DIE ANREISE
Es ist Montagmorgen 04:30 Uhr als der Wecker klingelt. Nicht wirklich meine Zeit aber was tut man nicht alles für einen kleinen Urlaub. Die Sachen waren gepackt (wir reisten nur mit Handgepäck), der Kaffee duftete aus der Küche und die Vorfreude verdrängte die Müdigkeit. Rein in die Flip-Flops, Koffer in die Hand und dann auf zum Flughafen. Einchecken, kurz warten und pünktlich 06:45 Uhr startete der Flieger Richtung Ungarn. Die 1,5 h Flugzeit sind schnell vorbei und ehe wir uns versehen stehen wir bei der Touristeninformation, um die Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr zu kaufen.
Hier gibt nun diverse Optionen. Ein Tagesticket für alle öffentlichen Verkehrsmittel wie U-Bahn, Straßenbahn, Busse etc. kostet 1650 Forint (ca. 5 EUR). Das Ticket ist ab Ausstellung 24 h lang gültig, sodass Ihr nicht an einen speziellen Tag gebunden seid. Das 7 Tage Ticket kostet 4950 Forint (ca. 15 EUR), was meiner Meinung nach ziemlich fair ist. Alternativ gibt es noch die „Budapest Card“, die neben der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel auch vergünstigten Eintritt für Sehenswürdigkeiten, geführte Guidingtouren, Eintritt in eine Stadttherme, Museen und vieles mehr bietet. Auch diese gibt es für verschiedene Zeiträume (24 – 120h). Mehr Informationen findet Ihr hier.
Für uns kam die „Budapest Card“ nicht infrage da wir die Stadt auf eigene Faust erkunden wollten. Wir haben uns für die zwei Tagestickets entschieden.
FLUGHAFENTRANSFER
Mit dem Ticket gerüstet nahmen wir den Bus (Linie 200 E) vom Terminal bis zur Metro Station Kobanya-Kispest (Linie M3 – Blau). Von dort erreicht Ihr die Innenstadt von Budapest in ca. 20 min. Alles ganz einfach, wenn wir nicht aus irgendeinem Grund früher den Bus verlassen hätten. Wir standen auf einmal an einem einfachen Bahnhof, der so gar nicht nach U-Bahn ausgesehen hat. Egal, wir steigen einfach mal in die nächste Bahn, weil sich die Endhaltestelle auch irgendwo in der Stadt befindet. Kaum haben wir Platz genommen kommt auch schon der Schaffner, um die Fahrkarten zu kontrollieren. Augenscheinlich können wir mit dem Ticket wohl auch Regionalbahn fahren. Leider kann der Schaffner kein Englisch und so fahren wir auf "gut Glück" weiter bis wir schließlich die Endhaltestelle (Nyugati pályaudvar) erreichen. Nicht ganz wie geplant aber schlussendlich haben wir die Innenstadt erreicht.
Alternativ zur Linie 200 E könnt Ihr auch die Buslinie 100 E nutzen. Die Fährt auf direktem Wege in die Innenstadt, kostet aber extra (900 Forint – ca.3 EUR – Endhaltestelle „Daek Ferenc Ter“).
DAS ABENTEUER KANN BEGINNEN
Nachdem wir uns orientiert und einen Kaffee getrunken haben beschließen wir den Koffer ins Hotel zu bringen um dann zu Fuß die ersten Schritte in der Stadt zu wagen. Hört sich dramatisch an nicht wahr? Auf dem Programm stand eine Streetart Tour, im jüdischen Viertel, dass sich in unmittelbarer Nähe zu unserem Hotel befand. Wer sich für die bunten Bilder an den Fassaden interessiert, der kann sich hier über die Tour informieren. Ich habe die Orte auf Google Maps verlinkt, sodass Ihr die Tour nachvollziehen könnt. Ich kann nur sagen es hat „mega“ viel Spaß gemacht und wir haben viele kleine Cafés, in Hinterhöfen, entdeckt die wir sonst nie gefunden hätten. Hier ein Päuschen, da ein Foto und ehe wir uns versehen ist es auch schon später Nachmittag.
DIE STADTRUNDFAHRT
Ganz schön Müde vom frühen aufstehen und den vielen Kilometern, die wir schon in den Beinen hatten, entschlossen wir uns eine der HOP ON – HOP OFF Touren zu buchen. Wir konnten ein wenig ausruhen, uns einen Überblick über die Stadt verschaffen und wir bekamen Informationen per Kopfhörer während der Fahrt. Um ehrlich zu sein war ich so müde, dass ich mich mehrfach beim Einschlafen ertappte. Dennoch haben wir auf der Tour einen guten Überblick erhalten, um den nächsten Tag zu planen. Am heutigen ging nicht mehr viel, denn nach dem Abendessen ging es zurück ins Hotel.
DER NÄCHSTE MORGEN
Wir hatten kein Frühstück im Hotel gebucht da wir es meist für überteuert halten. So eine kleine gemütliche Bäckerei um die Ecke ist oftmals deutlich charmanter und günstiger. So auch heute, wenngleich sie sich nicht direkt um die Ecke befand. Dennoch war es ein kleines Juwel namens „Nomad Alma Bakery“
Frisch gepresster Grapefruitsaft, ein Latte Macchiato und Croissants. So lässt es sich gemütlich in den Tag starten. Riskiert einen Blick, wenn Ihr in der Nähe seid. Der Besitzer legt Wert auf natürliche Produkte und ich würde die kleine Bäckerei als Geheimtipp bezeichnen.
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DAS BURGVIERTEL
Frisch gestärkt machen wir uns auf den Weg die andere Seite der Donau zu erkunden. Da wir uns gestern ausschließlich auf der östlichen Seite Pest aufgehalten haben, wollen wir uns heute Buda, westlich der Donau ansehen. Obwohl wir mit der U-Bahn fahren könnten entscheiden wir uns wieder für den Fußmarsch, der uns über die Elisabeth Brücke führte. Diese befindet sich am Fuße des „Gellert Berges“, südlich vom Burgviertel, welches unser nächstes Ziel darstellte.
Bei knapp 30 Grad kamen wir ordentlich ins Schwitzen, aber die Mühe hat sich gelohnt. Von der Burgmauer aus offenbart sich ein fantastischer Blick auf „Pest“, vor allem aber das Parlament, welches sich in direkter Nähe zur Donau befindet. Wie es leuchtet, wenn es von der Sonne angestrahlt wird. Wahnsinn, das müsst Ihr einmal gesehen haben.
DIE MATTHIASKIRCHE
Nur einen Steinwurf vom Burgareal entfernt befindet sich die Matthiaskirche. Sie ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Budapest und nicht zu Unrecht Teil des „Unseco-Welterbes“. Auch dieser Anblick macht den Besuch in Budapest unvergesslich. Ich habe viele Kirchen gesehen aber, die hier ist wirklich wunderschön. Wenngleich ich der prunkvollen Bauweise, der „Kirche“ als Institution, wenig positives abgewinnen kann.
Leider ist es etwas schwierig vernünftige Fotos zu schießen, denn die Kirche ist ein Touristenmagnet und so wimmelt es hier nur so von Menschen. Auch von hier aus bekommt Ihr einen wundervollen Ausblick auf das Parlament. Ich rate davon ab den kostenpflichtigen Abschnitt auf der Mauer des Vorplatzes zu besuchen aber das bleibt am Ende natürlich jedem selbst überlassen. Etwas erschöpft legen wir im Schatten der Kirche ein kleines Päuschen ein, bevor wir uns wieder auf die andere Seite der Donau begeben.
DEN ABEND AUSKLINGEN LASSEN
Da der Weg bis zur Kettenbrücke im Norden noch lang erschien, beschlossen wir die Straßenbahn in die Innenstadt zu nehmen und im jüdischen Viertel unseren Abend ausklingen zu lassen. Wir hatten von den Ruinen Bars „Szimpla Kert“ gehört und wollten einen Blick riskieren. Auf dem Weg dahin kamen wir zufällig an einem Streetfood areal vorbei und was soll ich sagen. Wir konnten natürlich nicht Wiederstehen und probierten ein paar lokale Spezialitäten. Frisch gestärkt ging es anschließend weiter zur „Szimpla Kert“, die sich in unmittelbarer Nähe befindet und wirklich einen Besuch wert ist. Es ist ein Barkomplex, mit einer Mischung, aus alt trifft neu oder moderne trifft alternativ. Beschmierte Wände, die künstlerisch in Szene gesetzt sind versprühen ein ganz eigenes Flair. Vom Ambiente her super interessant von den Preisen her eher zum Weglaufen (ausgenommen Bier)! Das ist preislich völlig OK. Und so haben wir den Abend hier bei einem kleinem Resümee verbracht und beschlossen, dass Budapest uns wieder sehen wird. Es gibt noch so viel zu entdecken.
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