„Das sind zwei ganz wichtige Bereiche in deinem Mensch-Sein. Es war in den früheren Jahrhunderten, die wir hinter uns gelassen haben, in der Regel so, dass man sich tatsächlich entscheiden musste, entweder ein Leben für das Göttliche oder alternativ ein Leben in der Welt zu führen.
Dieses Erbe steckt uns noch ein bisschen in den Knochen. Heute geht es darum, dass das Göttliche ganz im Irdischen, ganz im Mensch-Sein ankommen kann. Es sind keine Gegensätze mehr, die sich einander ausschließen. Das Göttliche ist nicht getrennt von uns. Wir sind eins damit.
Das Großartige ist: Wenn die Liebe zum Göttlichen, zum wahren, göttlichen SEIN an den ersten Platz in unserem Leben rückt und wichtiger als alles andere im Irdischen ist, dann wechseln wir die Ebene. Auch unsere menschlichen Verbindungen können sich entfalten und erfüllend sein.
Die Liebe zum Göttlichen ist nicht begrenzt. Das ist kein Stück aus dem Liebeskuchen, das wir nehmen und dann fehlt ein Stück. Nein. Die Liebe zum Göttlichen ist alles und fließt, wenn sie richtig verstanden und gelebt wird, in jeden Aspekt unseres Mensch-Seins hinein.
Natürlich haben wir in uns auch das Bedürfnis, in der menschlichen Liebe irgendwo zuhause zu sein. Das Irdische und das Göttliche dürfen sich gegenseitig durchdringen, dürfen sich gegenseitig segnen, dürfen sich gegenseitig beschenken.“
Gerd Bodhi Ziegler, Maria Waldrast 2023
Aus der Herzsitzarbeit
(geteilt von Timo, Bild: Pixabay/ geralt)