich mir vorstellen ;)

Ich glaube die Menschen dort sind viel viel Glücklicher als die hier in Europa. Und von wegen glauben, es ist bestimmt so. Denn Menschen die am wenigsten haben erfreuen sich am meisten am Leben.
Lebst du dort oder nur Urlaub?

Auch die Menschen hier haben ihre Wewechen und Problemchen, aber sie gehen (oder könenn noch anders) damit um. Vorallem die Familie ist ein ganz wichtiger Part hier,
Ich lebe seit 3 Jahren hier im Süden der Dom Rep in Santo Domingo mit meiner dominikanischen Familie im tiefsten Barrio, wo sich nie ein Tourist oder Ausländer verirrt, hehe. Alles ganz easy hier.

Schöner Beitrag followmikecee nett geschrieben, Du scheinst sie zu mögen die Leute auf deiner Insel, ich kann dich gut verstehn mir geht es mit all den Plätzen an denen ich leben und arbeiten darf genauso, aber wie du schon sagst bzw. schreibst du musst dich darauf einlassen wollen sonst wirds nix mit dem Paradies, viel Glück weiterhin in der Dom-Rep ;)
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sonnige Grüße aus Andalusien
Don Thomas

Dem ist genauso. Das erfordert schon sehr viel verständnis von sich selbst ab, weil sie ändern sich ja nicht nur wegen mir. Aber ich liebst sie alle die locos aki!