Hola mis Steemians
Es gibt einen Spruch:
Gott muss die Dummen lieben, denn er hat so viele von ihnen gemacht...
Wie ich auf das komme? Es begann alles mit einem Gespräch mit einem guten Bekannten.
Thema ist wieder einmal mehr die Problematik in der Dominikanischen Republik gewesen: Gewalt und Drogen, Jugend ohne Zukunft und ...
Was ich von meinem Bekannten hörte, war eigentlich nur eine Bestätigung dessen, was ich hier tagtäglich erlebe.
Wer als Bürger in der Dominikanischen Republik seinen normalen Alltag bestreitet, der wird immer wieder mit merkwürdigen Praktiken konfrontiert. In der Bank zum Beispiel wird das Geld mindestens dreimal gezählt, jede unterschiedliche Banknote summiert und einzeln notiert.
Beispielsweise: 5x 100er Noten, 3x 500er usw.. Was soll soviel Kontrolle? Das macht gar keinen Sinn
Und bei Serviceschaltern stösst man immer wieder auf Personal, welches eigentlich Null Ahnung hat. Bei Claro beispielsweise wurden mir schon Sachen erklärt, warum mein Internet nicht funktionieren würde. Sogar ich als technischer Laie merkte schnell: der Typ weiss überhaupt nicht wovon er eigentlich redet!
So wiederholen sich die Erlebnisse jeden Tag von Neuem. Nur eben in anderer Form. Mal ein technisch völlig Unbegabter bei Claro, mal ein scheinbar vertrauensunwürdiger Bankmitarbeiter (Kontrolle über Kontrolle über Kontrolle), dann ist es wieder ein Verkäufer, der Null Ahnung hat.
Frage an den Verkäufer in der Elektroabteilung: Hat die Anlage einen USB Anschluss? Oder kann sie MP3 abspielen? Antwort: hmmmmmm, aehhh, hmmmmm, ne....muss mal eben auf dem Karton nachschauen...
Da denkt man sich im ersten Moment: Gibt es eigentlich nur blöde und gar nicht oder schlecht ausgebildete Menschen hier im Land? Was ist denn so schwer, einen Mitarbeiter richtig zu schulen? Oder dann von Anfang an geschultes und gebildetes Personal einzustellen?
Und damit bin ich schon beim richtigen Thema. Mein Bekannter hat einen Sohn; Studium hat er abgeschlossen und ist nun auf Arbeitssuche. Bewerbungsunterlagen wurden angefertigt, im feinsten schweizerischen Stil. Doch bei Bewerbungsgesprächen hiess es dann immer wieder: nein danke - wir haben kein Interesse. Das lag aber nicht an seinem schlechten Uni-Abgang, sondern im Gegenteil, es lag gerade daran: dieser junge Mann ist zu qualifiziert!!! "Wir wollen hier keine professionales" hiess es bei verschiedenen Arbeitgebern. Es ist kaum zu glauben, aber leider wahr: Qualifizierte Mitarbeiter sind unerwünscht.
Warum ist das so? Dafür gibt es mehrere Gründe, die eines gemeinsam haben: Dieses Land ist weit davon entfernt, sich richtig zu entwickeln. Man hat
Angst, der qualifizierte(re) Mitarbeiter erkennt vielleicht Möglichkeiten, wie er sich bereichern könnte
oder er kommt teurer als ein unqualifizierter Arbeiter
wird ein dummer Arbeiter wohl eher selten Forderungen stellen
oder
- der qualifizierte(re) Arbeiter hat neue Ideen, wie man Dinge eventuell verbessern könnte - und damit würde man ja das alteingefahrene System völlig durcheinander bringen.
Und der junge Mann mit seinem gutem Studienabschluss ist weiter auf der Suche nach Arbeit. Da sich nichts Gescheites findet - was auch seiner Ausbildung entspricht (wohlgemerkt: gute Leute sind unerwünscht) - verdingt er sich und das total überqualifiziert in einer Zona Franca.
Hier gibt es dann noch weitere Dinge, die mich den Kopf schütteln lassen. Es gibt ja auch hier Gesetze, sogar welche, die das Thema ARBEIT betreffen. So darf beispielsweise ein Arbeitgeber tatsaechlich einen anderen Mitarbeiter einstellen und dieser muss dann eine Woche unentgeltlich arbeiten (das ganze nennt sich hier Training).
In der Zona Franca erklärt man dem Studenten dann, er müsse jetzt EINEN MONAT unentgeltlich arbeiten. Weil man ihn ja an einer Maschine erst richtig ausbilden müsse.Der junge Mann lässt sich darauf ein - will ja arbeiten und nicht nur unnütz zu Hause sitzen, er will ja auch Geld verdienen. Und sei es nur mit einer stupider Arbeit in einer Zona Franca.
Die Betätigung einer Maschine hat er sicher an einem Tag erlernt, es sind ja immer wieder die gleichen Handgriffe. Die Fingerfertigkeit und Schnelligkeit kommt dann mit der Zeit. Und so vergeht die Zeit vergeht - der (gratis) Monat ist um. Aber verdient er ab jetzt Geld in der Zona Franca? NEIN! Denn die Firma sagt ihm jetz: So, nun hast Du gelernt, eine Maschine zu bedienen. Aber Du musst aber noch viel mehr lernen. Ab an die nächste Maschine. Und richtig: natürlich heisst das im Klartext: ein weiterer Monat gratis schuften (ohne Geld), es wird ja angeblich ausgebildet! Der Student dankt ab und geht...
Aber warum gehen so viele junge Menschen zur Uni und finden nachher trotzdem keine Anstellung? Wozu sich überhaupt weiterbilden, wenn so oder so Dummheit gefragt ist? Aber viel schlimmer noch: welche Zukunft bietet dieses Land so der Jugend? Mich wundert es nicht, wenn immer mehr lieber mit Drogen auf der Strasse dealen - schnelles Geld verdienen wollen?
Und dieser junge Mann ist absollut kein Einzelfall. Ich habe in letzter Zeit einige weitere Studenten/innen kennengelernt, Abschluss z.B. in Mercadeo, Lic. de contabilidad etc etc. Und viele von ihnen haben keinen Job, oder kellnern.
###Buchhaltung studieren, um nachher als beispielsweise als Serviererin zu jobben? Zukunft sieht für mich definitiv anders aus.
Hasta luego.
mikeCee aka Captain Mike Sparrow the steemian of the caribbean
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#dominicanrepublic #dominicanlifestyle #followmikeCee #success #santodomingo #liveyourdream #expat #dominikanischerepublik
Ein sehr interessanter Artikel, welcher nachdenklich macht. An den österreichischen Unis ist es wiederum Usus ein Praktikum - immer länger und möglichst gratis oder ein bisserl Geld für viel Arbeit, absolvieren zu dürfen/müssen. Gut ausgebildete, billige Arbeitskräfte halt...
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Ja kommt mir auch von der Schweiz her noch sehr bekannt her!
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Angeschaut und geupvotet und mit ein paar Cent belohnt. @markus.light aktueller Kurator des German-Steem-Bootcamp
Dem Upvote von uns folgt ein Trail der weitere Upvotes von unseren Unterstützern beinhaltet. Hier kannst du sehen wer diese sind. Auch kannst erfahren wie du uns und somit die deutschsprachige Community unterstützen kannst.
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Danke @markus.light
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Hallo ich bin Mikrobi,
dein Beitrag hat mir sehr gut gefallen und du bekommst von mir Upvote.
Ich bin ein Testbot, wenn ich alles richtig gemacht habe, findest du deinen Beitrag in meinem Report wieder.
LG
Mikrobi
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Servus,
du hast von mir ein Upvote erhalten! Ich bin ein Curation-Bot und meine Mission ist, hochwertigen Content unter #steemit-austria zu fördern. Hier kannst du mehr über mich und meine Funktionsweise erfahren. Wie du an meinen Curation-Rewards mitverdienen kannst, wird dort ebenfalls beschrieben.
Übrigens: Wenn du den Tag #steemit-austria verwendest, finde ich deine Posts noch leichter!
Auf dem dem Steemit-Austria Discord-Server kannst du nette Leute kennen lernen und deine Beiträge promoten.
Zum aktuellen Tagesreport
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Na da sehen wir doch mal wieder wie klein(geistig) die Welt doch wirklich ist, und oh wie verwunderlich wie das doch überall das selbe ist.
In Deutschland welches ich ja lange genug erleben durfte ist dies genauso im Bezug auf die kostenlose Arbeitsperiode offiziell Praktika genannt im Studium und fester Bestandteil, auch im normalen Bildungsweg bis zur Abitur gibt es die Praktika (2 x 6 Wochen in der Regel) die nicht bzw. schlecht bezahlt werden in der Regel unter den Mindestlöhnen es nennt sich Taschengeld -man (oder Frau) soll ja etwas lernen, in etwas herein schnuppern was man eventuell später dauerhaft machen möchte.
Vielfach wird dies wirklich ausgenutzt, in seltenen Fällen führt das zu einem späteren Arbeitsplatz.
Praktika werden ja sogar vom Arbeitsamt als Instrument eingesetzt, grundsätzlich ist da nichts verkehrtes daran, aber die Firmen haben irgendwie eine falsche Denke.
Aus der Sicht eines Geschäftsführers und Personal-verantwortlichen in einigen Firmen weiß ich was es kostet einen Mitarbeiter auszubilden, ihn hinterher wegen schlechter Bezahlung oder falscher Behandlung wieder zu verlieren und das Spiel hinterher wieder von vorne beginnen zu müssen.
Das kostet mindestens das doppelte an Geld und es kostet zudem eine Menge Zeit die sich kein Unternehmen leisten kann welches im Wettbewerb steht.
Die selben Methoden finden sich übrigens auch hier in Spanien nur so am Rande bemerkt.
Und in Deutschland ist es ganz sicher so das Studierte Leute nicht mehr ausschließlich besser Posten bekommen sondern sogar vermehrt auf Stellen zu finden sind die einfacher qualifizierte Personen genauso gut und vermutlich erfolgreich besetzen könnten.
mit sonnigen Grüßen aus Andalusien
Don Thomas
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Guten Tag,
Ich bin der Germanbot und du hast von mir ein Upvote erhalten! Als Upvote-Bot möchte ich, hochwertigen deutschen Content fördern. Noch bin ich ein kleiner Bot, aber ich werde wachsen.
Jeden Tag erscheint ein Voting Report, in dem dein Beitrag mit aufgelistet wird. Auch werden meine Unterstützer mit erwähnt. Mach weiter so, denn ich schaue öfter bei dir vorbei.
Gruß
GermanBot
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