RE: #87 Was ist…?: CiCo (oder auch "Abnehmen leicht gemacht")

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#87 Was ist…?: CiCo (oder auch "Abnehmen leicht gemacht")

in deutsch •  6 years ago 

Sorry, wenn ich da ein wenig Widersprechen muss. Habe gerade erst vor kurzem dazu ein Artikel geschrieben: https://steemit.com/essen/@gammastern/wie-obst-mir-nicht-bei-der-diaet-half

Es mag unterschiedliche Typen Mensch geben und bei jedem eben etwas anderes funktionieren. Gerade aber das "Kalorienzählen" steht nicht umsonst in der Kritik und wird auch in vielen medizinischen Schulungen nicht mehr an forderster Stelle gesetzt.

Kalorien sind Energieverbrauch und suggeriert, dass der menschliche Körper wie ein Brennofen fungiert. Energie rein, Energie verbrannt, Energie genutzt. Das ist aber bei weitem nicht korrekt, wenn man sich ein wenig tiefer mit dem Stoffwechsel im Körper befasst.

Holz hat einen enormen Brennwert. Wenn jemand nun Holz in sich reinqäult, wird er vermutlich nicht zunehmen. Der Brennwert unterscheidet sich von Nahrungsmittel zu Nahrungsmittel jedoch enorm.

Anderes Beispiel. Wenn jemand Salat und Nudeln für den gleichen Brennwert (!) in sich stopft, wer denkst Du würde am Ende zunehmen? Ich garantiere Dir, dass der mit Nudeln aufgeht wie ein Hefekuchen, während der mit Salat Berge in sich rein stopfen kann.

Gerade bei Übergewicht würde ich jedem empfehlen die Kalorien außen vor zu lassen. Low Carb, Healthy Fat funktioniert hier prächtig ohne große Umstellung der Ernährungsgewohnheiten. Ich bin inzwischen der festen Überzeugung, dass diese der wahre Feind sind. Schränkt man diese (und insbesondere Glukose und Fruktose) massiv ein, kann man sogar das energiereiche Fett problemlos ohne Kontrolle zu sich nehmen. Wobei pflanzliche IMHO natürlich zu bevorzugen sind.

Und zwar ganz ohne frustrierendes und zeitaufwendiges Kalorien zählen und auch ohne Hunger. Denn letztes hat mir über Jahre absolut nichts gebracht, selbst bei sehr niedrigen Werten. Traditionell spart man meist nämlich beim Fett ein, was eben sättigt und viele steigen dann um auf Kohlehydrate, die durch erhöhtes Insulin die Einlagerung von Fett erst begünstigen.

Just my six cents ;)

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Danke für deinen sachlichen und fundierten Kommentar.

Verzeih mir, wenn ich es trotzdem wage dir zu widersprechen. Selbst war ich seit meinem 16. Lebensjahr übergewichtig und habe dabei mehrfach erfolglos Versuche unternommen Gewicht zu verlieren. Auch das mit dem Kalorienzählen. Damals war ich erfolglos, weil ich oft unehrlich zu mir selbst war und mir an einigen Stellen gedacht habe "das wird schon passen" und so zu wenig aufgeschrieben habe.
Dann habe ich einen neuen Versuch unternommen und siehe da diesmal war ich ehrlich und es hat geklappt. Ich hab in 4 Monaten 20 Kilo verloren.

Entgegen deiner Aussaage musste ich nicht Hungern. Ich kann z.B. täglich ein halbes-1 Kilo Gemüse essen , davon werde ich locker satt, der Magen ist voll und verlangt nicht sofort wieder was.
Low Carb etc. ist auch nur eine Unterform von Kalorienzählen. Vielleicht gibst du es nicht unmittelbar irgendwo ein aber durch diese Ernährungsumstellung sorgst du für ein Kaloriendefizit, so wie ich es oben beschrieben habte.

Dass ich von einer Portion Nudeln, die die gleiche Kalorienmenge hat wie eine Portion Salat mehr zunehmen kann ist nicht möglich. Das würde gegen die Grundlagen der Thermodynamik verstoßen. Dafür gibts auch genug wissenschaftlich Studien die das Beweisen (ich Verweise auf meine Quellen, insbesondere die beiden Bücher).

Alles was ich hier beschrieben habe wird auch durch die beiden oben in der Quellenangabe genannten Bücher gedeckt.

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